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Parteitag/2015.1/Kandidat-001

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Name: Bastian
Kandidatur: 1. Vorsitzender

Fragen

Präambel

Dieser Fragenkatalog ist eine Arbeit der AG TDBD und weiterer interessierter Piraten. Er soll dazu dienen, den Kandidaten für den LPT2015.1 im Voraus die Möglichkeit zu geben, sich vorzustellen und etwas über sich zu erzählen.
Die Beantwortung der Fragen ist selbstverständlich freiwillig, hilft aber anderen dabei, sich bereits im Voraus über die Kandidaten zu informieren.

Fragen zur Person

1. Wer bist Du? Erzähl uns was über Dich!

50++ Generation // Brandenburg und Berlin
Tätig als IT-Spezialist, Consultant, Buchhalter, Datenschutzbeauftragter und Jurist. Verheiratet, drei erwachsene Kinder mit starkem Hang zu Jura und Mathematik ;-)

2. Wo wohnst Du und welcher Gliederung gehörst Du ggf. an?

SV Potsdam

3. Seit wann bist Du aktiv für die Piraten?

Eintritt in den LV im Mai 2009 als Mitglied Nr. 30.

4. Warst Du für das Ministerium für Staatssicherheit tätig?

Ich war noch nie für einen Geheimdienst oder Sicherheitsbehörden tätig und trete für die Abschaffung der Geheimdienste aktiv ein.

Tätigkeit in und für die Piratenpartei

5. Was hast Du bisher mit und für die Piraten gemacht?

Orgateam Koordinatorenkonferenz // Koordinator einiger Bundes- und Landes-AGs // Koordinator Internationalen Koordination // Organisator zahlreicher Events und Parteitage // Sitzungsleiter/Versammlungsleiter // Schatzmeister PPI // 1. Vorsitzender des SV Potsdam
Auf Bundesebene bin ich vor allem programmatisch unterwegs und versuche auf vielfältige Weise Arbeitsgruppen und Gliederungen zu vernetzen.

6. Welche Projekte oder Inhalte waren bisher Deine Schwerpunkte?

Aufbau des LV Brandenburg, Internationale Koordination, Mitarbeit an der Gründung der PPEU, Aufbau des Datenschutzes in der Piratenpartei, Koordination der AG-Arbeit in Bund und Land.

7. Welchen Aktivitäten bist Du innerhalb von AGs/Crews/KVs nachgegangen?

Der Umfang ist erheblich und sprengt hier den Rahmen. Wer das genau wissen will, kann sich mein Logbuch, das ich seit Ende 2009 (!) führe, genauer ansehen.

http://www.piratde.de/bastians-profil-wiki-like/logbuch

8. Bist Du noch anderen politischen Aktivitäten nachgegangen?

Grundsätzlich ja, aber ohne Funktion und Parteizugehörigkeit.

Motivation der Kandidatur

9. Welche Motivation bewegt Dich zu Deiner Kandidatur?

Der Landesverband befindet sich in einem erschreckenden und desolaten Zustand. Die Motivation ist am Boden, im Wesentlichen durch zwei Lager gekennzeichnet und zeichnet sich im Wesentlichen durch Abbau von notwendigen Ressourcen und Gliederungen aus.
Ich habe den Landesverband seit seinem ersten Beinahe-Zusammenbruch in 2010 maßgeblich mit aufgebaut. 2012 haben uns alle anderen Gliederungen um die hervorragende Funktionalität und Ausstattung quasi bewundert.
Ich führe das auf eine seit Ende 2012 andauernde Erosion im Zusammenhang mit der Besetzung des Landesvorstandes in Eberswalde und unüberbrückbaren Differenzen zwischen einem Vorstandsmitglied mit einem anderen Vorstandsmitglied sowie der Auseinandersetzung zweier Aktiver im Kreisverband Brandenburg zurück.

Letztlich ergaben sich daraus eine Vielzahl von sehr schwierigen Umständen, die nicht mehr aufzulösen sind.

Als Zielscheibe für ständige Anwürfe, angeblich Schuld an allem, was hier schief läuft, habe ich trotzdem nicht aufgegeben oder mich zurückgezogen. Meine Kandidatur soll insbesondere denjenigen Mut machen, die sich nicht mehr trauen, sich überhaupt noch irgendwo einzubringen.

Wir haben es geschafft, sämtliche Aktivistengruppen zu vergraulen, anstatt deren Anliegen zumindest so ernst zu nehmen, dass man diese ausführlich diskutiert.

Im März 2014 haben wir immerhin 14 Kommunalpiraten unter schwierigsten organisatorischen Bedingungen bekommen. Der Wahlkampf zu Europa und zum Landtag lief alles andere berauschend. Geld war genug da! Aber weder genügend Manpower noch Motivation.
Zur Landtagswahl haben wir die Zulassung nur durch massive Mithilfe von Piraten und Sympathisanten aus anderen Landesverbänden erreicht. Schwere organisatorische Fehler wurden begangen.
Nach einem Jahr gibt es immer noch keine nachhaltige Koordination der Kommunalpolitik, geschweige denn eine Aggregation der Ergebnisse.

Diese Situation kann nur überwunden werden, wenn wir zu einem Miteinander finden.

Der Landesverband steht finanziell hervorragend dar, weil schon 2012 im Finanzrat der Grundstein im Sinne des Landesverbandes gelegt worden ist.

Der neue Landesvorstand ist daher gefordert, diese Baustellen mit dem notwendigen Elan anzugehen, administrative Aufgaben können Beauftragten übergeben werden.

10. Für wie teamfähig hältst Du Dich?

Ich bin seit fast 40 selbständig tätig und habe gerne mit Mitarbeitern zu tun. Mitarbeiter bedürfen einer guten Motivation, die durch Übertragung von Verantwortlichkeiten und Mitsprache wie auch durch ein gutes, menschliches Miteinander geprägt sein müssen.
Ehrenamtliche Mitarbeiter sind ungleich schwieriger zu motivieren, da sie natürlich ohne Konsequenzen für sich die Tätigkeit niederlegen können. Umso mehr ist hier Teamgeist gefragt.
Diesen habe ich durch meine zahlreichen Tätigkeiten für die Piratenpartei bewiesen. Gemeinsam arbeiten heißt professionell miteinander umgehen zu können. Man muss sich nicht lieben, Sympathie ist andererseits hilfreich.

Fragen zum Amt

11. Jedes Amt setzt hohe Anforderungen an Zeit und Ressourcen voraus. Wie hoch schätzt du den Zeitaufwand für das von Dir anvisierte Amt ein?

Der Arbeitsaufwand beträgt zwischen 4-8 Stunden am Tag.

12. Welche eigenen Schwerpunkte und Projekte möchtest Du mit dem Amt umsetzen?

Den Wiederaufbau des Landesverbandes und die Beendigung aller Streitigkeiten. Eine funktionierende Verwaltung, Ansprechbarkeit, Offenheit für neue Projekte. Einbeziehung von aktiven gesellschaftlichen Gruppen, die unsere Grundüberzeugungen teilen.

13. Welche piratischen Ziele möchtest Du mittel- und/oder langfristig erreichen?

Die Frage ist wie „piratisch“ definiert ist.
Wenn es um die Ausrichtung der Partei geht, dann heißt das für mich Stärkung des Markenkerns, offensives Handeln gegen diejenigen, die unseren Rechtsstaat nachhaltig einreißen wollen und das Grundgesetz und dessen Verteidigern, abstruse Ideen wie CETA, TTIP, Vorratsdatenspeicherung, Überwachungsgesetz und vielen anders mehr entgegen setzen wollen. Stellung beziehen gegen Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und die Unterstützung von Kriegen.

14. Wie stellst Du Dir eine piratische und transparente Amtsführung vor?

Die Frage ist wie „piratisch“ definiert ist.

Ich führe seit Ende 2009 ein Logbuch und habe auch ein Transparenz-Log:
https://wiki.piratenbrandenburg.de/Benutzer:Bastian/Transparenz
Ansonsten sind alle Vorgänge, die keine Persönlichkeitsrechte tangieren, seitens des Landesvorstandes rechtzeitig offen zu legen. Dies gilt auch für Umlaufbeschlüsse.

15. Wie motivierst Du andere zu politischer Aktivität?

Durch Vorbildfunktion! Wir haben hier gute und zahlreiche politische Diskussionen geführt. Das ist völlig eingeschlafen. Mit mir wird es sobald als möglich einen Onlineparteitag und wieder Mitgliederbefragungen geben. Ferner wird es landesweit Infoveranstaltungen und Stammtische geben, die gute Arbeit einiger weniger Gliederungen soll dadurch nicht gestört, sondern unterstützt werden.
Da wird mit der derzeitigen Anzahl an Aktiver nicht einfach. Ich bin mir aber sicher, dass wir Hilfe auch von außerhalb des Landesverbandes erhalten.


Du hast eine Frage an den Kandidaten? Trage sie hier ein!
  • Freu mich über deine Entscheidung zu kandidieren(und natürlich auch über jede weitere Kandidatur). Aber nun meine Frage: Angenommen die PP hätte eine Mehrheit in einem Landesparlament und würde nun nach einem Regierungspartner suchen: Siehst Du in der jetzigen politischen Landschaft der Republik eine Partei, die dies politisch leisten könnte? ZUSATZFRAGE: Wenn ja, welche wäre(n) das? Grüße Nerd (Diskussion)
  • Bist Du gewillt, bei einem Wahlerfolg, mit allen gewählte Mitgliedern des Landesvorstandes professionell zusammen zu arbeiten, oder machst Du deine Annahme der Wahl auch davon abhängig, wer noch in den Vorstand gewählt wird (s. LPT 2014 Frankfurt) ?
    Würdest Du bei einer Wahlniederlage als 1. Vorsitzender auch für eine andere Funktion kandidieren und bei Wahl im Vorstand arbeiten ? Wenn ja, welche ?
    Clerk (Diskussion) 18:02, 3. Jun. 2015 (CEST)
  • Mich interessieren keine rückwärts gerichteten Fragen u. Antworten. Vor - u. Nachteile u. Historie von dir sind hinreichend bekannt.
    Wie siehst Du die zukünftige Struktur des Landesverbandes bei den zur Zeit aktiven Mitgliedern unter den Aspekten eventueller negativer Mitgliederentwicklung u. etwas weiter der Kreisgebietsreform ? Petrus (Diskussion) 19:55, 3. Jun. 2015 (CEST)
  • Ich habe da auch ein paar Fragen und fange einfach mal an: einmal (hypothetisch) angenommen, der Parteitag wählt sie zum Vorsitzenden - wie würden sie es empfinden, wenn dann ein Mitglied unangekündigt in die Landesgeschäftsstelle kommt und einfach das Telefon abbaut und mitnimmt, so dass der Landesverband lahmgelegt ist? Andreas Schramm
  • Also, den vorstehenden Fall hat es tatsächlich gegeben (auch wenn man so etwas nicht wirklich glauben will).
  • Ich frage Sie jetzt mal weiter (auch alles reales Erleben im Landesvorstand). Wie würden Sie mit einem Mitglied verfahren, dass permant an den LaVo mit unterschwelligen Vorwürfen und haltlosen Behauptungen herantritt und zudem von Beginn der LaVo-Tätigkeit an ständig -unsinnige- Klagen androht und alsdann damit regelmäßig nicht nur die Schiedsgerichte behelligt, sondern auch die Mitglieder des Landesvorstandes von politischer Arbeit abhält (Anm.: das beschriebenes Verhalten ist hier zur besseren Verständlichkeit stark verkürzt wiedergegeben)? Andreas Schramm
  • Thema persönliches/wirtschaftliches Abhängigkeitsverhältnis: Sie sprechen (s.o.) viel über den Umgang mit Ihren Mitarbeitern. Haben Sie Mitarbeiter, welche bei Ihnen direkt oder mittelbar -bei etwaigen Firmen an denen Sie beteiligt sind- beschäftigt sind, die gleichzeitig (nach Ihrem Kenntnisstand) auch Mitglieder des Landesverbandes sind ? Falls ja, von welcher Größenordnung ist auszugehen ? Andreas Schramm
    * s.Diskussion
  • In der Tat haben alle Menschen grundsätzlich ein Recht auf Privatspähre, ich habe deshalb bewußt nicht nach Namen von Mitarbeitern/Mitgliedern gefragt. Ich habe danach gefragt, ob und in welchem Umfang Abhängigkeitsverhältnisse Kandidat/Mitglieder bestehen. Dies offenzulegen ist aus meiner Sicht mit unserem Anspruch auf Transparenz vereinbar. Ich verstehe Ihre Antwort nun so, dass Ihnen von bei Ihnen beschäftigten Piraten zur Erledigung Ihres Tätigkeitsumfangs zugearbeitet wird. Damit sehe ich die Frage -zumindest teilweise- als beantwortet an.
  • Thema Teamfähigkeit: Bei dem Thema fällt mir bei Ihnen als erstes das Bild vom Landesparteitag in Löwenberg ein was aber sehr symbolträchtig ist. Die Piraten des Landesverbandes haben sich dort zusammengesetzt und die Gestaltung des Wahlkampfes besprochen. Sie selber saßen alleine mit dem Rücken zu den Piraten. Wie verträgt sich Ihrer Meinung nach Ihr Verhalten gegenüber den Piraten im Landesverband mit dem von Ihnen beschworenen Teamgeist und dem Anspruch "Gemeinsam arbeiten heißt professionell miteinander umgehen zu können." ? Andreas Schramm
  • hmm, die Antwort macht mich gerade etwas fassungslos. Also, alle Piraten haben sich an einen großen "Runden Tisch" so hingesetzt, dass kein Platz mehr für Sie frei war und Sie wurden dadurch ausgegrenzt. Und das haben Sie sodann mit "dem Rücken zur Gruppe" festgestellt. Nun gut, es waren ja sehr viele Piraten in Löwenberg dabei, welche auch auf dem Landesparteitag in Teltow sein werden.
    • Das ist hier eine Fragenseite, keine Diskussionsseite. Kampagne bitte woanders, dort wo sie hingehört. Und damit ist das Fragenkontingent hier erschöpft.
  • im "Interview mit Sebastian Krone zur Kandidatur BuVo 2014.2" liest man bei der Frage "Was macht die Partei Deiner Ansicht nach „richtig“ oder „falsch“?" unter anderem die Die Antwort von Ihnen: Die Partei geht nicht konsequent genug gegen Querulanten vor, sondern lässt zu viel Freiraum beim Missbrauch des Rechtes auf freie Meinungsäußerung zu. Können wir mit einem 1. Vorsitzenden Sebastian Krone noch mehr Ordnungsmaßnahmen, und Einschränkungen der Freien Meinungsäußerungen erwarten ? --FakeChicken69 (Diskussion) 22:06, 8. Jun. 2015 (CEST)
  • Du unterstellst der Landes-IT seit Jahren, dass die Administration angeblich Mitschnitte von unseren Mumble-Servern macht. Welche Ziele verfolgst du damit? --uk 18:11, 11. Jun. 2015 (CEST)
  • Wurden gegen Dich schon mal Ordnungsmaßnahmen verhängt? Falls ja, was hast Du daraus gelernt? --FakeChicken69 (Diskussion) 09:01, 12. Jun. 2015 (CEST)
  • Die Partei hat in den letzen beiden Jahren besonders viel junge aktive Mitglieder verloren, wie erkläst Du dir das und was könntest Du tun, um wieder Junge Menschen für die Piraten zu begeistern? --FakeChicken69 (Diskussion) 12:11, 12. Jun. 2015 (CEST)

Antworten

Zu den Fragen von "Clerk":
1. Wir haben immer gesagt, dass Themenkoalitionen mit jeder demokratischen Partei möglich sein müssen. Die Frage nach einer Regierungskoalition ist daher sehr theoretisch. Allerdings sehe ich zurzeit keine der im Landtag vertretenen Parteien als möglichen Partner. Hier müsste sich sehr viel ändern, da die derzeitige Politik unerträglich ist.
2. Wenn man eine Wahl annimt, muss man das auch ernst meinen. Die "Taktik" in FFO lehne ich ab. Ich kandidiere zum 1. Vorsitzenden. Der Rest ergibt sich aus dem Verlauf der Veranstaltung.

Zur Frage von Petrus:
Die Gliederungen sollten analog der Kreisgebietsreform entwickelt werden. Wir hatten in 2010 wesentlich weniger Mitglieder und haben den Aufbau ganz gut hinbekommen. Für den Neustart benötigen wir 1-2 Taskforces, um die Mitarbeit in den inaktiven bzw. wenig aktiven Gliederung anzustossen. Hier gibt es genügend Erfahrungen bis 2012.
Wichtig ist, dass den Mitglieder klare Ziele und Inhalte vermittelt werden können, ein gutes Stichwort wäre "Roadmap".

Zur Frage von Andreas Schramm:
1. Welche "sie" sind denn gemeint?
2. Was-wäre-wenn-Fragen sind genauso geeignet, wie die Gewissensprüfung bei der Bundeswehr. Allerdings sollte man sich in einem solchen hypothetischen Fall auch fragen, ob man nicht einer Wahrnehmungstäuschung unterliegt.
Zu den Nachfragen:
1. So einen Fall müsste man belegen.
2. Manchmal ist es wie bei Twitter, man nimmt $Dinge zur Kenntnis. Manchmal hat man Wahrnehmungsstörungen. Manchmal ist es sinnvoll, eine transparente Diskussion zu führen. Manchmal ist es sinnvoll, mit jemanden ein Gespräch zu führen. Es kommt ganz darauf an. Und für die rechtliche Vertretung gibt es Leute, die sich auskennen. Und was ist "permant" ?
3. Mir arbeiten seit mehreren Jahren Mitarbeiter zu. Andernfalls wäre mein Tätigkeitsumfang nicht zu schaffen. Allerdings haben alle Menschen ein Recht auf Privatspähre. Ich werde weder hier noch anderswo (erneuten) Ausforschungsversuchen Vorschub leisten. EOD.
4. In Löwenberg wurde es keine "Gestaltung des Wahlkampfes" besprochen. Das war eine völlig unkoordinierte Adhoc-Sitzung, die selbst den Sitzungleiter vertrieben hat (den Mann konnte man verstehen) und keine sinnvollen Ergebnisse hervorbrachte. Im Übrigen kann man bewusst eine Sitzordnung so bauen, dass kein Platz mehr frei ist. Mit Teamgeist hat das überhaupt nichts zu tun, eher mit Ausgrenzung.

Zur Frage von FakeChicken69:
1. Natürlich gibt es auch unter der Berücksichtigung des Art. 5 GG Grenzen. Werden diese deutlich überschritten, sind geeignete Maßnahmen erforderlich. Die Frage ist, wie man wertet. Trotz Geschädigter in jeglicher Hinsicht habe ich mich immer zurückgehalten. Aber es gibt z.B. Schmähkritik gegenüber Medienschaffenden, die man nicht tolerieren kann. Andererseits nehme ich den Terminus "noch mehr Ordnungsmaßnahmen, und Einschränkungen der Freien Meinungsäußerungen" mit einem gewissen Schmunzeln zur Kenntnis. Da ist die Statistik im LVBB bekanntlich ziemlich progressiv.

2. Ja, der Fragesteller ist in die Sache bekanntlich involviert. Einerseits ist die Sache noch nicht abgeschlossen, andererseits erübrigt sich Antworten auf Provokationen. Im Übrigen bitte mal die Anrede überprüfen, einmal "Sie" immer "Sie".

3. Ich kann nicht bestätigen, dass die Partei "besonders viel junge aktive Mitglieder verloren" hat. Mir ist eine solche Statistik nicht bekannt. Allerdings ist die mangelnde Bereitschaft von jungen Menschen, sich auf Dauer innerhalb einer Parteistruktur zu engagieren stark gesunken. Sie sind daher einfach nicht mehr sichtbar. Ich führe dies insbesondere darauf zurück, dass sich junge Mensch in Kampagnen und Initiativen wohler fühlen, als in einer Parteienlandschaft. Daher ist es für alle Parteien sehr schwierig, junge Leute dauerhaft einzubinden.
"Wir" wollten auch mal "anders" sein.
Hinzu tritt, dass junge Leute wesentlich lieber online sind, anstatt irgendwo am Abend zB. in einer Kneipe herumzusitzen und sich gegenseitig und dann auch noch kontroverse Argumente oder Scheinargumente anzuhören, die nicht nachhaltig sind.
Daher muss man für ein massives Onlineangebot sorgen, das sowohl Diskussion und Debatte als auch Meinungsbildung zum Inhalt hat. Ich kämpfe seit Jahren dafür. Ohne solche Angebote ist es schwierig, überhaupt Menschen in der heutigen Zeit anzusprechen. Auch Streaming findet fast nicht mehr statt.
Im Übrigen halte ich es für eine gute Möglichkeit, insbesondere mit jungen Leuten ins Gespräch zu kommen, wenn man auf die diversen politisch gesellschaftlich interessierten Gruppen zu geht. In Potsdam haben sich viele entfernt, weil entweder deren Themen nicht (mehr) angesprochen wurden, die Gesamtpartei einen verheerenden Richtungskampf ausgetragen hat oder schlichtweg das Vertrauen verloren gegangen ist, dass ein Partei überhaupt noch etwas bewirken kann.
Hier gilt es aktiv zu werden, im SV Potsdam geschieht das gerade. Auch mit einem Kulturangebot.

Zur Frage von uk:
Ich unterstelle gar nichts. Ich habe lediglich darum gebeten, entsprechenden Hinweisen nachzugehen. Als Antwort kam, dass dieses technisch unmöglich sei, schon allein wegen der End-to-End-Verschlüsselung. Es gäbe aber auch andere technische Lösungen, die nicht von der Hand zu weisen sind. Man hätte einfach ein Audit machen können und gut ist, hat man aber nicht.
Der Zweck einer solchen Nachfrage meinerseits ist es, diese Vorwürfe auszuräumen. Dass bis heute kein Audit gemacht wurde, spricht für sich selbst.