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− | == Vorschlag eines Bildungssystems ==
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− | Ich versuch mal ein eigenes Konzept, das sich am finnischen System
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− | orientiert. Ich bin nämlich der Meinung, das man mit einem
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− | erfolgreichen System starten kann und es piratisiert :-)
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− | Vorweg auch ein zweiter Punkt, der mir wichtig ist, ich möche das
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− | System bundeseinheitlich haben, das heisst ich will die Einflußnahme
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− | der Ländern begrenzen. Dafür sehe ich vor allem zwei Gründe als
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− | wichtig an:
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− | Grund 1: ist Artikel 11 des Grundgesetzes
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− | Art.11 Freizügigkeit
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− | (1) Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.
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− | (2) Dieses Recht darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes
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− | und nur für die Fälle eingeschränkt werden, in denen eine ausreichende
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− | Lebensgrundlage nicht vorhanden ist und der Allgemeinheit daraus
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− | besondere Lasten entstehen würden oder in denen es zur Abwehr einer
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− | drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische
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− | Grundordnung des Bundes oder eines Landes, zur Bekämpfung von
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− | Seuchengefahr, Naturkatastrophen oder besonders schweren
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− | Unglücksfällen, zum Schutze der Jugend vor Verwahrlosung oder um
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− | strafbaren Handlungen vorzubeugen, erforderlich ist.
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− | ANM:. Die derzeit praktizierte Länderhoheit schränkt dieses Recht für
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− | Familien mit Kindern erheblich ein, da die einzelnen System schlicht
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− | inkompatibel sind.
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− | Grund 2: Ökonomische Vorteile- es ist einfach preiswerter bundesweit
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− | z. B. ein Mathelehrbuch zu drucken, als dasselbe einmal in der Fassung
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− | NRW, Bayern, Sachse-Anhalt etc.
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− | Nach der Präambel nun das eingentliche System.
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− | 1. Es herrscht Bildungspflicht, d.h. das das im folgenden
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− | vorzustellende Bildungssystem nur ein Angebot des Staates ist,
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− | Alternativen sind in jeder Form möglich, solange eine Kontrolle der
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− | Bildungsziele erfolgt.
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− | 2. Das Bundesministerim für Bildung... beschließt die nationalen
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− | Bildungsziele und Standards ( was sollten an Bildung in welchem Alter
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− | minimal erreicht werden) und stellt normierte Materialien für alle
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− | Bildungsformen bereit (siehe USA). Für das staatlich angebotene
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− | Bildungssystem werden zusätzlich noch Rahmenpläne ausgearbeitet.
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− | 3. Die Bildungsministerien der Ländern fungieren als oberste
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− | Schulbehörde des jeweiligen Bundeslandes.
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− | 4. Die Koordinierung und Sicherstellung der Qualität der Lehre obliegt
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− | den Bildungseinrichtungen selbst. Gesetzlich festgesetzte Ziele und
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− | die statistische Erhebung sollen eine effiziente Kontrolle über die
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− | Qualität gewährleisten.
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− | Das staatlich Bildungssystem (wie gesagt als ein Möglichkeit der
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− | Bildungspflicht nachzukommen)
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− | Die Teilnahme am staatlichen Bildungssystem ist nicht obligatorisch,
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− | es kann auch nur in Teilen in Anspruch genommen werden bzw. gar nicht.
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− | Eltern, die ihre Kinder zu Hause oder alternativ betreuen lassen,
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− | werden dafür finanziell belohnt. Sie sind bei jedoch dann
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− | vollumfänglich für die Erfüllung der Bildungspflicht verantwortlich.
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− | Es erfolgt eine Überprüfung dieser Erfüllung. Diese Überprüfungen
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− | sollen in erster Linie beratenden Charakter haben, Sanktionen sind nur
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− | in begründeten Ausnahmefällen möglich.
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− | Die Unterrichtssprache ist die Amtssprache.
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− | Die Inanspruchenahme des staatlichen Bildungssstems ist kostenfrei.
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− | Vorschulische Erziehung
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− | - Jedes Kind hat bis zum Alter von drei Jahren Anspruch auf einen Krippenplatz.
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− | - Jedes Kind hat bis zum Altern von 6 Jahren einen Anspruch auf einen
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− | Kindergartenplatz
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− | - Eltern müssen sich bis zum vollendeten 5. Lebensjahr des Kindes
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− | entscheiden, ob ihr Kind mit dem staatlichen Bildungssystem starten
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− | soll oder nicht (es gibt keine Verpflichtung, das Kind die ganze Zeit
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− | im staatlichen Bildungssystem zu belassen, es kann jeder Zeit in ein
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− | anderes System gewechselt werden).
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− | - Für Kinder, die mit dem staatlichen Bildungssystem starten sollen,
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− | wird eine verpflichtende Vorschule eingeführt. Die Regeldauer sollte
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− | ein Jahr betragen. Die Vorschule soll sicherstellen, das die Kinder
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− | über die sprachlichen und motorischen Fähgkeiten zur Teilnahme am
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− | staatlichen Bildungssystem verfügen (gleiche Startbedingungen für
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− | alle, Integration...)
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− | Schule
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− | Das staatlich Schulsystem wird in drei Teile gegliedert:
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− | 1. Gesamtschule
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− | 2. Abitur/Fachschule
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− | 3. Universität/ Hochschule
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− | 1. Gesamtschule
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− | - Regeldauer 8 Jahre
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− | - verbindliche Bildungsziele und Bewertungskriterien, es erfolgt keine
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− | Benotung sondern eine individuelle Einschätzung des
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− | Bildungsfortschrittes
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− | - anstelle von Klassen werden Lerngruppen gebildet, die aus Schülern
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− | mit ähnlichem Leistungsvermögen bestehen. Das Ziel ist es, das diese
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− | Gruppen in der Regelzeit ein Baiswissen vermittelt bekommen.
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− | Schüler(gruppen) mit höherem Leistungsvermögen können zum einem
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− | Zusatzziele (beispielsweise zweite Fremdsprache oder vertiefenden
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− | Unterricht in unterschiedlichen Fächern) erreichen und/oder die
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− | Regelzeit verkürzen. Die maximale Größe einer Lerngruppe sollte 16
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− | Schüler nicht überschreiten. Die minimale Gruppengröße sollte 8 nicht
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− | unterschreiten. Dünn besiedelte Gegenden können diese Gruppengrößen
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− | jedoch an die lokalen Gegebenheiten anpassen.
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− | - Schulen sollten mit öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb von 40
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− | Minuten (bis Schulbeginn) erreichbar sein. Die Beförderung ist
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− | unentgeltlich.
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− | - Lehrer haben die Freiheit, eigene Lehrmaterialien einzusetzen und
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− | den Unterricht nach ihren eigenen Lehrmethoden zu gestalten.
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− | - Die Koordinierung und Sicherstellung der Qualität obliegt den
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− | Bildungseinrichtungen selbst.
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− | - Die Bildungseinrichtungen verfügen über einen garantierten (also von
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− | jährlichen Fluktuationen in den Schülerzahlen unabhängigen)
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− | Personalbestand.
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− | 2. Abitur/ Fachschule
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− | Nach dem Erreichen der Bildungsziele der Gesamtschule kann zwischen
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− | einem Gymnasium (Abitur) oder einer Fachschule (Berufsbildung +
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− | Fachabitur) gewählt werden.
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− | - Regeldauer 4 Jahre
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− | - Abschluß Abitur / Fachabitur + Beufsqualifikation
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− | - Das Abitur / Fachabitur wird in den Ländern zentral durchgeführt
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− | - Der Unterricht wird in einem Kurssystem duchgeführt, der Abschluß
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− | der Kurse erfolgt durch eine Prüfung (bestanden/nicht bestanden)
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− | - Lehrer haben die Freiheit, eigene Lehrmaterialien einzusetzen und
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− | den Unterricht nach ihren eigenen Lehrmethoden zu gestalten.
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− | - Die Koordinierung und Sicherstellung der Qualität obliegt den
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− | Bildungseinrichtungen selbst.
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− | - Kurse sollten eine maximale Kuststärke von 12 Schülern nicht
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− | überschreiten und wenigsten eine Stärke von drei Schülern haben.
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− | - Das erfolgreiche Absolvieren des Abiturs/Fachabiturs berechtigt zur
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− | Aufnahme eines Studiums an einer Universität / Hochschule
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− | (ANM.: Finnland erreicht hier eine Quote von 90%)
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− | 3. Universität/ Hochschule
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− | - das erfolgreiche Abitur/Fachabitur berechtigt zum Zugang zu einem Studium
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− | - es ist für alle Interessenten die Teilnahme an einem
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− | Einführungssemester zu gewährleisten, wobei die Teilnahme nicht an
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− | eine Präsenz gebunden ist. Nach dem Einführungssemester erfolgt eine
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− | Zwischenprüfung, deren Bestehen zur Fortsetzung des gewählten
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− | Studienganges berechtigt. Die Prüfung darf einmal wiederholt werden.
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− | - Die Studiengänge werden entsprechend dem ETCS bepunktet
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− | - Studiengängen gliedern sich in Grundstudium (für dessen Absolvierung
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− | kann der Grad Bachelor verliehen werden) und ein Aufbaustdium (
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− | Abschluß Diplom, auf Wunsch kann ein Zertifikat als Master ausgestellt
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− | werden, ohne Zusatzleistungen erbringen zu müssen)
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− | - Es wird eine regelstudienzeit von 4,5 - 5 Jagren abgestrebt, für
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− | diese Zeit kann nach erfolgreicher Absolvierung der Zwischenprüfung
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− | nach dem Einführungssemester ein staatliches Stipendium in Anspruch
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− | genommen werden. Die Höhe des Stipendiums muß eine Grundversorgung des
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− | Empfängers gewährleisten.
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− | ANM.: Das Bildungsystem wird uns teuer zu stehen kommen. Jedoch sind
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− | heute mangelnde Zukunftsperspektiven für Kinder und Jugendliche ein
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− | Hauptproblem. Gute Bildung ist eine erste Maßnahme, diese Perspektiven
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− | erheblich zu verbessern
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