Die Marina DOS liegt hinter uns und wir wollen definitiv im nächsten Jahr wieder eine veranstalten, wahrscheinlich auch am gleichen Ort.
Insgesamt waren ca. 25-30 Piraten dabei, einige die ganzen zwei Tage, einige haben für einige Stunden vorbei geschaut und sich an den Gesprächen und Diskussionen beteiligt. Die geplanten Inhalte haben wir bei weitem nicht alle behandeln können, tatsächlich sind nur 4 formale Sessions gelaufen. Gestört hat das aber niemanden, da die übrige Zeit dazu genutzt wurde in offenen Gruppen zu diskutieren und sich zu vernetzen.
Der Samstag begann mit dem Vortrag von Katha, die uns einige Grundzüge von Rhetorik näher brachte. Natürlich ist dadurch niemand zum perfekten Redner geworden, aber ein paar Tips und Tricks sind bei vielen hängen geblieben. Wir sind hier damit verblieben, dass wir speziell für unsere Mandatsträger demnächst einen richtigen Kurs organisieren wollen.
Nach einer Kuchenpause gab es dann einen Vortrag über Energiepolitik von TheBug. Der eigentlich kurz angelegte Vortrag wurde durch Fragen und angeregte Diskussionen etwa 90 Minuten lang.
Zum Abschluss des Tages wurde dann gemeinsam gegrillt und nach dem Essen die Brandenburger Gliederung der AG SingleMalt gegründet, die dann bis 1:12 tagte.
Am Sonntag startete der formale Teil mit einen Vortrag und intensiver Diskussion zu TTIP, CETA, TISA. Danach wurden dann zunächst die Restbestände vom vorabendlichen Grillen verbraucht.
Als letzte formale Aktivität der Marina haben wir die Diskussion angefangen wie wir denn mit Abgeordneten rechtspopulistischer Parteien wie der AfD umgehen wollen. Da in einigen Vertretungen in denen wir Mandatsträger haben auch die AfD vertreten ist handelt es sich hier um ein aktuelles Problem. Allerdings sind zumindest in den Vertretungen die wir in DOS besetzen die AfDler in desolatem Zustand oder nicht als Fraktion vertreten und haben somit kein Antragsrecht, bzw. sind inheltlich nicht in der Lage Anträge zu stellen.
Die Diskussion konnten wir nur anstoßen, es ist definitiv notwendig sie auf einer breiteren Basis zu führen. Vertretene Meinungen variierten zwischen absolut keiner Kooperation bei der auch sinnvolle Anträge abgelehnt würden, die dann ggf. neu formuliert neu eingebracht würden. Dem gegenüber wurde auch vorgeschlagen, dass in Abgrenzung zu dieser Strategie, die auch von den Altparteien untereinander angewendet wird, sinnvollen Anträgen durchaus zugestimmt werden könnte.
Offensichtlich besteht hier noch Diskussionsbedarf. Wir sind so verblieben, dass wir diese Diskussion auf einer größeren Basis führen wollen um eine tragfähige Entscheidung zu finden.
Zusammenfassend war die Marina DOS eine sehr positive Erfahrung. Es gab jede Menge gute Diskussionen und wir haben ein schönes Wochenende zusammen verbracht, das richtig motivierend war.
PS: Internet hatten wir in Kagel praktisch nicht, gestört hat es aber niemanden wirklich, da wir endlich mal miteinander geredet haben, ohne dass ständig jemand irgend welche Tweets oder Mails gelesen oder geschrieben hat.