Änderungen

Das Echo war ernüchternd. Das ging von "total naiv" über "will wohl eine zweite politische Karriere" und "die deutsche Rechtschreibung sollte man schon beherrschen" bis zu "geldgierig“ „grenzwertig opportunistisch" oder „durchgeknallter Spinner“. Immerhin waren auch Bewerber dabei, die im Sinne von "schon besser" bezeichnet wurden. Interessant war, dass auf meine Frage nach Kriterien für Kandidaten nicht die Dauer der Parteizugehörigkeit oder die Aktivität der Kandidaten/innen bei den PIRATEN im Vordergrund stand. Ganz klare Präferenzen hatten Sach- bzw. Fachkunde gefolgt von Lebenserfahrung und Durchsetzungsfähigkeit. Auch wurde auf den Umfang und die Detailliertheit der Antworten abgestellt. Die Kandidaten/innen, die auf die Fragen nur kurz, gar nicht oder mit dem Hinweis „mache ich später“ reagierten, wurden von vorne herein abgelehnt. Übereinstimmend wurde klargemacht, dass derartige Kurzbewerbungen vielleicht noch für ein parteiinternes Amt knapp ausreichend sein könnten, aber doch nicht, wenn man ernsthaft für den Bundestag kandidieren wolle. Im Bundestag trage jede/r Abgeordnete schließlich die politische Verantwortung für das Leben von 82 Mio. Menschen und da müsse man schon voll bei der Sache sein und mehr liefern. In der Politik käme es eben nicht auf das Gutgemeinte, sondern auf das Gutgemachte an.