Benutzer:Agnitio

Agnitio schreibt:

Meine Kandidatenseite (Ersatzrichter)

Satzung ist notwendig, besser noch in Verbindung mit gesunden Menschenverstand.

Wissen über Satzung, über Juristerei und bürokratischen Formalien habe ich nicht, will ich mir auch nicht aneignen, zumindest nicht über das Nötigste hinaus.

Ich bin auf Ausgleich bedacht und versuche zu mildern und trachte nach Ausgewogenheit. Diese sympathischen Ansprüche gelten bei mir gewiß nicht in Verbindung mit einem politischen Amt, für den angestrebten Job könnte es nützlich sein.

Was ich da konkret zu tun haben werde weiß ich auch nicht, ich hoffe nicht allzu viel, ansonsten wird es am nötigen ernsthaften Willen den Anforderungen entsprechen zu können nicht fehlen.

Aber warum ich so spontan darauf gekommen bin mich für dieses Amt zu bewerben? Irgendwie kroch in mir die Vermutung hoch, dass nicht genügend Kandidaten vorhanden sein werden und zwar durchgängig. Da habe ich mir das wohl am wenigsten favorisierte Amt ausgesucht.

24.6.

Petting bei den Piraten.

Nachfolgend ein Auszug aus dem Fragenkatalog. Es handelt sich um Nachfragen die der Kandidat nicht beantworten wollte. Als Grund hierfür gab er an, daß im Text "rumgefingert" wurde. Allerdings hat er die unge"fingerten" Fragen am Ende des Textes auch nicht beachtet.

Antworten sind oft gar nicht nötig, Fragen können auch für sich allein wirken.

Fragen zur Person

1. Wer bist Du? Erzähl uns was über Dich!

Ich schätze mich als lieb und nett ein, konsequent, willensstark, tolerant und Formalismen abneigend.

2. Wo wohnst Du und welcher Gliederung gehörst Du ggf. an?

Ich wohne in Teltow und bin organisiert im Kreisverband Potsdam der Piratenpartei, der Grund dafür ist, dass ein Teil meines Lebensmittelpunktes sich in Potsdam befindet und ich bin gewillt den derzeit desolaten Zustand unserer Partei in der Landeshauptstadt zu heilen. Derzeit ist die Situation leider so, dass an einem Stammtisch oder auf einem Parteitag der derzeitige Vorsitzende mit mir nur über einen "Dolmetscher" spricht. Ich versuche permanent diesen Zustand zu durchbrechen. Sobald es mir gelingen wird, hoffe ich weitere potentielle Piraten an den Stammtisch in Potsdam heranzuführen.

Agnitio schreibt:

Du schätzt dich "lieb und nett" ein, in deinem Kreisverband ist offenbar der Gesprächsfaden mit dem gewählten Kreisvorsitzenden abgerissen, glaubst Du wirklich, dass dies eine gute Voraussetzung ist als 1. Vorsitzender mit den wenigen noch aktiven Kreisverbänden ins Gespräch zu kommen?

Ganz unten erklärst Du: "Ich wünsche ausdrücklich eine Zusammenarbeit mit allen Piraten, mit allen Teilen der Piratenpartei" Irgendwie scheint das in dem so wichtigen Kreisverband Potsdam nicht geklappt zu haben.

4. Warst Du für das Ministerium für Staatssicherheit tätig?

Ich war in keinem Geheimdienst tätig, wie sehr ich in Folge meines Lebenslaufes mit verschiedenen Geheimdiensten in Berührung gekommen bin. Das verleiht mir die Fähigkeit mit ziemlicher Sicherheit Geheimdienstler von "Möchtegerngeheimdienstler" zu sein

Agnitio schreibt:

Eigentlich interessiere ich mich nicht sehr für Lebensläufe. Aber wer so nebulöse Andeutungen macht, der muß auch von mir mit einer Nachfrage rechnen, zumal Du ja Landesvorsitzender werden willst und nicht Wahlhelfer. Also bitte um Aufklärung, ich verstehe diese beiden Sätze nicht.

5. Was hast Du bisher mit und für die Piraten gemacht?

Ich war beteiligt an dem Aufbau der Piratenpartei Potsdam Mittelmark, insbesondere in der Stadt Teltow und in Kleinmachnow, wo es uns gelungen ist, jeweils einen Vertreter/in in die Kommunalparlamente zu entsenden. Ferner war ich beteiligt am Zustandekommen der Bündnisse in den die Vertreter der Piraten als Fraktionäre mitarbeiten und so in den Genuss des Fraktionsstatus kommen. Insbesondere in Teltow begleite ich als Bürger die kommunale Arbeit. Ich bin aktiv bei der Betreuung von Asylbewerbern und bei der Hilfe von Bürgern im Umgang mit den Behörden.

Agnitio schreibt:

"...war ich beteiligt am Zustandekommen der Bündnisse in den die Vertreter der Piraten als Fraktionäre mitarbeiten und so in den Genuss des Fraktionsstatus kommen.“

Die Piraten haben mit der Nachfolgepartei der SED, die PDS, bekannt als „Die Linke“ eine Fraktion gebildet. Darf ich den zitierten Satz so verstehen, dass Du Deine Verbindungen zur PDS dahingehend genutzt hast um hier zu vermitteln?

8. Bist Du noch anderen politischen Aktivitäten nachgegangen?

Ich war Mitglied der Kommunistischen Partei Israel, nach der "Wende" war ich aktiv in der PDS in den westlichen Bezirken von Berlin. Ich war stets ein aktives Mitglied der Basis ohne Amt und Mandat

Agnitio schreibt:

Warum bist Du aus der Partei PDS ausgetreten? Oder bist Du noch Mitglied der PDS? Du schreibst lediglich, dass Du nicht mehr "aktiv" bist.

9. Welche Motivation bewegt Dich zu Deiner Kandidatur?

Ich möchte der Piratenpartei zu neuem Aufbruch verhelfen, in dem wir es lernen vorwärts zu schauen, Politik und Gesellschaft neu zu denken.

Agnitio schreibt:

„neu denken“, das klingt gut. Vielleicht zwei Sätze zur näheren Erläuterung?

"....Wir haben keine Patentrezepte und können aber alles, was von anderen Denkern, von Organisationen, von Universitäten gedacht wird in unsere Überlegungen miteinbeziehen und in pragmatische Politik umsetzen. Dabei können wir unmöglich diese Arbeit allein leisten; wir brauchen aktive und ehrliche Bündnispartner, ....."

Agnitio schreibt:

Und für Dich ist dieser "Bündnispartner" die PDS?

Ende

Für den Landesvorsitz hat es nicht gereicht, aber immerhin: Der Kandidat wurde zum Ersatzschiedsrichter gewählt. In dieser Wahl hat er allerdings Agnitio weit hinter sich gelassen. Das hat mich dann doch nicht überrascht.

3.7. Die Saure-Gurken-Zeit beginnt.

Zitat verkürzt:

"Der Landesvorstand möge den Posten eines Beauftragten für die Belange religiös, weltanschaulich oder sonst eingeschränkter Menschen (Behindertenbeauftragte[r]) ausschreiben....."

Das ist ein Witz oder?

Wie kann denn bei meiner (oder deiner) religiös und weltanschaulicher "Eingeschränktheit" ein Beauftragter Abhilfe schaffen? Wie nah ist Eingeschränktheit bei Beschränkung angesiedelt? Sind möglicherweise Eingeschränkte einfach nur elitäre Avantgardisten? Wobei überflüssigerweise meine "Eingeschränktheit" auch als Schranken sprengende Erweiterung gesehen werden kann. Ist es nicht da besser, wenn wir alle miteinander die Eingeschränktheit einiger Weniger teilen und somit zum neuen Standard erheben?

Kann es sein, dass "oder sonst eingeschränkt" eine völlig falsche Wortwahl ist?

Was ist, wenn der Beauftragte selbst beschränkt ist?