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Parteitag/2010.1/Kandidat-001

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Name: Oliver Huth
Kandidatur: Stellvertretender Vorsitzender, Beisitzer

Fragen

Präambel

Dieser Fragenkatalog ist eine Arbeit der AG TDBD und weiterer interessierter Piraten. Er soll dazu dienen, den Kandidaten für den LPT2010.1 im Voraus die Möglichkeit zu geben, sich vorzustellen und etwas über sich zu erzählen.
Die Beantwortung der Fragen ist selbstverständlich freiwillig, hilft aber anderen dabei, sich bereits im Voraus über die Kandidaten zu informieren.

Fragen zur Person

1. Wer bist Du? Erzähl uns was über Dich!

  • Name: Oliver Huth
  • Alter: 39 (Beim LPT sind es dann 40 ;-) )
  • Geburtsort: Berlin
  • Familienstand: verheiratet, 3 Kinder
  • Beruf: Systemadministrator
  • Hobbys: Politik, Motorradfahren, Konsolen, Musik (hören)
  • Allgemeines: Tief im Innern bin ich noch Kind geblieben und auch stolz darauf. Humor liebe ich über alles, ganz besonders wenn er wirklich dunkelschwarz ist. Ich hasse es, wenn jemand einem nur Honig um den Mund schmiert und dann hinterm Rück über einen herzieht. Ich kann besser damit umgehen, wenn mir jemand sagt, dass er mich nicht mag. Nicht jeder kann mit jedem. Das ist einfach menschlich. Wichtig finde ich aber auch Arbeit und Privat zu trennen. Man kann privat vielleicht perfekt mit jemanden harmonisieren, dienstlich funktioniert es aber dann nicht. Umgekehrt kann es genauso sein. Warum nicht bei den Dingen, wo man zusammen kann, dieses auch nutzen?
  • Positives: Ich kann gut zuhören, vertrage Witze auf meine Kosten. Ich sage, wenn mich was stört. Streitfähig.
  • Negatives: Teilweise bin ich zu impulsiv (Löwe) und gehe auch etwas unter die Gürtellinie. Ich gehöre zu den Leuten die nie den Müll raus bringen ;-)

2. Wo wohnst Du und welcher Gliederung gehörst Du ggf. an?

  • Wohnort: Brieselang (Havelland)
  • Gliederung: Vorsitzender [Kreisverband HVL]
  • Logbuch meiner Tätigkeiten ab Gründung KV: Logbuch

3. Seit wann bist Du aktiv für die Piraten?

  • Seit Juni 2009
  • Alte Mitgliedsnummer: 42

4. Warst Du für das Ministerium für Staatssicherheit tätig?

  • Nein (West-Berliner)

Tätigkeit in und für die Piratenpartei

5. Was hast Du bisher mit und für die Piraten gemacht?

  • Teilnahme an Stammtischen, Landestreffen, Kreistreffen, etc.
  • Teilnahme als Gast an anderen AG-Sitzungen via Mumble.
  • Unterstützung Wahlkampf 2009
  • Gründung Kreisverband HVL

6. Welche Projekte oder Inhalte waren bisher Deine Schwerpunkte?

  • Ich habe versucht in meiner Gemeinde die Piraten bekannt zu machen. Dieses ist mir zumindest in der Gemeindevertretung und den interessierten Bürgern geglückt.
  • Stärkung des Bürgers sich einzumischen (Bürgerinitiative gegen das Gaskraftwerk)
  • Innerparteiliche Transparenz gefordert. Diese fehlt dem aktuellen Vorstand leider fast vollständig.
    • Leider ging durch diesen Punkt viel kostbare Zeit „verloren“ und auch Energie.

7. Welchen Aktivitäten bist Du innerhalb von AGs/Crews/KVs nachgegangen?

  • AG TDBD
  • Ich werde jetzt auch aktiv bei der AG BuS mitmachen.

8. Bist Du noch anderen politischen Aktivitäten nachgegangen?

  • Bis Anfang 2009 war ich eher politisch unaktive.
  • Anfang 2009 kam ich durch die aktive Mitarbeit in einer Elterninitiative, die sich für Tempo 30 vor einer Grundschule einsetzte, mit den „Eigenarten“ von Landesverwaltungen und kommunaler Selbstdarstellung der Gemeindevertreter in Berührung. Dieses hat mich sehr geprägt. Meine Erfahrungen waren zum größten teil negativ und ich konnte an eigenem Leiber erfahren, wie Behörden Gesetze und Bestimmungen zu ihren Wohle auslegten.
  • Seit Oktober 2009 bin ich als Sachkundiger Bürger im Gemeindeentwicklungsausschuss der Gemeinde Brieselang tätig. Da ich durch die FDP vorgeschlagen wurde, gehöre ich dadurch in der Gemeindevertretung der Fraktion der FDP an. Ich bin aber KEIN Mitglied der FDP und war auch nie eines. Nach außen trete ich immer als Pirat auf und vertrete auch innerhalb meine Meinung und unterliege keinem Fraktionszwang. Ich nehme dadurch auch an anderen Ausschusssitzungen teil, wenn auch nur als normaler Bürger. Durch die Arbeit innerhalb der Fraktion habe ich auch Einblicke in die Verwaltung, die man als „normaler“ Bürger nicht so einfach bekommt. Durch die regelmäßigen Fraktionssitzungen bleibe ich auch kommunal auf dem aktuellen Stand.
  • Seit November 2009 bin ich ein aktives Mitglied (Gründungsmitglied) der Bürgerinitiative gegen das Gaskraftwerk in Wustermark. Ich bin nicht gegen die GuD.Technik, ich bin gegen die Standortwahl. Laut Richtlinien soll ein Abstand von 1.500 Meter zu Wohngebieten unterschritten werden. Der Abstand würde aber nur 420 Meter betragen. Hinzu kommt das Grundwasserproblem durch eine Wasserkühlung. Diese wurde jetzt aufgrund unserer Einwände auch verworfen und es soll nun eine Luftkühlung erfolgen. Welche aber eine hohe Lärmbelästigung zur Folge hätte.


Motivation der Kandidatur

9. Welche Motivation bewegt Dich zu Deiner Kandidatur?

  • Ich habe einfach den Wunsch, dass unser Landesverband richtig zum Leben erweckt wird. Momentan ist er tot. Leider sehe ich im aktuellen Vorstand keine wirkliche politische Arbeit. Es fehlt auch größten Teils der Wille mit der Basis zusammen zu arbeiten. Hinzu kommt, dass der Vorstand momentan auch teilweise aus Karteileichen besteht, sofern nicht von alleine schon zurück getreten. Nur meckern bringt auch nichts. Man muss selber anpacken. Das dabei auch Fehler geschehen werden, wird sich nicht vermeiden lassen. Aber ich weiß, dass ich daraus lernen kann und auch einsehe, wenn ich falsch liege. 100% kann ich nicht sagen, was alles auf mich zukommen wird. Aber ich habe schon genug Lebenserfahrung hinter mir um zu wissen was ich tue und kann abschätzen, ob ich diesem Stress gewachsen bin. Meine Familie würde mich bei meiner Tätigkeit unterstützen.
  • Der Vorstand ist eine Art „Trainer“. Er soll das Team inspirieren und das Zusammenspiel stärken. Ich sehe den Vorstand als Anlaufstelle für Fragen und Probleme. Er repräsentiert die Partei auch nach Außen. Gleichzeitig muss er auch Kontakte bilden. Er informiert unaufgefordert die Basis über aktuelle Themen, Probleme und Sachlagen.
  • Durch mein privates Umfeld (Familie und Kinder) bin ich gewohnt Kompromisse einzugehen. Ich bin davon überzeugt, dass man nichts dadurch erreicht, wenn man sich als Chef aufspielt. Durch meine Tätigkeit im Gemeindeentwicklungsausschuss habe ich schon einen, wenn auch kleinen, Standfuß in der Kommunalpolitik. Ich habe keine Probleme damit, wenn sich im Vorstand verschiedene Meinung bilden und es dadurch evtl. auch mal zu Streitigkeiten kommen sollte. Dieses empfinde ich sogar eher als positiv, denn nur ein lebendes System kann sich weiterentwickeln. Ein Vorstand, der nur Einstimmig handelt, ist ein toter Vorstand. Ich habe gelernt Beruf und Privatleben zu trennen. Ein „Gegner“ in der Partei kann trotz allem ein guter Freund sein.
  • Für die Tätigkeit im Landesvorstand, würde ich auf Wunsch der Basis mein Amt im Kreisvorstand niederlegen.

10. Für wie teamfähig hältst Du Dich?

  • Teamarbeit war noch nie ein Problem für mich. Ich brauch sicher auch meine Zeit für mich alleine, um Gedanken zu ordnen, aber am Ende dessen sollte ein Austausch im Team folgen. Teamarbeit hat einen wichtigen Vorteil: Man lernt immer dazu. Die eigene Auffassung kann falsch sein, aber dieses würde man meisten schwer alleine feststellen können. Im Team wird man darauf hingewiesen. Man erarbeitet zusammen Lösungen für Probleme. Ob die gefundene Lösung dann der eigenen Ansicht entspricht, ist ein anderes Thema. Hier zählt dann die Mehrheit. Ich habe keine Probleme damit mich überstimmen zu lassen. Dieses ist auch wichtig um teamfähig zu sein.

Fragen zum Amt

11. Jedes Amt setzt hohe Anforderungen an Zeit und Ressourcen voraus. Wie hoch schätzt du den Zeitaufwand für das von Dir anvisierte Amt ein?

  • Da ich momentan auch viel meiner freien Zeit mit den Piraten verbringe gehe ich von ca. 2-3 Stunden Durchschnittlich pro Tag aus. Dieses kann man aber nur vermuten. Die Arbeit in der FDP-Fraktion/Gemeindevertretung sehe ich hierbei auch als Piraten-Tätigkeit ;-). Ich glaube eine Wochenarbeitszeit von rund 18 Stunden sollten realistisch sein. Aber da ich nie genau auf die Uhr geschaut habe, wenn ich was piratiges gemacht habe, kann ich dieses nur grob schätzen. Die ML lese ich z.B. ganztägig, auch von der Arbeit aus. Es kann genauso gut sein, dass mal eine Woche vollkommen ruhig war und dafür die nächste Woche nur so platzt. Wenn extra Zeit benötigt wird, werde ich stets versuchen sie zu „bekommen“. Wenn es mal wirklich nicht geht, werde ich rechtzeitig um Unterstützung und Hilfe bitten.

12. Welche eigenen Schwerpunkte und Projekte möchtest Du mit dem Amt umsetzen?

  • Stärkung der kommunalen Aktivitäten der Piraten. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir ohne eine funktionierende Kommunalarbeit keine Chancen haben. Also Einmischung in Gemeindesitzungen und Stadtverordnetenversammlungen. Kontakte zu kommunalen Bürgerinitiativen und Vereinen knüpfen. Der Bürger braucht auch ein Gesicht, das er den Piraten zuordnen kann. Momentan sind wir noch zu anonym.
  • Eine bessere Anbindung von kleinen Orten an die öffentlichen Verkehrsmittel. Teilweise ist es für Eltern eine großes Problem ihre Kinder zu Schule zu bringen.
  • Bessere Bildungsmöglichkeiten.
  • Energieautarke Kommunen.
  • Mehr Einbindung des Bürgers bei Entscheidungsfindungen auf kommunaler Ebene. Weg von diesem „über den Kopf bestimmen“
  • Bildung: kostenloses Schulessen, bessere Integration von Behinderten. Kostenlose Unterrichtsmaterialen (Bücher)
  • Einbeziehung der Jugend in die Kommunlapolitik
  • Unterstützen von AG´s. Deren Arbeit erachte ich als sehr wichtig.


13. Welche piratischen Ziele möchtest Du mittel- und/oder langfristig erreichen?

  • Dieses wurde eigentlich zum größten Teil schon in Punkt 12 beantwortet.
  • Hauptthemen sind Datenschutz, Transparenz und Bürgerrechte.
    • Datenschutz: Der Bürger soll nicht mehr Daten von sich geben müssen als unbedingt notwendig. Diese Daten sollen dann auch ausschließlich für die geforderten Zwecke verwendet werden. Keine Weitergabe an Dritte.
    • Transparenz: Einblick für den Bürger in Akten sofern dieses nicht gegen den Datenschutz verstößt. Diese Akteneinsichten müssen kostenlos und zeitnah erfolgen.
    • Bürgerrechte: Mehr aktive Mitbestimmung für den Bürger. Bürgerentscheide und Volksentscheide sind eine wichtige Grundlage für eine Demokratie die vom Volke ausgehen soll.


14. Wie stellst Du Dir eine piratische und transparente Amtsführung vor?

  • ALLE Vorstandssitzungen müssen auch via Mumble, Teamspeak oder Telefon mitverfolgt werden können. Wenn es akute technische Probleme gibt kann keiner was dafür. Aber Grundsätzlich müssen alle Sitzungen transparent erfolgen
  • Zeitnahe Veröffentlichung aller Protokolle
  • Führen eines „Logbuches“, damit die Basis sehen kann welche Aktivitäten das jeweilige Vorstandsmitglied gemacht hat. Praktisch einen laufenden Tätigkeitsbericht ;-)
  • Regelmäßige Vorstandssitzungen. Optimal alle 14 Tage. Diese müssen nicht zwingen „real“ stattfinden. Sitzungen via Mumble und Co. Sind durchaus machbar.
  • Die Basis entscheidet. Nicht der Vorstand!
  • Bevor Entscheidungen zu Anträgen gefällt werden, sollte man, sofern möglich, auch die Basis nach deren Meinung fragen.

15. Wie motivierst Du andere zu politischer Aktivität?

  • Selber vorleben, dass man aktiv ist
  • Nach Themen suchen und versuchen Leute zu finden, die sich dafür interessieren und dadurch richtig aktiv werden.
  • Andere einfach mal frech fragen, ob sie nicht dies oder das machen wollen. Viele brauchen einfach mal einen Anstupser um in die Gänge zu kommen.
  • Nörgeln bringt nichts. Wenn mal was schief gelaufen ist, kann man aus den Fehlern lernen. Also bei Fehlschlägen versuchen das positive daraus zu lernen.
  • Fördern von Kreis- und Regionalverbänden.
  • Fördern der Mitarbeit in einer AG. Jeder hat etwas, was er einbringen kann.


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