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Kreisverband PM/Crew Nautilus/Teltow 20170328

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Subjektiver Bericht von der Sitzung des Hafenausschusses in Teltow am 28.03.2017



  • Am 28.03.2017 habe ich die Sitzung des Hafenausschusses in Teltow besucht. Die Sitzung versprach spannend zu werden, da ein anderes Konzept für die Marina angekündigt wurde. Prof. Haass - http://www.kolleg.loel.hs-anhalt.de/professoren/hhaass/ - wurde dann zur Vorstellung seines Konzeptes vom Ausschuss auch Rederecht bewilligt. Prof. Haass stellte anhand von Beispielen und Kostenberechnungen eine Trockenmarina (in Verbindung mit einem Schwimmbad) vor. Vorteil einer derartigen Nutzung: deutlich geringere Baukosten, kürzere Bauphase, ganzjährige Betreibung und damit bessere Wirtschaftlichkeit und vieles mehr. Dies Alles schien allerdings weder den Bürgermeister noch die ihn unterstützende Mehrheit im Ausschuss zu interessieren. Es wurde versucht -so jedenfalls mein Eindruck- Prof. Haaass zu diskreditieren. Die Stadtverwaltung malte dann noch ein Horrorszenario an die Wand was alles an Schadensersatzforderungen auf die Stadt zukommen würde. Aus meiner Sicht ziemlicher Bullshit. Die Firmen haben natürlich ein Interesse am Bau, auch am Bau der Trockenmarina. Klar kommen Rückforderungen für bereits erfolgte Förderung des laufenden Projektes auf die Stadt zu, dafür gibt es dann wieder andere Förderung. Und von "ersparten Aufwendungen", wenn Aufträge beendet werden, hat in der Stadtverwaltung in Teltow anscheinend noch niemand etwas gehört. Anders kann man wohl kaum auf 100-Prozent-Schadensersatzforderungen kommen. Als besonders dreist habe ich Äußerungen des Bürgermeisters empfunden, dass den Planers -was die Kosten angeht- zu vertrauen sei. Nicht zuletzt auf Grund dieser Vertrauensduselei haben wir eine Kostenexplosion beim Hafenbau in Teltow erlebt.


  • Ein wenig Kritik kann ich allerdings auch der "Opposition" in Teltow nicht ersparen. Die SPD - Mehrheit bietet zusammen mit der Stadtverwaltung eine Steilvorlage nach der anderen. Hier würde ich mir mehr deutliche Worte über das Versagen wünschen. Es kann nicht sein, dass der Bürgermeister (den ich persönlich durchaus schätze) meint die "Opposition" im Ausschuss rügen zu können und dies von der "Opposition" einfach so hingenommen wird. Hier werden Millionen an Steuergeldern "in den Sand gesetzt" und der Bürgermeister rügt die "Opposition" ..., da fällt mir ehrlich gesagt nur noch die Kinnlade runter.



Andreas Schramm