Diskussion:PM/Vorstand/Beschluss/2015-006
"Am 01. Mai 2013 wird von 10 - 18 Uhr wieder in Teltow das Mai-Fest der Linken stattfinden..." eine großartige Gelegenheit mit einem flyer-text die Unterschiede zu den sogenannten Linken heraus zu arbeiten. Die Partei "Die Linke" hat im Gegensatz zu ihren westdeutschen Parteigliederungen in Brandenburg nur eine Namensänderung vollzogen. Sie ist und bleibt als PDS die Nachfolgeorganisation der SED. Insofern wäre die Aufforderung die DDR als Unrechtsstaat historisch einzuordnen eine für die Teltower leicht nachzuvollziehende Forderung. In diesem Fall stehe ich für praktische Hilfestellung jederzeit zur Verfügung.
Agnitio, 13.4.
Zusatz: Und wenn man schon dabei ist können die Grünen gleich an ihrer bürger- und umweltfeindliche Windkraftpolitik festgenagelt werden. Bei diesen von mir vorgeschlagenen Aktivitäten geht es auch um Selbstverständnis und Standortbestimmung der Piratenpartei Brandenburg.
Antwort von Raoul (Schatzmeister PM):
Hallo Agnitio,
in Kleinmachnow und Teltow hat sich seit der Kommunalwahl eine gute Zusammenarbeit mit DIE LINKE bzw. deren Vertretern entwickelt. Die Behauptung, dass DIE LINKE Brandenburg lediglich eine Namensänderung vollzogen hätte, ist hier nicht zutreffend. Auch die Frage der Einordnung der DDR als Unrechtsstaat ist bei den lokalen Vertretern deutlich geklärt. Ich hätte mir hier im übrigen eine etwas bessere Recherche über die lokalen Vertreter von dir gewünscht, so sieht es nämlich nur nach bloßen Stammtischparolen aus, etwas wovon wir Piraten eigentlich Abstand nehmen wollen.
Eine praktische "Hilfestellung" wird nicht -da obsolet- von Nöten sein.
Vielen Dank für den Beitrag zu unserer Beschlussvorlage. Wir sind immer offen für Beiträge jeglicher Art.
Mit freundlichen Grüßen
Raoul, Schatzmeister KV P-M
Anmerkung: Ich habe diese Seite auf der Antragsseite eingebettet
Lieber Raoul,
stimmt, ich habe mich über die Kleinmachnower und Teltower „Vertreter“ wirklich nicht genügend informiert. Hätte dann wohl auch am mittelmärkischen "Ball der Roten Socken“ (17.1.) teilnehmen müssen. Privatismus dieser Art liegt mir nicht. Gibt es denn über das „Ballgeflüster“ hinaus ein ernsthaftes Dokument was die „Einordnung der DDR als Unrechtsstaat“ belegt? Wohl doch eher nur Stammtischgeraune.
Was ist eigentlich eine Stammtischparole? Ungelenke Sprachgenies hängen in ihrer Stammkneipe ab und verkürzen Politik auf griffige Kurzkommentare. Je nach Zeitgeist oder politischen Notwendigkeiten wird dieses Gebahren der politisch rechten oder linken Szene zugerechnet, ganz sicher aber sind es immer die ungelernten Arbeiter, die radikalen Kleinbürger die im Bildungssystem die Nieten gezogen haben.
Wenn wir „griffige Kurzkommentare“ durch „abgehobene bis langweilige Phraseologie“ ersetzen würden, der Landtag wäre ein riesiger Stammtisch, allerdings, in den Kneipen bezahlen die Gäste ihr Bier selbst.
Meinen Beitrag als „Stammtischparole“ abzutun halte ich für unsachlich. Oder auch nur für oberflächlich, vielleicht der bessere Ausdruck. Obwohl, vielleicht verführe ich durch meinen ein wenig ungelenkten Textstil zu dieser Einstellung. Das rechne ich mir dann als Fehler an. Ich werde daran arbeiten. Um so notwendiger erscheint mir da sachorientierte politische Aufklärung.
Die Piratenpartei Brandenburg hat über den so mangelhaft geführten üblichen Meinungsaustausch hinweg die politische Diskussion vergessen. Wann wurde denn letztmalig ein Thema politisch solidarisch/kontrovers diskutiert? Insofern würde ich Dich bitten wieder auf den Boden der Sachlichkeit zurück zu kehren und meinen Beitrag als Diskussionsversuch zu werten. Es ist ja möglich, dass am 1. Mai ein Bürger Deinen Infostand besucht und nachfragt: Was unterscheidet die mittelmärkischen Piraten von der Partei „Die Linken“?
Vielleicht beantwortest Du mir die Frage?
Oder ist es nicht gleich besser das Original zu wählen als eine schlechte Kopie? Nicht nur die Brandenburger haben darauf ihre Antwort bereits gegeben.
Auf „praktische Hilfestellung“ kann verzichtet werden? Günstig für mich, hatte mich schon gegrault an einen sonnigen 1. Mai nach ??? (Name vergessen) fahren zu müssen.
Was die "Namensänderung" betrifft: Nach dem Zusammenschluß der PDS (Linkspartei) mit der WASG (Gewerkschaftler,SPD-Linke,Ex-Grüne etc.) hat sich die neue Partei in "Die Linke" umbenannt. Auf dem Gebiet der ehemaligen DDR war dieser Partner in grösserer Bedeutung nicht vorhanden (Ausnahme Berlin). Hier blieb also alles wie gehabt. Insofern eine reine Namenänderung.
Agnitio schreibt:
Hallo Raoul,
da Du meine Frage (was unterscheidet die mittelmärkischen Piraten von der Partei "Die Linken?") ja nicht beantworten willst, vielleicht auch nicht kannst, nehme ich einfach mal an: Nichts. Es gibt keine Unterscheidung. Auf dem lokalen politischen Teppich fällt das auch gar nicht so auf, aber wenn man sich auf höherer politischer Ebene betätigt kann es hier schon mal zu Diskussionsbedarf kommen. Deshalb lass es uns diskutieren. In dieser an politischen Aktivitäten so armen Zeit im Landesverband könnten wir einen ebenso erfrischenden wie konstruktiven Beitrag leisten. Dein kurzer Kommentar (s.o.) hat ja gezeigt, dass Du mit weltanschaulichen Fragen versiert umgehen kannst. Ich komme gern auch zu einer Veranstaltung in die schöne Mittelmark, wo auch immer, wann auch immer.
Achim. 20.4.