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BTW2013/Kandidatur-023: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. August 2012, 22:57 Uhr

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Name: Oliver Huth
Landesliste: ja
Listenplatz: 1 oder 2
Direktkandidat: jein
Wahlkreis: 58 (Oberhavel – Havelland II)

Präambel

Dieser Fragenkatalog ist eine Arbeit der AG TDBD und weiterer interessierter Piraten. Er soll dazu dienen, den Kandidaten für die Bundestagswahl 2013 im Voraus die Möglichkeit zu geben, sich vorzustellen und etwas über sich zu erzählen.
Die Beantwortung der Fragen ist selbstverständlich freiwillig, hilft aber anderen dabei, sich bereits im Voraus über die Kandidaten zu informieren.


Fragen zur Person

1. Wer bist Du? Erzähl' uns was über Dich!

  • Ich bin 42 Jahre alt, verheiratet und habe mit meiner Frau drei Kinder. Geboren wurde ich am 07.08.1970 in Berlin. Im Jahr 2001 zogen wir nach Falkensee und später ging es weiter nach Brieselang. Beruflich bin ich in der IT-Branche tätig. Hobbys sind: Konsolen (Xbox, PS3,etc), Motorrad und Gitarre spielen. Naja, ich versuche es :D Anfang 2009 hatte ich meine ersten Kontakte zum politischen auf kommunaler Ebene. Das Durchsetzen von Tempo 30 vor einer Grundschule war ein Kampf mit Kreis und Gemeinde. Er zeigte mir, wie wer wo Einfluss hat und das es einigen Mandatsträgern nur darum ging sich zu profilieren. Dann kam Zensursula und ich wurde Pirat.
  • In der Grundschule engagiere ich mich und mache dort den Vorsitz der Elternkonferenz.

2. Wo wohnst Du und welcher Gliederung gehörst Du gegebenenfalls an?

  • Ich wohne in Brieselang. 2010 gründete ich mit den Kreisverband Havelland und bin dort seit 2009 Vorsitzender.

3. Seit wann bist Du für die PIRATEN aktiv?

  • Im Juni 2009 wurde ich Mitglied. Von den Grundthemen der Piraten her, bin ich schon immer ein Pirat gewesen. Aber halt nur im privaten Kreise, wo es einen selber betraf. 2009 was das Jahr, wo ich beschloss nicht nur für mich und nahestehende mich einzusetzen, sondern öffentlich für Dinge einzutreten, die ich als selbstverständlich halte.

4. Warst Du bereits in einer anderen Partei? Falls ja, bist Du ausgetreten und warum?

  • Nein.

5. Warst Du für das Ministerium für Staatssicherheit tätig?

  • Nein. Ich wurde 1970 in West-Berlin geboren und hatte auch keinen Kontakt zu Stasi-Mitarbeitern. Jedenfalls ist mir dieses nicht bekannt.

Tätigkeit in und für die Piratenpartei

6. Was hast Du bisher mit den, und für die, PIRATEN gemacht?

  • Ganz oben steht da für mich die Tätigkeit im Gemeindeausschuss. Bereits seit 2009 trete ich da als Pirat dort auf und zeige den Bürgern das wir ein sinnvolle Alternative sind. Leider ohne Stimmrecht aber dafür vor Ort am Bürger.
  • Ansonsten das „übliche“. Teilnahme an Sitzungen, Demos, Treffen, Parteitage. Aber in letzter Zeit eingeschränkt. Näheres dazu unter Frage 8.


7. Welche Projekte oder Inhalte waren bisher Deine Schwerpunkte?

  • Ich nenne jetzt nur die, wo ich wirklich aktiv versucht habe bei uns in der Gemeinde was zu verändern:
    • Transparenz der Verwaltung
    • Datenschutz
    • Bürgerbeteiligung
    • Bildung
    • Gemeindeentwicklung
    • Soziales
  • Des Weiteren gibt es da noch: Breitband und Nahverkehr,
  • Thematisch habe ich mich auch noch nicht 100%ig festgelegt. Momentan würde ich meine Kerninteressen bei Transparenz in der Verwaltung, Bürgerbeteiligung und Bildung/Soziales sehen. Ich bin da aber ein Mensch, der auch sich umorientieren kann. Sollte es sein, dass ich im Bundestag sitze, so weiß ich doch heute noch nicht wo bei den anderen Piraten im Bundestag die Schwerpunkte liegen. Das Team muss sich da erst finden und koordinieren. Aber ich sehe auch bei dieser Frage die Basis in einer Art Bringschuld. Gebt den Abgeordneten Aufgaben. Werft was in die Runde woran vielleicht keiner gedacht hat.

8. Welchen Aktivitäten bist Du innerhalb von Arbeitsgemeinschaften, Crews oder Gliederungen nachgegangen?

  • Seit 2009 bin ich Vorsitzender der Kreisverbandes HVL
  • 2010/2011 war ich Beisitzer im Landesvorstand
  • An AGs und Crews habe ich mich nicht stark beteiligt. Der Grund ist einfach der, dass durch meine kommunal politische Tätigkeit viel Zeit beansprucht wird und ich einfach für mich Prioritäten gesetzt habe. Ich sitze einfach lieber am Tisch mit wo die Entscheidung stattfindet und diskutiere dort. Das ist einfach mehr das wo ich mich wohlfühle. Das macht mir einfach Spaß. Ich habe großen Respekt vor allen, die Programmanträge entwickeln und jeden Abend auf Mumble diskutieren. Aber irgendwie habe ich in den mehr als 3 Jahren bei den Piraten gemerkt, dass ich lieber „Frontschwein“ bin. Meinen „Gegner“ in die Augen sehen, versuchen ihn umzustimmen.
  • Das ich eher wenig an Sitzungen und AGs teilgenommen habe wird bestimmt einige stören, aber vielleicht könnt ihr dieses jetzt nachvollziehen oder verstehen.

9. Bist Du noch anderen politischen Aktivitäten nachgegangen?

  • Seit 2009 bin ich Sachkundiger Bürger in der FDP-Fraktion in der GV Brieselang mich einbringe und nehme dort an den Sitzung zur Gemeindeentwicklung und diversen anderen Sitzungen teil.

Fragen zum Mandat

10. Welche Motivation bewegt Dich zu Deiner Kandidatur?

  • ‘Wie schon oben erwähnt, bin ich eher jemand, der direkt am Tisch sitzen will. Dieses habe ich bei der Arbeit in der Gemeindevertretung gemerkt. Ein weiterer Grund ist, dass ich wirklich merke, weiß, dass ich es will. Ich möchte meine Zeit damit verbringen Dinge zu bewegen. Ich sehe auch die Chancen kreativ zu sein. Ohne Kreativität kann man in der Politik wenig bewegen.
  • Ansonsten würde ich auf Frage 15 verweisen. Da steht eigentlich alles drin.

11. Willst du die Landesliste auf Platz 1 anführen? Wenn ja, warum?

  • Ja, ich würde gerne auf Platz 1 sein. Der Grund ist ganz einfach der, dass wir höchstwahrscheinlich nur einen Kandidaten in den Bundestag entsenden werden können. Schon Nummer zwei auf der Liste wird Glück brauchen. Ich möchte nicht kandidieren um mein Bild an Plakaten zu sehen nur um später meinen Enkeln sagen zu können: „Der Opa war mal auf einer Liste bei den Piraten.“. Nein ich möchte mich aktiv im Bundestag für unsere Themen engagieren. Dieses wird aber nicht machbar sein wenn ich sage: Listenplatz 5 reicht aus. Ziel sollte es auch nicht sein nur auf einer Liste zu stehen, Ziel sollte es sein ein Mandat zu erhalten. Also sich für die Listenplätze zu bewerben wo man von ausgehen kann, dass es eine reelle Chance gibt das man in den Bundestag einzieht. Diese sehe ich bei dem Platz 1 bei 100% bei Platz zwei bei 60%. Man kann darüber nur spekulieren. Vielleicht werden es auch 4 Piraten aus Brandenburg. Vielleicht aber auch keiner.

12. Für wie teamfähig hältst Du Dich?

  • Verheiratet, 3 Kinder. -> Ohne Teamfähigkeit funktioniert das nicht
  • Ich bin es gewohnt in Teams zu arbeiten. Sei es familiär, beruflich oder durch meine Tätigkeit als Kreisvorsitzender oder im Zuge meiner Arbeit im Gemeindeentwicklungsausschuss (Siehe Frage 18).

Vom Grunde her also ein Teammensch. Aber letztendlich hängt auch viele davon ab, wie das Team selber harmonisiert. Dieses ist auch eine Frage, die eher ein Außenstehender beantworten sollte als man selber. Ich bin nicht nachtragend und versuche auch persönliche Differenzen raus zuhalten. Arbeit und Privates wird bei mir getrennt. Ich habe keine Problem damit, wenn ich menschlich jemanden überhaupt nicht mag ihn trotzdem zu unterstützen bei „dienstlichen“ Angelegenheiten. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.

13. Wie willst Du nach der Wahl den Kontakt zur Basis, deinen Wählern aufrecht erhalten, um auf die jeweils aktuellen Themen einzugehen und diese im Bundestag vertreten? Wie sollte die Zusammenarbeit zwischen Dir als Bundestagsabgeordneten, der möglichen Bundestagsfraktion, der Parteibasis und den Wählern am Besten gestaltet werden?

  • Dieses ist schwer zu beantworten. Wie sieht der spätere Tagesablauf aus? Was ist wie wirklich zeitlich machbar? Da müssen sich alle zusammensetzen, wenn man genauer weiß, was möglich ist.

Ich glaube es wird schwer machbar sein, dass ein Bundestagsabgeordneter jeden Abend in Mumble Bericht erstatten wird oder das ein tägliches Blog geführt wird. Jedenfalls nicht wirklich täglich. Informationen von meiner Seite her würde ich die üblichen Verdächtigen nennen: Twitter, Blog, Pads und Mumble. Der Weg zu mir: Telefon, Mails, etc. pp. Dieses ist auch Sache die sich bestimmt einspielen muss. Wichtig ist dabei, dass rechtzeitig gesagt wird wenn es wo hapert. Wichtige Regel ist bei einer Zusammenarbeit, dass sie offen und ehrlich ist. Beide Seiten müssen mit Kritik umgehen können. Man muss auch auf die Bedürfnisse des anderen eingehen und auch Rücksicht nehmen. Ich kann nicht von der Basis verlangen, das sie mir alles ab nimmt und die Basis kann aber auch nicht von mir verlangen, dass ich um 3 Uhr nachts erreichbar bin ;). Über eine Zusammenarbeit innerhalb der Fraktion kann man nur spekulieren. Das wird sich dann zeigen wenn es soweit ist. Man muss auch vor dem ersten Arbeitstag unserer Abgeordneten ein Netzwerk aufbauen, welches diesen hilft bei ihrer Arbeit. Ein verbindliches Netzwerk. Ansprechpartner bei Fachfragen. Hilfreich kann auch hier die richtige Besetzung des Büros sein. Über die Kommunikationswege in beide Richtungen sollte man sich vor der Bundestagswahl Gedanken machen.

14. Hast Du vor, neben dem Mandat noch einem Beruf nachzugehen?

  • Nein. Wann denn? Ich werde froh sein, wenn ich noch meinen Hobbys nachgehen kann. Mir ist voll und ganz bewusst, dass ich 50-70 Stunden die Woche zu tun haben werde. Mir ist auch bewusst, dass die Wochenenden auch mit Terminen bestückt sein werden. Sei es ein Besuch bei einem Sportverein der Probleme diskutieren will, oder die freiwillige Feuerwehr macht ein Fest. Neben den eigentlichen Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter wird es noch eine andere geben: Wahlkampf für eine weitere Legislaturperiode. Und dieses über die gesamte Zeit. Ich möchte nicht nur 4 Jahre reinschnuppern und gucken ob es mein Ding ist. Wenn richtig oder gar nicht. Aber dazu mehr bei der nächsten Frage.

15. Warum willst Du Berufspolitiker werden?

  • Man kann vieles in seiner Freizeit versuchen und ehrenamtlich machen, aber irgendwann ist ein Limit an Zeit und Kraft erreicht neben dem normalen Berufsleben. Ich für mich habe gemerkt, dass ich eigentlich sehr vielmehr Zeit investieren will, aber es aus der Kombination Beruf und Familie nicht kann. Würde ich aber einen „Berufswechsel“ machen, so könnte ich mich wirklich so einbringen, besonders zeitlich, wie ich es eigentlich will. Der Entschluss dazu ist auch nicht über Nacht gefallen. Ich habe viele Tage, Wochen darüber nachgedacht um mir wirklich sicher zu sein, dass ich dieses will. Meine Familie steht hinter mir und das ist auch wichtig. Und meine Frau weiß, dass sich einiges im Tagesablauf verändern wird. Z.B. wird sie dann nicht mehr arbeiten gehen, da unsere Lütten auch jemanden brauchen ;)
  • Ich bin ein Freund von Kontinuität. Ich bevorzuge es wenn man auf einen längeren Zeitraum plant. Ich sehe es eher so, dass die Veränderungen die wir wollen nicht innerhalb von 2 oder 3 Jahren stattfinden werden, sondern das sich dieser Prozess länger hinziehen wird. Daher plane ich auch mindestens eine zweite Legislaturperiode zu machen. Entscheiden kann ich dieses nicht, das macht ihr. Aber ich plane so für mich selber.
  • Ich würde auch immer zu bedenken geben, dass der Begriff „Berufspolitiker“ meiner Meinung nach eher falsch ist. Man hat für voraussichtlich 4 Jahre + X einen Beruf. Und danach? Einige mögen denken, dass man im Bundestag schönes Geld verdient, aber wenn man dieses im Verhältnis mit den Arbeitsstunden betrachtet sieht es schon wieder anders aus. Auch das man als normaler Angestellter danach nicht sofort seine alten Arbeitsstelle wieder antreten kann sollte man bedenken. Es ist mit Risiko verbunden diesen Schritt zu machen.

16. Was sind Deine Ziele und für wen möchtest Du sie erreichen? Bitte gib in deiner Antwort auch deine Prioritäten an.

  • Für wen ich meine Ziele erreichen will? Für Dich, für uns, für mich. Wieso eigentlich meine Ziele? Sicherlich hat jeder auch persönliche Ziele die er gerne erreichen will, aber ganz oben sollten doch UNSERE Ziele stehen. Wenn es hier vorrangig um meine eigenen Ziele gehen soll, wäre ich der Falsche ;) Als „meine“ Ziele würde ich diese nennen:
  • Uns im Bundestag „Gesellschaftsfähig“ machen. Ich habe immer noch das Gefühl, dass wir teilweise noch belächelt werden. Gerade von den alten Hasen.
  • Offene Zusammenarbeit mit allen Fraktionen.
  • Transparenz nach außen
  • Lernen, lernen, lernen Von nichts kommt nichts.

17. Auf welcher Grundlage triffst Du Entscheidungen in schwierigen Fragen?

  • Input von allen Seiten. Und ganz wichtig ist mir dabei auch die Argumente der Gegenseite zu beachten. Wo steht geschrieben, dass meine oder unsere Meinung richtig ist? Ich kann nur Entscheidungen treffen, wenn ich mir wirklich alle Argumente angehört habe. Die Grundregel bei mir war schon immer so: Sagt ein überwiegende Mehrheit das es so gemacht werden sollte werde ich diese auch nach außen hin vertreten. Es wird bestimmt Entscheidungen geben, wo sich keine wirkliche Mehrheit finden wird. Dann sehe ich den Abgeordneten von uns im Recht, sogar in der Pflicht, nach eigenen Wissen und Gewissen zu entscheiden. Diese Entscheidung würde ich aber dann vorab bekannt geben damit alle wissen, wie ich mich entschieden habe. Grundlage ist dann für mich einfach der gesunde Menschenverstand, Bauchgefühl, mein Fachwissen zu dem Thema und ganz oben: Welche Entscheidung deckt sich am ehesten mit dem Programm und den Grundsätzen der Piraten.

18. Welche Kenntnisse und Fähigkeiten bringst Du für Dein Mandat als Mitglied des Bundestages mit?

  • Seit Herbst 2009 bin ich Sachkundiger Bürger im Gemeindeentwicklungsausschuss in Brieselang. Im Zuge dessen lässt es sich einfach nicht vermeiden Abläufe zu verstehen. Welcher Ausschuss macht was, wer arbeitet was vor. Regelungen durch Gesetze. Wie läuft wirklich die Arbeit hinter den Türen ab. Auswirkungen von Fraktionszwängen auf Abstimmungen (Nicht meine Fraktion!). Kleinkriege aus persönlichen Befindlichkeiten. Die Arbeit vor und nach einer Sitzung ist mir bekannt. Fraktionssitzungen, Sichten von Unterlagen, erarbeiten von Standpunkten. Strategisches Planen, wann ein Antrag gestellt werden sollte. Kontaktpflege mit den anderen Fraktionen um Mehrheiten für einen Antrag zu bekommen. Überzeugungsarbeit. Ganz wichtig ist auch mir, dass ich die andere Fraktion, Partei, was auch immer, nicht als politischen Gegner sehe, sondern als jemanden Gleichberechtigten. Auch die anderen können und werden gute Ideen haben, welche man unterstützen sollte. Und ich möchte keinen Fraktionszwang haben. Mir ist ein „Kollege“ der aus Überzeugung anders abstimmt 1000x lieber als einer, der nach der Meute tanzt.
  • Ansonsten:
    • Mittlere Reife. Ich wollte damals direkt ins Berufsleben wechseln und kein Abitur nachholen
    • Ausbildung als Versicherungskaufmann (Innendienst)
    • Seit 1995 im IT-Bereich tätig. Seit 12 Jahren bei gleichen Unternehmen angestellt. Kein Jobspringer.
    • Seit 2009 Sachkundiger Bürger


Fragen zu politischen Themen

19. Wie stehst Du zu Europa (politisch wie kulturell)?

  • Europa ist meine Heimat ;) Politisch wünsche ich mir viel mehr Transparenz. Ich bin für ein einiges Europa wo aber jeder Staat seine Identität behält. Kulturen sollten erhalten werden und nicht angepasst. Das Thema Europa ist ziemlich komplex und ich gebe zu, dass ich mich in diese Thema bis jetzt noch nicht eingearbeitet habe. Aber wozu gibt es die Basis, die einem da auf die Sprünge hilft? ;)

20. Welche Einstellung hast Du zu Militäreinsätzen?

  • Welche Art von Militäreinsätzen? In einem Katastrophenfall kann es durchaus sinnvoll sein das Militär zu nutzen. Bei Worst Case Szenarien ist es durchaus denkbar, dass militärisches Equipment und Manpower benötigt wird. Ich betone ausdrücklich Equipment! Z.B. Brückenbau, Zufahrtsstraßen frei räumen (Räumung von schweren Gegenständen durch Panzer), Aufbau der Kommunikation, etc. Also Dinge, die theoretisch auch durch das THW und die Feuerwehr geleistet werden könnten, aber wo dann einfach die Mittel fehlen. Ich bin strikt dagegen, dass das Militär, also Bundeswehr, die Führungsrolle übernimmt. Sie sollen unterstützen mehr nicht.
  • Militäreinsätzen stehe ich allgemein sehr kritisch gegenüber. Warum muss Land X mit militärischen Mitteln in Land Y für „Ruhe“ sorgen? Auch wenn ich ein wahrer Freund von Ego-Shootern bin, so bin gegen jede Form von Gewalt. Und ganz besonders dann, wenn sie mit Waffen ausgeführt wird. Ich sehe es auch äußerst kritisch, wenn sich die USA als eine Art Weltpolizei einmischt. Mir kommt es oft vor, als wenn bewusst nicht alle diplomatischen Mittel ausgenutzt werden um Krisenherde zu befrieden. Es ist immer dieser Beigeschmack der „wirtschaftlichen Interessen“ dabei. Wichtig ist auch hier, dass alles transparent und öffentlich gemacht wird. Wieso und weshalb gibt es keine andere Möglichkeit? Geht wirklich nur noch ein militärisches Einschreiten? Es gibt durchaus Szenarien, wo ich einen militärischen Eingriff befürworten würde. Ein Land droht mit atomaren Waffen, nachweislicher (!!!) Völkermord durch eine Regierung. Aber selbst dann sollte der erste Schritt sein einfach nur Präsenz zu zeigen :“Hier sind wir. Vorsicht!“ Aktives Eingreifen nur als aller letztes Maßnahme. Vorab müssen alle diplomatischen Mittel ausgenutzt werden.
  • Zur Bundeswehr: Sie ist notwendig. Sei es im Katastrophenfall oder im Verteidigungsfall. Die perfekte Bundeswehr ist, wenn man sie nie benötigt ;) Was genauestens geprüft werden muss sind die Kosten. Was wird wirklich benötigt für diese zwei genannten Einsatzmöglichkeiten?

21. Wie siehst Du die Piratenpartei im Parteienspektrum der Bundesrepublik Deutschland?

  • Offen? Ohne Zwänge? Frei? Unkonventionell? Sozialliberal? Einfach Frage aber irgendwie schwer zu beantworten. Ein Freund meinte mal: „Sozialliberale Bürgerpartei“ Ich finde dieses trifft es ganz gut. Wir sind schwer einzuordnen, da bei uns wirklich alle Bevölkerungsschichten mitarbeiten.

22. Welches sind Deiner Meinung nach die wesentlichen Kernthemen der Piratenpartei und welche sind Dir persönlich wichtig?

  • Transparenz der Politik und allem was damit Zusammenhängt. Also auch die kleine Verwaltung in Kleinkleckersdorf.
  • Einbeziehen des Bürgers. Es gibt eine Basis und die nennt sich Bürger. Auch wenn es logistisch schwer ist, und vielleicht bei manchen Dinge beinahe unmöglich, so müssen wir zumindest versuchen den Bürger bei allen Entscheidungen so gut wie möglich einzubinden. Dieses wird vielleicht das härteste Stück Arbeit.
  • Datenschutz. Mein Datum, dein Datum. Nicht unser Datum. Ich entscheide wer was von mir wissen darf.
  • Vertrauen in die da oben. ;) Wenn man sich die Wahlbeteiligung so ansieht merkt man, dass vielen es egal ist wer da oben sitzt. Dieses müssen wir ändern. Vielleicht sogar das wichtigste von allen Dingen. Auf Vertrauen und Mitarbeit der Basis baut unser Erfolg auf.
  • Zensur. Da gestehe ich jetzt auch gewissen Eigennutz ein. Zensur ist es auch für mich, wenn man als Erwachsener Mensch entschärfte Spiele nur spielen darf. Zensur ist nicht nur eingeschränkte Information sondern auch Bevormundung.

23. Wie vertraut bist Du mit dem politischen System im Bund und im Land (Gesetzgebungskompetenzen und -verfahren, Verfassungsorgane, ...)?

  • Die Schule ist schon etwas her :) Ein gesundes Grundwissen ist in diesem Augenblick vorhanden. Ich gestehe aber, dass ich mir das gesamt Konstrukt nochmal genauestens anschauen sollte.

Weitere Fragen und Antworten

24. Würdest Du von deiner Bezügen als Abgeordneter was spenden?

  • Dieses muss ich sehen, wenn es dann soweit ist. Fakt ist, dass meine Ehefrau ihre Arbeit aufgeben würde um für die Kinder da zu sein und ich durch die Bezüge diesen finanziellen Verlust kompensieren muss. Auf den ersten Blick würde ich sagen es spricht nichts dagegen zu spenden, aber die Höhe kann ich nicht sagen. Durch die Tätigkeit als Abgeordneter wird viel Freizeit mit den Kindern verloren gehen und dieses will man natürlich durch besondere Erlebnisse mit den Kindern ausgleichen. Auch müssen Rücklagen für die Zeit danach gebildet werden. Ich kann jetzt nicht sagen, ob ich ohne weiteres danach einen gleichwertigen Beruf wie meinen jetzigen bekomme und auch meine Frau. Man sollte auch keinen Kandidaten nach seiner Spendenwilligkeit bewerten. Es wird ein Knochenjob sein der viel Zeit beansprucht und ich empfinde es als menschlich, wenn man sich dafür ein paar schöne Dinge auch gönnt. Sei es ein schönes Wochenende mit der Familie oder einfach mal den Kindern eine Freude zu machen weil sie Papa seltener sehen.

25. Würdest Du auch als Direktkandidat antreten wollen?

  • Da bin ich mir noch unsicher. Realistisch gesehen ist die Chance gering auch gewählt zu werden. Momentan 50/50. Tendenz steigend.

26. Würdest Du alternativ 2014 für den Landtag kandidieren wollen.

  • Wollen schon. Können nicht. Wir können es uns nicht leisten. Es würde die gleiche Problematik entstehen wie als Bundestagsabgeordneter. Meine Frau müsste ihre Stelle aufgeben, aber meine Bezüge würden nicht annähernd reichen um dieses aufzufangen.

Ich unterstütze Olivers Kandidatur

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