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Parteitag/2010.1/Kandidat-002

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Name: Sebastian Pochert
Kandidatur: Stellvertretender Vorsitzender, Beisitzer

Fragen

Präambel

Dieser Fragenkatalog ist eine Arbeit der AG TDBD und weiterer interessierter Piraten. Er soll dazu dienen, den Kandidaten für den LPT2010.1 im Voraus die Möglichkeit zu geben, sich vorzustellen und etwas über sich zu erzählen.
Die Beantwortung der Fragen ist selbstverständlich freiwillig, hilft aber anderen dabei, sich bereits im Voraus über die Kandidaten zu informieren.

Fragen zur Person

1. Wer bist Du? Erzähl uns was über Dich!

  • Alter: 22 Jahre
  • Geburtsort: Brandenburg an der Havel
  • Seit 2007 wohnhaft in Potsdam, davor Werder (Havel)
  • Beruf: Chemielaborant, Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam, Anorganische und Isotopengeochemie
  • Familienstand: zusammenlebend, kinderlos
  • Freizeit & Hobby: Parteiarbeit, Politik, Social Communities, Microblogging, Filme, ich spiele E-Bass und Gitarre, singe und komponiere zusammen mit anderen Musikern
  • Ich schätze mal ich bin einigermaßen charmant, humorvoll, für vieles zu begeistern, weltoffen, dynamisch und komme nie zur Ruhe, habe aber dennoch ein bisschen "britische Versteiftheit" bewahrt. Ich bin das, was viele unter einem typischen Widder verstehen: Ein Arbeitstier, das gerne mal mit dem Kopf durch die Wand geht.
  • Was ich nicht so an mir mag: Ich bin ein nicht sehr geduldiger Mensch. Manchmal rege ich mich ein kleines bisschen auf, wenn ich einen Satz fünfmal wiederholen muss, damit der Gegenüber ihn versteht. Texte, die ich schreibe, sind oft etwas zu lang.

2. Wo wohnst Du und welcher Gliederung gehörst Du ggf. an?

Ich wohne in Potsdam und bin aktives Mitglied im Stadtverband Potsdam.

3. Seit wann bist Du aktiv für die Piraten?

Ich bin Mitglied seit dem 27. August 2009 und auch seitdem aktiv. Alte Mitgliedsnummer: 118. Neue Mitgliedsnummer: 11729

4. Warst Du für das Ministerium für Staatssicherheit tätig?

Nein. Ich bin erst 22 Jahre alt und das MfS existiert seit 20 Jahren nicht mehr.

Tätigkeit in und für die Piratenpartei

5. Was hast Du bisher mit und für die Piraten gemacht?

Bisher war ich typischer "Basispirat", der mal hier hilft, mal dort was organisiert und sich in den Themenbereichen engagiert, in denen er sich auskennt. Bisher habe ich vor allem auf Bundesebene Programmarbeit sowie auf allen Ebenen Parteiwerbung (z.B. Flyer verteilen, Kommunikation mit Bürgern, Gesprächsrunden in Jugendclubs) betrieben. Zu Demonstrationen, Podiumsdiskussionen etc. reise ich auch gerne an. Ich engagiere mich im Stadtverband Potsdam, kommuniziere intensiv mit anderen Piraten zu unterschiedlichsten Themen und außerdem mit Bürgerinitiativen, die insbesondere sich gegen die CCS-Technologie wehren wollen. Auch war ich bei der Gründung des Potsdamer Stadtverbandes involviert und habe aktiv Wahlkampf im September 2009 betrieben.
Genaueres steht in meinem Benutzer-Profil und Tätigkeitsbericht

6. Welche Projekte oder Inhalte waren bisher Deine Schwerpunkte?

Mein Spezialthema ist die CCS-Technologie. Meine Schwerpunkte sind Transparenz in der Politik; Abgeordnetenbestechung und Lobbyismus; Open Access, z.B. bei steuerfinanzierten Forschungsprojekten und im Bildungswesen; mehr direkte Demokratie; Tier- und Umweltschutz; dezentrale Energieversorgung durch erneuerbare emissionsfreie Energieerzeugung;
Darüber hinaus interessiere ich mich für viele weitere Themenkomplexe, z.B. das Recht auf informationelle Selbstbestimmung; Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE); freie sexuelle Selbstbestimmung, natürlich ohne die Würde und Freiheiten Anderer zu gefährden;
Ich widme mich eher Projekten, die nicht ganz so viel Beachtung finden, und eher wenig Projekten wie z.B. ACTA, INDECT etc. An diesen Projekten arbeiten für gewöhnlich schon genug fleißige und kompetente Piraten.

7. Welchen Aktivitäten bist Du innerhalb von AGs/Crews/KVs nachgegangen?

In den diversen AGs, in denen ich - in manchen mehr, in manchen weniger - tätig bin, helfe ich bei der Ausarbeitung von Grundsatzkonzepten, Konversation mit themenverwandten Aktionsbündnissen und Bürgerinitiativen.
Im Stadtverband Potsdam habe ich unter anderem bei der Aktion "Potsdam sucht den besseren OB!" mitgewirkt. Ich besuche mindestens einmal die Woche entweder einen Stammtisch, ein Kreis- oder Landestreffen, AG-Sitzungen und Ähnliches.

8. Bist Du noch anderen politischen Aktivitäten nachgegangen?

Ich kommuniziere intensiv mit Umwelt- und Tierschutzvereinen, wie z.B. der Albert-Schweitzer-Stiftung, Greenpeace e.V., Bürgerinitiativen wie CO2ntraEndlager, Bürgerinitiative gegen das CO2-Endlager e.V., CO2-Endlager Stoppen e.V und Kein CO2 Endlager Altmark. Diese versorge ich unter anderem mit CCS-relevanten Informationen und Argumenten und helfe bei der Ausarbeitung von Programmen und Positionspapieren.

Motivation der Kandidatur

9. Welche Motivation bewegt Dich zu Deiner Kandidatur?

Nicht alles am jetzigen Landesvorstand ist oder war schlecht, aber Einiges lässt sich deutlich verbessern. Dies ist meine Motivation.
Ich verstehe den Vorstand sowohl als repräsentatives, organisierendes als auch dienstleistendes Organ. Ich möchte dem Vorstand und allen Mitgliedern eine angemessene politische Arbeit ermöglichen. Um dies zu ermöglichen, wünsche ich mir einen größeren Vorstand. Als geeignet empfinde ich zum Beispiel 9 Mitglieder, z.B. einen Vorsitzenden, zwei Stellvertreter, einen Schatzmeister, einen stellvertretenden Schatzmeister (oder Schatzmeisterassistenten) sowie vier Beisitzer. So wäre die viele künftig anfallende Arbeit auf viele Schultern verteilt. Da der Vorstand komplett ehrenamtlich arbeitet und die meisten Vorstandsmitglieder vermutlich berufstätig sein werden, ist dies wichtig, damit der Vorstand stets produktiv ist, selbst wenn ein oder mehrere Vorstandsmitglieder in manchen Wochen kaum Zeit aufbringen können oder gar ein Vorstandsmitglied zurücktritt.
Ich glaube nicht, dass es uns gelingt, einen größeren funktionierenden Vorstand zu bilden, wenn ich nicht kandidiere, da ich eine effektive Arbeitsteilung für meine größte Stärke halte und wohl nur sehr wenige kandidieren, die diese Aufgabe ebenso meistern könnten. Einen Vorstand aus 7 Piraten halte ich auch für praktikabel. Ich gehe davon aus, dass wir alle aus den Fehlern des letzten Vorstandes und auch der Basis gelernt haben.

10. Für wie teamfähig hältst Du Dich?

Ich schätze mich als sehr teamfähig ein. In meinem Beruf kommt es auch immer mal wieder auf Teamarbeit an und diese funktionierte bisher immer problemlos. Während meiner Ausbildung lernte ich, mir zusammen mit anderen Auszubildenden und Mitarbeitern, effektiv Arbeit auf- und Zeit einzuteilen.

Fragen zum Amt

11. Jedes Amt setzt hohe Anforderungen an Zeit und Ressourcen voraus. Wie hoch schätzt du den Zeitaufwand für das von Dir anvisierte Amt ein?

Wie hoch der Zeitaufwand ist, hängt unter anderem davon ab, wie effizient die Arbeitsteilung ist, wie aktiv die anderen Vorstandsmitglieder sind und wie viel man erreichen und verändern möchte.
Ich kann viel Zeit für Parteiarbeit aufbringen. Dafür opfere ich auch gerne mal ein Wochenende. Sollte Zeit einmal knapp werden, ist eine effiziente Arbeitsteilung wichtig, welche zu meinen obersten Zielen gehört. Auch bei mir wird es definitiv wenige Wochen geben, in denen ich nur wenige Stunden in Parteiarbeit investieren kann. In diesen Tagen und Wochen ist eine gute Arbeitsteilung und Vernetzung im Vorstand sowie zwischen Vorstand und "Basis" gefragt.

12. Welche eigenen Schwerpunkte und Projekte möchtest Du mit dem Amt umsetzen?

Zusätzlich zu den bereits genannten Zielen möchte ich, dass der Landesverband ein Programm bekommt. Dieses soll mindestens einmal pro Jahr aktualisiert werden. Ein Programm, an dem jeder mitarbeiten kann, würde auch einige an politischer Arbeit interessierten Piraten, die bisher noch nicht zum Zuge gekommen sind, motivieren.

13. Welche piratischen Ziele möchtest Du mittel- und/oder langfristig erreichen?

Die Piratenpartei muss zunächst parteiinterne Probleme beheben und zu einer mitgliederstärkeren und effizient organisierten Partei werden. Die Partei soll von der Bevölkerung mehr beachtet und ernst genommen werden. Bis 2013 sehe ich die Piraten in mehreren Parlamenten auf Landesebene sitzen. Wenn dies eintrifft, sollte auch ein Einzug in den Bundestag 2013 machbar sein. Es ist mir jedoch noch wichtiger als Parlamentssitze, dass wir unsere gemeinsamen politischen Ziele erreichen. Damit meine ich konkrete Forderungen und Position, die wir teilweise auch im Parteiprogramm haben, z.B. direkte Demokratie unter anderem durch Volksentscheide.

14. Wie stellst Du Dir eine piratische und transparente Amtsführung vor?

Transparenz heißt Information. Der Landesvorstand soll parteiöffentlich tagen und Sitzungen streamen, mindestens einmal monatlich Kontostand und Mitgliedszahlen veröffentlichen, eingereichte Anfragen und Anträge zeitnah veröffentlichen und beantworten bzw. darüber entscheiden. Sind dem Vorstand Probleme bekannt, müssen diese mit der "Basis" kommuniziert werden. Bei allen genannten Forderungen wäre es angemessen, wenn der Vorstand mit Freiwilligen zusammenarbeitet, um die Arbeitslast pro Person zu verringern, um nachweisen zu können, wie gearbeitet wurde und damit der Vorstand "im Auge behalten" wird. Man würde sicherstellen, dass der Vorstand wirklich arbeitet und das Vertrauen würde gestärkt werden. Außerdem sollte jedes Vorstandsmitglied regelmäßig einen Tätigkeitsbericht führen und zeitnah veröffentlichen.

15. Wie motivierst Du andere zu politischer Aktivität?

Bisher motiviere ich junge Nichtpiraten hauptsächlich durch Gesprächsrunden in Jugendclubs. Ich setze mich mit Jugendlichen, die sich bisher nicht oder nur wenig für Politik interessieren, kritisch mit aktuellem politischen Tagesgeschehen auseinander, helfe ihnen bei der Ausarbeitung von Vorträgen für den politischen Schulunterricht und habe auf diese Art und Weise auch schon ein paar Piraten für die Landesverbände Brandenburg und Berlin sowie für die Jungen Piraten gewonnen.
Inaktive oder wenig aktive Piraten motiviere ich bisher durch direkten Kontakt und durch konkrete Vorschläge, wie man was machen könnte. Ich befasse mich dafür auch mit Sachverhalten die diesen Piraten interessieren (könnten) und biete ihm gemeinsame Arbeit an. Motivation schafft man durch Information. Unmotivierte müssen sehen, dass sich etwas bewegt und man selbst etwas bewegen kann. Dies möchte ich auch künftig fortführen.


Du hast eine Frage an den Kandidaten? Trage sie hier ein!


Weißt du, was auf Dich zukommt?

Da mir diese Frage schon oft genug gestellt wurde, hatte ich schon einige Zeit, mich innerlich auf die Vorstandsarbeit vorzubereiten. Ich hatte bereits zu vielen Landesvorständen (nicht nur aus Brandenburg) Kontakt und habe mich über die Arbeitsteilung und Arbeitslast informiert. Daher bin ich mir sicher, dass ich weiß, was auf mich zukommt.
Außerdem bekomme ich aus dem eigenen Landesverband genug mit, um einschätzen zu können, welchen Aufgaben sich der Vorstand stellen muss.


Warum solltest ausgerechnet Du in den Vorstand gewählt werden?

Ich bin dazu bereit, mich mit Sachen zu beschäftigen, mit denen sich meiner Meinung nach zu wenige beschäftigen. Dazu gehört eine effiziente Arbeitsteilung, also auch die stetige Verteilung von Arbeit an aktive Piraten; außerdem die Kommunikation mit anderen Landesverbänden und ein schnelleres Abstimmungsverfahren von Anträgen an den Landesvorstand.
Ich führe seit Kurzem einen Tätigkeitsbericht, den ich mehrmals pro Woche aktualisiere. Damit möchte ich unter anderem zeigen, wie ich mir transparente Arbeit vorstelle. Meiner Meinung sollte sich jeder Funktionsträger in einer Partei dazu verpflichtet fühlen, einen Rechenschafts- oder Tätigkeitsbericht zeitnah zu führen und nicht nur auf Parteitagen abzulegen.


Was sind Deine Ziele?

Als Vorstandsmitglied? Insbesondere eine weitaus effizientere Arbeitsteilung, eine bessere Vernetzung der Vorstandsmitglieder untereinander und besonders mit den Mitgliedern, mit dem Ziel eines stetigen Informationsflusses; eine bessere Vernetzung zu anderen Landesverbänden, z.B. wie in meinem Falle Berlin und Sachsen-Anhalt; zeitnahe Abstimmungen von Anträgen an den Vorstand und ganz wichtig: ein besseres Miteinander.


Musst Du, um Deine Ziele zu verwirklichen, in den Landesvorstand gewählt werden oder könntest Du diese auch als "Basispirat" verwirklichen?

Ich glaube, durch meine Fähigkeiten und Interessen, der Partei bzw. dem Landesverband als Vorstandsmitglied mehr nützen zu können, als wenn ich nicht im Vorstand wäre.


Wie schätzt Du den Rückhalt aus dem Landesverband ein?

Ich schätze ihn als sehr gut ein. Bis auf sehr wenige unangenehme Auseinandersetzungen auf der Mailingliste konnte ich bisher nur einmal Probleme, die mit mir zu tun haben, feststellen. Es gab bereits eine Person, mit der ich aneinander geraten bin, wir konnten uns aber auf Regeln für einen künftig besseren Umgang einigen.


Was war bisher Dein größter Fehler/Dein größtes Versäumnis im Landesverband?

Aus persönlichen Gründen konnte ich beim Landesparteitag im Oktober 2009 nicht anwesend sein.


Wirst Du Dich stets an die Satzung halten, auch wenn sie sich nicht so entwickelt, wie Du es gerne hättest?

Das werde ich. Die Satzung, das Grundgesetz und das Parteiengesetz sind unbedingt einzuhalten. Ein Verstoß würde zahlreiche negative Auswirkungen für den Landesvorstand und den Landesverband nach sich ziehen.


Bekleidest Du bereits ein anderes Amt? Wenn ja, möchtest Du dieses weiterhin aktiv ausüben oder ist für Vertretung gesorgt?

Ich bekleide derzeit (noch) kein Amt. Das hat unter anderem den Grund, dass ich zu der Zeit, als das letzte Mal der Landesvorstand der Potsdamer Piraten und des Landesverbandes gewählt worden ist, noch relativ frisch bei den Piraten war und noch überhaupt nicht wusste, was auf mich zukommen würde. Ich wollte erst einmal Fuß fassen und zusammen mit anderen Piraten an politischen Themen arbeiten, die mich interessieren.


Bist Du sicher, dass Du ausreichend Zeit hast dieses Amt für ein volles Jahr auszuüben?

Ja. Siehe Frage 11.


Eine Anekdote zum Schluss:

Neulich hat mir ein Pirat einen Gefallen getan. Ich fragte ihn, wie ich mich revanchieren könne. Er sagte, ich solle ein guter Vorstand sein. Dies versprach ich und dieses Versprechen werde ich einhalten, wenn ich gewählt werde.


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