Unterstütze uns! Spende jetzt!

Benutzer:Sthomas

Aus PiratenWiki
Version vom 23. August 2009, 20:42 Uhr von Sthomas (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: == Vorschlag eines Bildungssystems == Ich versuch mal ein eigenes Konzept, das sich am finnischen System orientiert. Ich bin nämlich der Meinung, das man mit einem er...)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Vorschlag eines Bildungssystems

Ich versuch mal ein eigenes Konzept, das sich am finnischen System orientiert. Ich bin nämlich der Meinung, das man mit einem erfolgreichen System starten kann und es piratisiert :-) Vorweg auch ein zweiter Punkt, der mir wichtig ist, ich möche das System bundeseinheitlich haben, das heisst ich will die Einflußnahme der Ländern begrenzen. Dafür sehe ich vor allem zwei Gründe als wichtig an:

Grund 1: ist Artikel 11 des Grundgesetzes

     Art.11  Freizügigkeit

(1) Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet. (2) Dieses Recht darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes und nur für die Fälle eingeschränkt werden, in denen eine ausreichende Lebensgrundlage nicht vorhanden ist und der Allgemeinheit daraus besondere Lasten entstehen würden oder in denen es zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes, zur Bekämpfung von Seuchengefahr, Naturkatastrophen oder besonders schweren Unglücksfällen, zum Schutze der Jugend vor Verwahrlosung oder um strafbaren Handlungen vorzubeugen, erforderlich ist.

ANM:. Die derzeit praktizierte Länderhoheit schränkt dieses Recht für Familien mit Kindern erheblich ein, da die einzelnen System schlicht inkompatibel sind.

Grund 2: Ökonomische Vorteile- es ist einfach preiswerter bundesweit z. B. ein Mathelehrbuch zu drucken, als dasselbe einmal in der Fassung NRW, Bayern, Sachse-Anhalt etc.

Nach der Präambel nun das eingentliche System.

1. Es herrscht Bildungspflicht, d.h. das das im folgenden vorzustellende Bildungssystem nur ein Angebot des Staates ist, Alternativen sind in jeder Form möglich, solange eine Kontrolle der Bildungsziele erfolgt.

2. Das Bundesministerim für Bildung... beschließt die nationalen Bildungsziele und Standards ( was sollten an Bildung in welchem Alter minimal erreicht werden) und stellt normierte Materialien für alle Bildungsformen bereit (siehe USA). Für das staatlich angebotene Bildungssystem werden zusätzlich noch Rahmenpläne ausgearbeitet.

3. Die Bildungsministerien der Ländern fungieren als oberste Schulbehörde des jeweiligen Bundeslandes.

4. Die Koordinierung und Sicherstellung der Qualität der Lehre obliegt den Bildungseinrichtungen selbst. Gesetzlich festgesetzte Ziele und die statistische Erhebung sollen eine effiziente Kontrolle über die Qualität gewährleisten.

Das staatlich Bildungssystem (wie gesagt als ein Möglichkeit der Bildungspflicht nachzukommen)

Die Teilnahme am staatlichen Bildungssystem ist nicht obligatorisch, es kann auch nur in Teilen in Anspruch genommen werden bzw. gar nicht. Eltern, die ihre Kinder zu Hause oder alternativ betreuen lassen, werden dafür finanziell belohnt. Sie sind bei jedoch dann vollumfänglich für die Erfüllung der Bildungspflicht verantwortlich. Es erfolgt eine Überprüfung dieser Erfüllung. Diese Überprüfungen sollen in erster Linie beratenden Charakter haben, Sanktionen sind nur in begründeten Ausnahmefällen möglich.

Die Unterrichtssprache ist die Amtssprache. Die Inanspruchenahme des staatlichen Bildungssstems ist kostenfrei.

Vorschulische Erziehung - Jedes Kind hat bis zum Alter von drei Jahren Anspruch auf einen Krippenplatz. - Jedes Kind hat bis zum Altern von 6 Jahren einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz - Eltern müssen sich bis zum vollendeten 5. Lebensjahr des Kindes entscheiden, ob ihr Kind mit dem staatlichen Bildungssystem starten soll oder nicht (es gibt keine Verpflichtung, das Kind die ganze Zeit im staatlichen Bildungssystem zu belassen, es kann jeder Zeit in ein anderes System gewechselt werden). - Für Kinder, die mit dem staatlichen Bildungssystem starten sollen, wird eine verpflichtende Vorschule eingeführt. Die Regeldauer sollte ein Jahr betragen. Die Vorschule soll sicherstellen, das die Kinder über die sprachlichen und motorischen Fähgkeiten zur Teilnahme am staatlichen Bildungssystem verfügen (gleiche Startbedingungen für alle, Integration...)

Schule

Das staatlich Schulsystem wird in drei Teile gegliedert:

1. Gesamtschule 2. Abitur/Fachschule 3. Universität/ Hochschule

1. Gesamtschule - Regeldauer 8 Jahre - verbindliche Bildungsziele und Bewertungskriterien, es erfolgt keine Benotung sondern eine individuelle Einschätzung des Bildungsfortschrittes - anstelle von Klassen werden Lerngruppen gebildet, die aus Schülern mit ähnlichem Leistungsvermögen bestehen. Das Ziel ist es, das diese Gruppen in der Regelzeit ein Baiswissen vermittelt bekommen. Schüler(gruppen) mit höherem Leistungsvermögen können zum einem Zusatzziele (beispielsweise zweite Fremdsprache oder vertiefenden Unterricht in unterschiedlichen Fächern) erreichen und/oder die Regelzeit verkürzen. Die maximale Größe einer Lerngruppe sollte 16 Schüler nicht überschreiten. Die minimale Gruppengröße sollte 8 nicht unterschreiten. Dünn besiedelte Gegenden können diese Gruppengrößen jedoch an die lokalen Gegebenheiten anpassen. - Schulen sollten mit öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb von 40 Minuten (bis Schulbeginn) erreichbar sein. Die Beförderung ist unentgeltlich. - Lehrer haben die Freiheit, eigene Lehrmaterialien einzusetzen und den Unterricht nach ihren eigenen Lehrmethoden zu gestalten. - Die Koordinierung und Sicherstellung der Qualität obliegt den Bildungseinrichtungen selbst. - Die Bildungseinrichtungen verfügen über einen garantierten (also von jährlichen Fluktuationen in den Schülerzahlen unabhängigen) Personalbestand.

2. Abitur/ Fachschule Nach dem Erreichen der Bildungsziele der Gesamtschule kann zwischen einem Gymnasium (Abitur) oder einer Fachschule (Berufsbildung + Fachabitur) gewählt werden. - Regeldauer 4 Jahre - Abschluß Abitur / Fachabitur + Beufsqualifikation - Das Abitur / Fachabitur wird in den Ländern zentral durchgeführt - Der Unterricht wird in einem Kurssystem duchgeführt, der Abschluß der Kurse erfolgt durch eine Prüfung (bestanden/nicht bestanden) - Lehrer haben die Freiheit, eigene Lehrmaterialien einzusetzen und den Unterricht nach ihren eigenen Lehrmethoden zu gestalten. - Die Koordinierung und Sicherstellung der Qualität obliegt den Bildungseinrichtungen selbst. - Kurse sollten eine maximale Kuststärke von 12 Schülern nicht überschreiten und wenigsten eine Stärke von drei Schülern haben. - Das erfolgreiche Absolvieren des Abiturs/Fachabiturs berechtigt zur Aufnahme eines Studiums an einer Universität / Hochschule (ANM.: Finnland erreicht hier eine Quote von 90%)

3. Universität/ Hochschule

- das erfolgreiche Abitur/Fachabitur berechtigt zum Zugang zu einem Studium - es ist für alle Interessenten die Teilnahme an einem Einführungssemester zu gewährleisten, wobei die Teilnahme nicht an eine Präsenz gebunden ist. Nach dem Einführungssemester erfolgt eine Zwischenprüfung, deren Bestehen zur Fortsetzung des gewählten Studienganges berechtigt. Die Prüfung darf einmal wiederholt werden. - Die Studiengänge werden entsprechend dem ETCS bepunktet - Studiengängen gliedern sich in Grundstudium (für dessen Absolvierung kann der Grad Bachelor verliehen werden) und ein Aufbaustdium ( Abschluß Diplom, auf Wunsch kann ein Zertifikat als Master ausgestellt werden, ohne Zusatzleistungen erbringen zu müssen) - Es wird eine regelstudienzeit von 4,5 - 5 Jagren abgestrebt, für diese Zeit kann nach erfolgreicher Absolvierung der Zwischenprüfung nach dem Einführungssemester ein staatliches Stipendium in Anspruch genommen werden. Die Höhe des Stipendiums muß eine Grundversorgung des Empfängers gewährleisten.


ANM.: Das Bildungsystem wird uns teuer zu stehen kommen. Jedoch sind heute mangelnde Zukunftsperspektiven für Kinder und Jugendliche ein Hauptproblem. Gute Bildung ist eine erste Maßnahme, diese Perspektiven erheblich zu verbessern