Vorstand/Anfragen/Nr-00342: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
| Zeile 2: | Zeile 2: | ||
|Thema = "Nachfrage zu Anfrage/Antwort Nr. 00341 / Sperrungen von Bastian" | |Thema = "Nachfrage zu Anfrage/Antwort Nr. 00341 / Sperrungen von Bastian" | ||
|Name = Andreas Schramm | |Name = Andreas Schramm | ||
|Status = | |Status = beantwortet | ||
}} | }} | ||
Aktuelle Version vom 28. September 2025, 09:09 Uhr
Thema: "Nachfrage zu Anfrage/Antwort Nr. 00341 / Sperrungen von Bastian"
Name: Andreas Schramm
Status: beantwortet
Frage
Ahoi werter Landesvorstand,
ich stelle nachfolgende Anfrage an den Landesvorstand:
1. Vom Landesvorstand liegt nunmehr eine Antwort zu Anfrage Nr. 00341 vor, wenngleich auch hier wieder keine Beantwortung im eigentlichen Sinne erfolgt ist, so dass sich auch hier wieder eine Nachfrage erforderlich macht.
Einzig das Weltbild von Mitgliedern des Landesvorstandes wird
klarer, was aber mit dem Weltbild der Piratenpartei bislang
nicht kompatibel ist. Das Weltbild der Piratenpartei geht
nämlich grundsätzlich von einer "Unschuldsvermutung" aus.
https://wiki.piratenbrandenburg.de/Vorstand/Anfragen/Nr-00341
2. Ich frage deshalb
nach:
Woran macht der Landesvorstand seine als "technischen Administration" bezeichneten und nach außen wie willkürliche Sperrungen erfolgten Sperrungen fest, wenn er behauptet, dass dies zum Schutz vor Mißbrauch geschehe und gleichzeitig Nutzer sich erst unmittelbar zuvor angemeldet haben und bislang überhaupt noch nicht in Erscheinung getreten sind? Oder kürzer: Auf welcher faktischen Basis (ja, wir sind das mit den Fakten) kommt der Landesvorstand zu dem Ergfebnis, dass Nutzer "böse" sind, welche er offensichtlich gar nicht kennen kann?
VielenDank für die Einstellung der Anfrage im wiki und deren Beantwortung.
Mitfreundlichen Grüßen
Andreas Schramm
Anmerkung
Die Anfrage ging per E-Mail am 28.09.2025 im OTRS Ticket #1084609 ein und wurde ins Wiki übertragen.
Antwort des Landesvorstandes
werter Andreas, vielen Dank für Ihre erneute Kontaktaufnahme.Ihre Nachfrage zielt auf die faktische Basis ab, auf der die als "technische Administration" bezeichneten unbeschränkten Sperrungen neuer, inaktiver Wiki-Konten erfolgen, und stellt die Frage, wie der Landesvorstand die Böswilligkeit dieser Nutzer feststellen könne, bevor sie in Erscheinung getreten sind.
Die Beantwortung stützt sich auf langjährige administrative Erfahrung in der Betreuung von Wiki-Plattformen, insbesondere des PPI-Wikis, welche ich persönlich über viele Jahre sammeln konnte.
1. Faktische Basis der administrativen SperrungenDie Sperrungen basieren auf technischen, administrativen Mustern und Indikatoren, die in der Betreuung öffentlicher Wikis weltweit Standard sind und nichts mit einer moralischen Vorverurteilung ("böse") der Benutzer zu tun haben. Es ist eine präventive Schutzmaßnahme gegen automatisierten Missbrauch:Mustererkennung von Bots/Spam-Konten:
Keine Beiträge: Die gesperrten Konten weisen keinerlei Bearbeitungen oder konstruktive Aktivität auf.Auffällige Benutzernamen: Häufig handelt es sich um generische, zufällige Zeichenketten oder Namen, die keine Ähnlichkeit mit echten Klarnamen oder logischen Aliases haben und typisch für automatisch erstellte Bot-Accounts sind.Kurze Anmeldezeit: Die Konten melden sich an und verbleiben danach sofort inaktiv.IP-Adressen: In einigen Fällen können die Anmeldungen von bekannten Spammer-IP-Bereichen oder Proxies stammen.Verhältnismäßigkeit:Da das BB-Wiki in seiner Natur ein internes Arbeitswerkzeug ist, ist die Wahrscheinlichkeit extrem gering, dass sich legitime, neue Mitglieder registrieren und sofort mit den oben genannten Merkmalen inaktiv verbleiben. Legitime neue Nutzer beginnen zeitnah mit Bearbeitungen oder stellen Fragen.
Die Maßnahme richtet sich nicht gegen Mitglieder der Piratenpartei oder tatsächliche Interessenten, sondern gegen automatisierte, systemische Bedrohungen der Wiki-Stabilität.Die Sperrung ist somit eine reine technische Klassifizierung basierend auf Verhaltensmustern, die Missbrauch signalisieren, und keine Beurteilung der Absichten einer Person.
2. Zur Unterstellung des "Weltbildes" und der UnschuldsvermutungIhre Interpretation, dass die administrative Schutzmaßnahme ein Weltbild des Landesvorstandes offenbart, welches im Widerspruch zur Unschuldsvermutung der Piratenpartei steht, weisen wir entschieden zurück.Die Unschuldsvermutung ist ein zentraler Rechtsgrundsatz, der in Straf- und Disziplinarverfahren gilt und sich auf natürliche Personen und ihr Verhalten bezieht. Die Sperrung eines anonymen, inaktiven Software-Kontos aufgrund technischer Muster ist kein Verstoß gegen die Unschuldsvermutung, da sie keine strafrechtliche oder parteirechtliche Vorverurteilung einer Person darstellt. Sie ist schlicht eine Firewall-Funktion auf Ebene der Benutzerverwaltung, die digitale Hygiene im System sicherstellt.Der Landesvorstand handelt hier rein administrativ und präventiv, um die Integrität und Nutzbarkeit des BB-Wikis für alle legitimen Nutzer zu gewährleisten.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Gaul für den Landesvorstand
