Hochschulgruppe Potsdam/StuPa-Wahl 2010
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Wir kandidieren zu den Wahlen zum Studierendenparlament an der Uni Potsdam.
Inhaltsverzeichnis
Wahlprogramm
Liquid Democracy - Wir geben Dir unsere Stimme.
Es ist eine alte Frage der Demokratie: Was und wieviel soll direkt von allen entschieden werden, und was durch Repräsentanten in Parlamenten? Wenn vieles von wenigen entschieden wird, gehen viele Meinungen unter und Expertenwissen verloren. Politik entfremdet sich von denen, die sie vertreten will. Und die Menschen verlieren die Lust mitzumachen, denn sie glauben, sie können ja eh nichts bewirken. Kennen wir das nicht auch aus der Hochschulpolitik? Aber andererseits: Sich mit jeder Frage selber beschäftigen und abstimmen - wer hat dafür schon Zeit und Lust?
Bei Liquid Democracy entscheidest Du selbst, wie viel Du bei der Demokratie mitmachen willst. Du kannst bei jeder Frage selbst abstimmen oder Du kannst Deine Stimme an jemanden delegieren, der dann für Dich abstimmt - oder selber weiterdelegiert.
Und so ein System gibt es schon! Die Software heißt Liquid Feedback und wird in der Piratenpartei Berlin seit einem halben Jahr erfolgreich eingesetzt. Wir werden für die Uni Potsdam eine Instanz einrichten, bei der jeder von Euch einen Zugang bekommen, Anträge stellen und mit abstimmen kann. Wir Hochschul-Piraten verpflichten uns, genauso abzustimmen, wie Ihr es beschlossen habt. Und das heißt für Euch: Je mehr Piratenmandate es gibt, desto direkten mehr Einfluss habt Ihr!
Datenschutz und Datenfreiheit - Transparenz von Informationen für Studierende
Freier Zugang zu Wissen
Universitäre Forschungsarbeit ist staatlich finanziert, somit öffentlich und sollte auch öffentich zugänglich sein. Ergebnisse der Forschung sollten kostenfrei für alle Menschen einfach zugänglich sein.
Studentische Selbstverwaltung
Was macht das StuPa eigentlich? Einmal im Jahr wird es gewählt, vielleicht gehst auch du wählen nach bestem Wissen und Gewissen. Jeder hofft, dass seine gewählten Vertreter schon etwas tun. Aber wo sind die Ergebnisse zu finden? Transparenz heißt auch, Informationen einfach und zentral verfügbar zu machen. Das Studierendenparlament kommt seiner Pflicht in diesem Sinne bisher nicht nach. Termininformationen sind verstreut, einzig trockene Protokolle zeugen von möglich Ergebnissen (wenn man sie überhaupt zu finden weiß bzw. die Lust hat sie zu lesen) und nicht einmal die Links zu den Webseiten der Hochschulgruppen sind aktuell. Hier ist ein kompletter Neuanfang gefragt.
Wir setzen uns für die Überarbeitung der Webpräsenz, offene Mailinglisten und eine transparentere Informationspolitik des StuPas ein.
Selbstbestimmtes Studium - Wie du am besten lernst, weißt du selbst am besten.
Vielleicht brauchst du die Vorlesungen, um die Inhalte zu verstehen. Oder du liest lieber allein die Literatur dazu. Vielleicht findest du auch noch andere Wege dich in deinem Studium voll zu entfalten, ohne täglich die Uni besuchen zu müssen. Beim Lernen kann jeder Weg der Richtige sein - und meistens ist es der, den du dir selbst aussuchst. Auch das Lernen zu lernen sollte Teil jedes Studiums sein.
Die bestehenden Lehrmethoden der Universiät sowie Anwesenheitspflichten nehmen dir aber jegliche Wahl und Freiheit deinen Studienalltag selbstständig zu gestalten. Und einfach nur anwesend sein kann auch keine Leistung sein.
Stattdessen muss jede Art und jedes Tempo zu lernen möglich sein: Wir Piraten unterstützen den Ausbau von Teilzeitstudium, E-Learning-Angeboten und die vollkommene Abschaffung von Anwesenheitspflichten und -listen. Davon profitieren nicht nur Lernende sondern auch Lehrende, die in ihren Veranstaltungen nur Studierende antreffen, die an aktiver Teilnahme auch interessiert sind.
Ist das alles?
Fehlen Dir wichtige Themen in unserem Programm? Unsere Stärken liegen in den genannten Punkten. Wir scheuen uns aber nicht vor Stellungnahmen und der Konfrontation mit anderen Themen. Auch sind wir für weitere Vorschläge offen. Sagt uns was ihr gern möchtet!