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AG Bildung/BiKoBB1

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1. Bildungskonferenz der Piraten Brandenburg

am 15.03.2014 ab 10.30 Uhr im Bürgerhaus am Schlaatz, Schilfhof 28, 14478 Potsdam

Ablaufplan:

10.30 Uhr Eröffnung

  • Cornelia Bürger begrüßt die Gäste und Referenten
Nadine Kaatsch: Vorstellung des bildungspolitisches Programm der Piratenpartei mit anschließender Diskussion
- Kinder stärken - Bildungsqaulität fördern, "Rucksackprinzip" der finanziellen Mittel, virtuelles Budgets, Stärkung der Schulen in freier Trägerschaft.
- Keine Verbeamtung der Lehrer, flexible Mittel für die Personalausstattung mehr Ganztagsschulen.
- Gesundes Schulessen, alle Kinder müssen einmal am Tag eine warme Mahlzeit bekommen.
- Kommunikations- und Medienerziehung schon ab der Grundschule
- Inklusive Schule
  • Aussprache
Es gibt keine Bildungslobby in Brandenburg
Danach kurze Pause zur Veränderung der Sitzordnung

11.30 Uhr Schulvisitation Brandenburg - Auswertung 2013

  • mit anschließender Diskussion
Vortrag von Frau Nix
26 Personen sind in Schulvisitation (SV) tätig. Die SV ist der Schulaufsicht angegliedert.
Informationssammlung, Monitoring und genaues Hinsehen, ob die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden.
Orientierungsrahmen Schulqualität
Ankündigung der SV bei den Schulen, ausführliche telefonische Vorbereitung, Vorbereitung durch Dokumente, die die SV der Schule zur Verfügung stellt.
2-3 Personen führen dann die SV vor Ort durch.
je 10 Eltern/Schüler/Lehrkräfte werden befragt und es erfolgen Unterrichtsbesuche.
Dann gibt es einen Zwischenbericht, der an die Schule zur Stellungnahme übersandt wird , dann folgt der Abschlussbericht, der als Kurzbericht auf dem Bildungsserver veröffentlicht wird.
  • Die Bewertung erfolgt in vier Stufen 1-4 (4=Exzellent, 3=Gut, 2=eher schwach als stark, 1=überwiegend schwach).
  • Stärken:
Die Schulen in Brandenburg sind besser als ihr Ruf. Insbesondere die studien- und :berufsvorbereitenden Maßnahmen sind durchweg gut.
Die Schulleitungen werden durchweg als gut beurteilt.
Die Fortbildung der Lehrkräfte ist gut organisiert.
Gute Unterrichtsorganisation
  • Aussprache:
Bedenken, ob während der SV nicht eine besondere Lage besteht, auf die sich die Schulen vorbereiten.
Wahrnehmung, dass die Abschlussqualifizierung nicht immer als "ausreichend" wahrgenommen wird.
Wahrnehmung, dass nicht alle Schulen die individuelle Förderung ausreichend funktioniert.
  • Schwächen:
Schuleigene Lehrpläne, Medienkompetenz
Aktivitäten der Schüler, Defizite in selbstbestimmten Lernen
Binnendifferenzierung
Qualitätsentwicklung, Evaluation - Schulen beklagen Überfrachtung durch Bürokratie, zu wenig Zeit hierfür.
Die SV wird von den Schulen durchweg als positiv angesehen.
  • 12.30 Uhr Mittagspause mit kleinem Imbiss

13.00 Uhr Blick über den Tellerrand - Bildungspolitischer Problemlagen aus Berliner Sicht

  • mit der Qualitätsbeauftragten des Berliner Senats Frau Mattig-Krone mit anschließender Aussprache
Vorstellung der Aufgaben der QBA als ehrenamtliche Leitungsstelle im Senat von Berlin.
Da die QBA nicht in die Verwaltungsstrukturen eingebunden ist, fällt der Zugang leichter insbesondere im Beschwerdemanagement.
  • Berliner Entwicklung:
Früheinschulung um die Defizite der "bildungsfernen Schichten" auszugleichen.
Horte an die Schulen
Verlässliche Halbtagsgrundschule (VHG)
Ganztag und Rhythmisierung
Essensangebot (gab es ehem. Westteil nicht)
  • Schulstrukturreform:
Integrierte Sekundarschulen statt Haupt- und Realschulen, Schwerpunkt Integration und Berufsorientierung. Kein "Sitzenbleiben" mehr; Einführung der Berufsbildungsreife (BBr). Prüfungen für eBBr und Mittleren Schulabschluss (MSA).
Ganztagsangebote, nur einige Schulen haben kompl. Ganztagsangebote; eher freiwillig.
Duales Lernen, Berufsorientierung: Sehr gutes Angebot.
Differenzierung ausgeprägt
  • Inklusion
Schrittweiser Übergang, Schulversuch Inklusion seit 6 Jahren
Sukzessive Auflösung der Förderzentren mit den Förderschwerpunkten "Lernen", "Sprache" und "Emotional-Sozialen Störungen"
Aufbau von Beratungs- und Unterstützungszentren (bisher 2)
  • Qualitätspaket Berlin
Ausbau Ganztagsschulen
Veröffentlichung von Schulleistungsdaten
Verbesserung der Schulqualität durch Selbstevaluation, Beratung und Coaching für Schulleiter
Vorziehen der vorschulische Sprachbildung um ein halbes Jahr.
Neues Lehrkräftebildungsgesetz
  • Woran macht man Schulqualität fest?
Gymnasialempfehlung?
Abiturschnitt?
Übergang Obestufe->GOST
Schulklima? Social scills?
  • Was ist wichtig:
Analyse von Vergleichsarbeitung und deren Auswertung
Einbindung der Eltern in Schulprogramm, Steuergruppen
Wirkt der Schulleiter auf die pädagogische und Unterrichtsentwicklung mit.
Bilden Lehrkräfte Teams?
Haben sich die Schulen Ziele gesetzt und werden diese fortgeschrieben?
Einsatz von Medien, gibt eine organisierte Wartung (z.B. Schulcomputer)
  • Jede Schule ist anders - es gibt kein Konzept, das man überstülpen kann.
Probleme liegen bei Schulen mit starkem NDH-Anteil ganz woanders.
Profilbildung der Schulen
  • Neu
Mehr Eigenverantwortung der Schulen
Sondermittel für Schulen mit mehr als 50% Lernmittelbefreiungen - 15 Mio EUR
Schul-Turnarround (Stichwort "Rüttli") 10 Schulen mit besonderer Unterstützung durch Bildungsstiftung
  • Aussprache
Nachfrage nach dem Ablauf von Schulpraktika, Schülerpraktikanten sind keine Arbeitnehmer
Wie schnell läuft die Auswertung des SV und welche Schlüsse werden daraus gezogen, Umsetzung in Verwaltungsakte (Anordnungen, Maßnahmen der Schulaufsicht bzw. der Schulämter)?
  • Kleine Pause

15.00 Uhr Podiumsdiskussion

  • mit den Referenten und Landeselternsprecher Wolfgang Seelbach, sowie dem Landtagskandidaten der Piraten Raimond Heydt
  • Wolfgang Seelbach Berufsschullehrer aus Berlin
Hat bei den Grünen eine beratende Funktion und sonst keine weitere Funktion. Er betont, dass er nicht als Vertreter der Grünen, sondern als Landeselternsprecher hier ist.
http://www.landesrat-der-eltern-brandenburg.de/home/%C3%BCber-uns
Der LER ist in der letzten Zeit wesentlich aktiver geworden.
Der Arbeit verläuft seit drei Jahren recht harmonisch im LER.
  • Zu unserem Wahlprogramm:
25% Budgeterhöhung - LER macht idR Sachforderungen und nicht Pauschalforderungen auf.
Vertretungsreserve problematisch. Es gibt saisonalbedingt starke Unterschiede im Krankenstand. Der LER würde konkrete Zahlen vorlegen, wenn er solche Forderung stellen würde.
Verbeamtung wäre nach Ansicht des LER nicht mehr notwendig.
Autonomie der Schulen ist durchaus erstrebenswert
Hinweis auf den Schulversuch MoSeS: http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/schulversuche0.html
Argumente für eine gebundene Ganztagsschule.

Ende gegen 16.00 Uhr

Im Anschluss Diskussion der Landtagskandidaten:

  • entfällt
  • Anwesend:
  • Lutz Bommel
  • Nadine Heckhausen
  • Raimond Heydt
  • Thomas Langen
  • Oliver Mücke
  • Andreas Schramm
  • Jürgen Voigt