Antragsfabrik/Ärztliche Versorgung im ländlichen Raum sichern
Dies ist ein am 18.05.2012 eingereichter Programmantrag für den LPT 2012.1 von Ralf. Bitte diskutiere den Antrag, und bekunde Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. |
- Änderungsantrag Nr.
- WP061
- Beantragt von
- Ralf
- Betrifft
- Wahlprogramm
- Beantragte Änderungen
Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschland, Landesverband Brandenburg möge beschließen, folgende Position an geeigneter Stelle in das Wahlprogramm zur Landtagswahl aufzunehmen: Der Landesverband Brandenburg der Piratenpartei unterstützt die Initiative zur Ansiedlung von Ärzten in Brandenburg und die entsprechende Imagekampagne des Landes. (http://www.arzt-in-brandenburg.de/partner.html) Wir fordern weiter: Das Land entwickelt mit Unterstützung der Partner der Initiative eine Ansiedlungsstrategie, um mehr Ärzte im Land zu halten und/oder für das Land zu gewinnen. Wir fordern die Unterstützung des Landes für die Initiativen, die im Land medizinische Fakultäten aufbauen wollen, um selbst Ärzte im Land ausbilden zu können. Als Ziel sollte wenigstens eine medizinische Fakultät in Brandenburg gegründet werden. Das Land setzt sich für eine Reduzierung der Abgrenzung zwischen ambulanter und stationärer ärztlicher Versorgung in ländlichen Räumen mit Ärztemangel ein. Die Telemedizin ist weiter auszubauen. Das Modell der Gemeindeschwester ist in den ländlichen Außenregionen des Landes flächendeckend einzuführen.
- Begründung
Bisher gibt es in Brandenburg als einziges Bundesland keine medizinische Fakultät zur Ausbildung von Ärzten. Zwei Initiativen versuchen das zu ändern. Sie brauchen aber die Unterstützung des Landes. Diese ist bisher nicht gesichert. In vielen Regionen gibt es einen zunehmenden Ärztemangel. Die Einwohner unseres Landes müssen weite Fahrwege in kauf nehmen und lange Wartezeiten. Die unterschiedlichen Zuständigkeiten in dieser Frage erfordern ein übergreifendes Lösungsmanagement. Die Kliniken müssen sich im ländlichen Raum noch mehr für ambulante Versorgung öffnen dürfen. Dies ist an Klinikstandorten notwendig und möglich wo es zu wenig ambulante ärztliche Versorgung gibt.Die Gemeindeschwester soll nicht ärztliche Versorgung ersetzen, sondern ergänzen. Schon heute gibt es Regionen wo die ärztliche Versorgung nicht mehr gesichert ist. Die Menschen in den Dörfern dürfen nicht abgehängt werden von der öffentlichen medizinischen Daseinsvorsorge.
Inhaltsverzeichnis
Unterstützung / Ablehnung
Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen
- ?
- ?
- ...
Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen
- ?
- ?
- ...
Piraten, die sich vrstl. enthalten
- ?
- ?
- ...
Diskussion
An einem solchen Runden Tisch müssten auch die sogenannten Kostenträger (Krankenkassen) eingebunden werden.
Und eine solche übergreifende Initiative gibt es bereits: http://www.arzt-in-brandenburg.de/partner.html
Der Antrag müsste umformuliert werden, im Sinne: die PIRATEN Brandenburg unterstützen etc.
--Robeson 17:26, 12. Mai 2012 (CEST)
Ralf: Danke Robeson für Deine Anregungen, ich war nicht auf dem neuesten Stand in diesem Feld, ich habe sie eingearbeitet und den Antrag auf Entwurf gestellt. Eventuell gibt es noch mehr Änderungsvorschläge.
Bitte hier das für und wider eintragen.
Tut mir leid, aber ich sehe da fast nur ein "wider":
1) Die ambulante Versorgung in die Krankenhäuser zu integrieren, ist bereits kein Problem. Viele Krankenhäuser "kaufen" freigewordene Niederlassungssitze und übernehmen diese dann in ihr MVZ. Das nutzt aber herzlich wenig, wenn auch dort keine Ärzte zu finden sind.
2) Welchen Vorteil (außer Prestige bei immensen Kosten) sollte eine brandenburger medizinische Fakultät bringen?? Nur weil einer hier ausgebildet wurde, wird er sicher nicht bevorzugt in die Uckermark ziehen. Grade frisch Ausgebildete zieht es an interessantere Betätigungsfelder.
3) Die Gemeindeschwester: Hört sich erstmal nett an. Aber was ist es denn unterm Strich? Solange dieser keine ärztlichen Aufgaben übertragen werden können, ist das "Einsatz-Spektrum" angesichts des Aufwandes nicht gerechtfertigt.
Studie über Ärztezahlen 2010 [1]
Ich sehe nur zwei Möglichkeiten, der zunehmend miserablen Versorgung entgegenzuwirken:
- Die Aufgabe muss so reizvoll angeboten werden, dass sich alle drum prügeln.
- Meiner Meinung nach sollte ein frisch-approbierter Arzt, der ja schließlich ca. € 150.000 für seine Ausbildung von der Gesellschaft bekommen hat, auch für 2 Jahre "zwangsverpflichtet" werden dürfen, als praktischer Arzt im ländlichen Raum zu arbeiten. Ähnlich macht es z.B. die Bundeswehr mit ihren Ärzten.
Argument 1
Dein Argument?
Argument 2
...