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Potsdam/Arbeit/t001

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Hinweis: Diese und die unter- bzw. übergeordneten Seiten stellen nicht die Meinung der Piratenpartei Potsdam dar. Dies ist ein Arbeitsbereich.


Verkehrspolitik

Inhaltsverzeichnis

Themenabgrenzung

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Vorhandene Subtopics

Unser Programm

Programm des SV Potsdam

Landes-/Bundesprogramm

Das sagt das Bundes-/Landesprogramm zu dem Topic

Was sagen die anderen?

SPD

Linke


Mobilität für alle – umweltschonend, leistungsfähig und sozial gerecht

Potsdam braucht ein attraktives, leistungsfähiges und umweltgerechtes Verkehrssystem. Mobilität ist so zu sichern, dass niemand auf das Auto angewiesen ist. DIE LINKE will den innerstädtischen Autoverkehr in und um Potsdam langfristig durch attraktive Alternativen reduzieren und ergänzen. Dazu erfolgt die Anbindung an ein preislich attraktives Park-/Bike-and-Ride-System und ein einheitliches Innenstadtparksystem. Wir wollen bezahlbare Angebote im Öffentlichen Personennahverkehr. Potsdamerinnen und Potsdamer, die den Umweltverbund nutzen und auf das Autofahren verzichten, leisten einen Beitrag zur Reduktion von Lärm, Feinstaub und CO2. Für Straßen, die besonders stark von Lärm und Feinstaub belastet sind, brauchen wir Aktionspläne und deren konsequente Umsetzung. Verbesserungen des Oberflächenbelages, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Verlagerung der Verkehrsströme und die Einrichtung von verkehrsberuhigten Zonen können hier entlasten.

DIE LINKE fordert deshalb:

• die Erarbeitung und Umsetzung eines gemeinsamen integrierten Verkehrsentwicklungskonzepts aller Verkehrsträger für die Landeshauptstadt und die Umlandregion,
• die langfristig sozialverträgliche Gestaltung der Tarife für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel,
• die Einführung solidarischer Tarifsysteme wie Semesterticket, Jobticket und Sozialticket und eines elternbeitragsfreien Schülerverkehrs,
• eine bequeme, schnelle und zuverlässige Erreichbarkeit aller Stadtteile einschließlich der Ortsteile auch in den Abendstunden mit Bus oder Bahn,
• bedarfsgerechte Verkehrsanlagen in gutem Zustand,
• eine bessere Verkehrssicherheit in der Stadt durch verkehrsorganisatorische und bauliche Maßnahmen sowie eine gestärkte präventive Verkehrs- und Mobilitätserziehung,
• sichere Fußgängerwege und ausreichende Querungsmöglichkeiten stark befahrener Straßen,
• den weiteren Ausbau des Radwegenetzes,
• mehr Sicherheit auf Schul- und Spielwegen,
• multifunktional genutzte Bahnhöfe als attraktive Eingangstore zur Stadt,

CDU


Nachhaltige Mobilität umsetzen
- Bürgerfreundlicher und bedarfsgerechter Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs, durch eine Verbesserung der Taktzeiten und Prüfung eines weiteren Ausbaus des Streckennetzes durch neue Bus- und Straßenbahnlinien.
- Aufnahme von Gesprächen mit Eisenbahnunternehmen für attraktivere Zugverbindungen im Regional- und Fernverkehr.
- Start eines Pilotprojektes „nachhaltiger ÖPNV“, bei dem der Einsatz von Wasserstoff- und Elektrobusen in Potsdam getestet werden soll.
- Verbesserung der Mitnahmemöglichkeit von Fahrrädern in Busen und Straßenbahnen durch eine Optimierung der Abstellflächen und Prüfung einer kostenfreien Mitnahme.
- Verstärkter Einsatz von intelligenten Verkehrsleitsystemen und Ampelschaltungen („grüne Welle“), um unnötige Staus und Schadstoffbelastungen für die Bürgerinnen und Bürger zu vermeiden.
- Ausdehnung des Radwegesystems in Potsdam und Ausweisung neuer Radwege.

Grüne


BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN treten bei der Gestaltung des Verkehrs in Potsdam für folgende Ziele ein:

   Vermeidung von Verkehr da, wo dies möglich ist
   Verlagerung eines möglichst großen Anteiles des Verkehrs auf umweltverträgliche Verkehrsmittel
   möglichst sinnvolle und stadtverträgliche Abwicklung des verbleibenden Verkehrs
   auf mittlere Sicht Erhöhung des Wegeanteils des Umweltverbundes (zu dem der Fußgänger- der Fahrrad- und der öffentliche Personennahverkehr gehören) von derzeit 60 Prozent auf 80 Prozent
   Maßnahmen, die v. a. dem motorisierten Individualverkehr dienen und seine Attraktivität erhöhen, müssen auf gut begründete Ausnahmen beschränkt werden.
   die Orte verschiedener städtischer Funktionen wie Arbeiten, Wohnen, Freizeitgestaltung und Einkaufen sollten durch geeignete stadtplanerische Maßnahmen enger zusammengeführt werden. Dadurch sollte eine "Stadt der kurzen Wege", für die Potsdam gute Voraussetzungen hat, erreicht werden.

Den Ausbau der Havel (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 17) lehnen wir aus ökologischen Gründen ab.

Verkehr in der Potsdamer Mitte umweltfreundlich entwickeln

Wir setzen uns auch dafür ein, dass davon ausgehend mit der gleichen Zielsetzung weitergearbeitet wird: Bei der anstehenden Umgestaltung der Friedrich-Ebert-Straße von der Kreuzung Yorckstraße/Am Kanal bis zum Nauener Tor sollte die Aufenthaltsqualität und die Bevorzugung des Umweltverbundes das wichtigste Ziel sein. Hierbei sollten auch innovative Aspekte der Stadt- und Verkehrsplanung, wie das aus den Niederlanden bekannte Shared-Space-Konzept, Berücksichtigung finden. Shared Space im städtischen Straßenraum bedeutet, dass verschiedene Verkehrsarten sich den vorhandenen Verkehrsraum möglichst gleichberechtigt teilen und möglichst wenig Regulierung durch Beschilderung, Lichtsignale und Fahrbahnmarkierung erfolgt. Die hierdurch erforderliche Aufmerksamkeit auf die anderen Verkehrsteilnehmer führt zu erhöhter Sicherheit und, bei niedrigerer Fahrgeschwindigkeit, aber stetigerem Verkehrsfluss, zu günstigeren Fahrzeiten.

Die Belange der Fußgänger stärker in den Blick nehmen

Unsere Forderungen:

   Verbesserung der Aufenthaltsqualität für Fußgänger durch Umbau von bisher unattraktiven Straßenräumen nach dem Vorbild der Hegelallee (z. B. in der Breiten Straße)
   Querungshilfen bei stark befahrenen Straßen durch Mittelinseln, in Einzelfällen auch Fußgänger-Ampeln
   Verbesserung der Ampelschaltungen zugunsten der Fußgänger
   Verbesserung der Durchgängigkeit der Verbindung viel begangener Hauptachsen wie der Strecke von der Brandenburger Straße über die Friedrich-Ebert-Straße zum Hauptbahnhof (v. a. durch Verbesserung der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/Charlottenstraße)
   Einrichtung und Neugestaltung eines verkehrsberuhigten Bereiches in der Friedrich-Ebert-Straße zwischen der Kreuzung Yorckstraße/Am Kanal bis zum Nauener Tor
   Schutz der Fußgängerzone in der Brandenburger Straße vor Überqueren durch PKW oder LKW an den Kreuzungsbereichen
   Berücksichtigung des Fußgängerverkehrs bei Baustellen im Straßenraum (Beispiele: Lange Brücke, Alter Markt)

Radfahren attraktiver machen

Um dies oder vielleicht noch mehr zu erreichen, sind nach unserer Meinung folgende Maßnahmen erforderlich:

   Erhöhung der Investitionsausgaben für das Potsdamer Radwegenetz auf mindestens 750.000 € jährlich ab 2009. Diese Summe wird von der Stadtverwaltung für notwendig angesehen, um das im Früjahr 2008 vorgelegte neue Radwegekonzept und die Radverkehrsstrategie umsetzen zu können
   Ergänzung des Radwegenetzes durch weitere durchgängige Trassen gemäß dem Radverkehrskonzept
   Ausweisung von Fahrradstraßen insbesondere auch im ländlichen Raum (auf denen ggf. land- und forstwirtschaftlicher Verkehr zugelassen ist)
   Radwege sollten nicht zu Lasten der Fußgängerwege, sondern zu Lasten der Fahrbahnen angelegt werden. Fahrradstreifen auf den Straßen erhöhen auch die Sicherheit für Radfahrer
   Gute durchgängige Kennzeichnung der Radwege
   Verbesserung von Ampelschaltungen zugunsten der Radfahrer
   Verbesserung der Fahrbahnqualität der Radwege, um Fahren auf den Gehwegen zu vermindern
   Ausbau und Ausschilderung von Umfahrungswegen um die Gärten von Sanssouci und Babelsberg und um den Neuen Garten, um den Radlern neben den freigegebenen Wegen auch Alternativen zum Befahren der Gartenanlagen des Weltkulturerbes zu bieten
   Festlegung von Fahrradstraßen in Wohngebieten, in denen alle Fahrzeuge gleichberechtigt sind
   Ermöglichen des Befahrens von Einbahnstraßen für Radfahrer gegen die Auto-Fahrtrichtung und des Vorrückens entlang der Autoschlange bei Ampeln (Fahrradschleusen)
   Ausbau von Fahrradparkplätzen und Errichtung eines Fahrradparkhaus nahe des Stadtzentrums (z. B. am Hauptbahnhof). Neue Fahrradabstellmöglichkeiten – an wichtigen Haltestellen des ÖPNV, ggf. auch integriert in vorhandene Haltestelleneinrichtungen oder Parkhäuser – sollen gut zugänglich sein und Schutz vor Diebstahl und vor Witterungseinflüssen bieten
   Bessere Berücksichtigung des Fahrradverkehrs bei Baustellen im Straßenraum
   Bau eines Radweges an Stelle der ISES
   Verbesserung der Anbindung an die Brandenburger Fernfahrradwanderwege
   Begleitend zu den genannten baulichen Maßnahmen sind Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit zur Herstellung und Förderung eines fahrradfreundlichen Klimas in der Stadt zu ergreifen (z. B. prominente RadlerInnen in einer Serie von Pressaktionen, zeitweilige Reservierung von Straßen nur für Radler, Aktionstage für Radler)

Öffentlichen Personennahverkehr stetig weiter verbessern

Der öffentliche Personennahverkehr in Potsdam hat bereits in weiten Bereichen eine hohe Qualität, die zu einer guten Akzeptanz von Straßenbahnen und Stadtbussen geführt hat. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich für laufende Verbesserungen des ÖPNV-Angebotes ein, um bisher schlecht erschlossene Gegenden auch einzubinden und damit noch weitere Bevölkerungskreise zum Umsteigen vom privaten PKW auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu bewegen. Zu unseren Zielen gehören:

   Anbindung eines Park+Ride-Systems an den ÖPNV. Die Benutzungsgebühr dieser Parkplätze berechtigt zu Fahrten mit Bussen und Bahnen im Tarifgebiet Potsdam ABC
   Erweiterung des Straßenbahnnetzes (insbesondere eine Verbindung von Babelsberg in die Neubaugebiete Stern/Drewitz/Kirchsteigfeld)
   Fortführung des Ersatzes der in die Jahre gekommenen, nicht behindertengerechten Tatra-Bahnen durch neue lärmarme, energiesparende Niederflurfahrzeuge
   Einsatz von Partikelfiltern bei den Bussen, um in Straßen mit starkem Busverkehr die Feinstaubbelastung zu senken
   Prüfung des Umstiegs auf Erdgas- bzw. Elektrobusse
   Prüfung der Möglichkeiten des Einsatzes von solarbetriebenen Fähren zur Erschließung des neuen Viertels in der Speicherstadt und im Touristikverkehr
   Untersuchung der Möglichkeit umsteigefreier Verbindungen in die Potsdamer Innenstadt durch Zweisystem-Bahnen auf Eisenbahn- und auf Straßenbahngleisen (Beispiel Karlsruhe) z. B. in Richtung Beelitz, Werder und Teltow
   Taktverdichtung der Regionalbahn nach Golm

Autoverkehr verringern

Unsere konkreten Forderungen:

   Unvermeidlichen motorisierten Verkehr in weniger empfindliche oder speziell dafür ausgelegten Bereichen bündeln (Beispiel: Konzentration des Verkehrs auf die dafür umgebaute Behlertstraße, Entlastung von Hans-Thoma- und Gutenbergstraße)
   Innerstädtische Staus durch verkehrsdosierende Pförtnerampeln an den Zufahrtsstraßen vermeiden (Beispiele: Nuthestraße, Zeppelinstraße)
   An verkehrsärmeren Kreuzungen sollte zunehmend auf Ampeln zu Gunsten von Kreisverkehren verzichtet werden, da so ein stetiger Verkehrsfluss erreicht werden kann.
   Entlastung der Straßen der zweiten barocken Stadterweiterung, v. a. der Gutenbergstraße
   Im Potsdamer Siedlungsgebiet und in den Siedlungsgebieten flächendeckend Tempo 30, bis auf wenige begründete Ausnahmen bei Hauptstraßen (z. B. Nuthestraße, Nedlitzer Straße, Potsdamer Straße, Zeppelinstraße und Heinrich-Mann-Allee)
   Ausweitung der Parkraum-Bewirtschaftung auf die ganze Stadt, um die Kosten, die Anlage und Unterhaltung von Parkflächen verursachen, nicht länger der Allgemeinheit aufzubürden
   Reduzierung der Fahrbahnbreite in der Breiten Straße nach dem Vorbild der Hegelallee
   Vorzugsparkplätze für Autos mit Hybrid-Antrieb
   Entwickeln und Beschildern eines LKW-Vorrangnetzes im bestehenden Straßensystem, um den Wirtschaftsverkehr möglichst reibungslos abwickeln zu können und dadurch die Belastungen in der Stadt zu mindern. Maßnahmen zur Verhinderung von LKW-Durchgangsverkehr
   geeignete Parkregelungen, um für die Bewohnerinnen und Bewohner die Auswirkungen des touristischen Busverkehrs zu verringern und gleichzeitig den Strom der Touristen auch in die Stadt zu lenken und damit besser zu verteilen

Tramphaltestelle einrichten!

Trampen hat sich – nicht nur bei Jugendlichen – als kostengünstige und auch umweltschonende Art des Reisens bewährt. Die Einrichtung einer solchen Tramphaltestelle, wie sie z. B. in den Niederlanden schon vorhanden sind, erhöhen durch eine Haltemöglichkeit und Wetterschutz die Sicherheit für alle Beteiligten. Ein Platz an der Leipziger Straße in der Nähe des Hauptbahnhofs bietet sich an, weil er für viele TramperInnen bequem zu erreichen ist und an der wichtigen Ausfahrt zur Autobahn liegt.

Die Anderen

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angesprochen in den Sitzungen-/Thementreffen

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