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Benutzer:Tojol/Verschiedenes/BTADB

1.601 Bytes hinzugefügt, 14:55, 19. Okt. 2012
Warum Anke Domscheit-Berg eine gute Kandidatin ist, ich ihre Kandidatur aber nicht unterstütze
Anke weiß, was sie will. Für sie trifft es sich gut, daß sich mit den Piraten in Deutschland eine neue Partei des aufgeklärten Mainstreams gebildet hat, die -oft aus persönlicher Verzweiflung an den Zuständen- Personen umfaßt, die hoffen, die herrschenden katastrophalen Entwicklungen durch aktive Mitarbeit noch ändern zu können. Denen kann sie ein präsentables Gesicht geben.
Jedoch habe ich den Eindruck, daß Anke wenig in der Erarbeitung politischer Positionen wenig eingebunden ist - außer einer Erwähnung im Protokoll der AG TDBD vom 9. Oktober habe ich sie zumindest nicht gefunden (sie erwähnte ihre Mitarbeit in der AG TDBD bei der Einzelbefragung am 18. Oktober).
Hieraus ergibt sich meine Einschätzung, daß Anke und die Brandenburger Piraten gerade zufällig "gut zueinander passen" bzw. sich ergänzen.
Dieser Zustand kann sich - und wird sich - bei einer unabhängigen Entwicklung, wie sie mit Ankes Einzug in den Bundestag abzusehen ist, ändern. Dann ergeben sich zwei Perspektiven: Das Auseinanderleben, sei es im Streit oder durch gegenseitige Ignoranz, oder der Versuch, Positionen möglichst deckungsgleich zu halten. Im ersteren Fall verliert die Basis der Brandenburger Piraten den geringen Einfluß, den sie im Bundestag haben können.  Falls versucht wird, Positionen möglichst deckungsgleich zu halten, fürchte ich, daß dies die personell schwach besetzte Brandenburger Piraten überfordert und die Partei zerreißt. Es wird sich -analog zu den Grünen, nachdem sie erfolgreich eigenes Personal in Parlamenten untergebracht haben- eine realpolitisches Lager bilden, das den Fokus auf die Wählbarkeit legt, und ein Lager, das versucht "piratische Werte" hochzuhalten. Zu diesen piratischen Werten zähle ich unbedingt Partizipation. Dies heißt für mich u.a. Meinungsfindung und -abstimmung aus der Basis heraus. Dies wird m.E. mit Anke als unser Anker im Bundestag schwer möglich bleiben - dazu ist sie als Persönlichkeit zu unabhängig. Ich befürchte deshalb, daß das Entsenden von geborenen "politischen Führungspersönlichkeit", wie sie die derzeitige veröffentlichte Meinung promotet, vielleicht noch bis z den Wahlen 2014 noch eher nützt, langfristig aber die Piraten in eine Richtung umgestaltet, die sie -zumindest für mich- uninteressant machen. Da ich befüchte, daß Ankes Wahl zu einer unerwünschten Veränderung der Brandenburger Piraten führen wird, werde ich sie auf der Aufstellungsversammlung für Platz 1 nicht wählen. Ich befürworte stattdessen die Wahl eines Kandidaten, der durch langjährige aktive Beteiligung seine Verankerung in der Partei gezeigt hat.
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