'''Warum ich Pirat bin?''' Keine Ahnung. Warum ich eingetreten bin, das weiß ich noch. Warum ich wieder austreten werde, wird auch schon in Umrissen erkennbar.
In einigen Nutzerseiten wird auf Hobbys eingegangen, hier mein Beitrag:
Seit ich 1997 ausgestiegen bin, lebe ich nur meine Hobbys aus, insofern ist die Frage nach dem Hobby identisch mit der Frage: Was tust Du den ganzen Tag? Spendiere Zeit und Geld für den Tierschutz, konkret für kranke ausrangierte Haustiere, finanziere Medizin z.B., und rege mich über den verbrecherischen Umgang mit Tieren auf.
Ansonsten beschäftige ich mich, im Sommer zumindest, mit dem Garten. Am liebsten düse ich mit dem Rasentraktor über die Fläche. Und wenn ich dann so dahin zockle, dann kommt es mir, philosophisch. Die Einsicht ist einfach: Alles Unkraut was kurz geschoren wird schaut von weitem nach eine gesunde gepflegte Grasfläche aus. Solche Augenblicke der Erkenntnis sind erhebend. Was können wir daraus lernen? Alles eine Frage der Perspektive.
Musik: Underground, Heavy metal, am Anfang stand die Band Ton,Steine,Scherben, zumindest ihre Aufnahmen aus den 70zigern. Pink Floyd, Deep Purpel, Santana, Clearwater Revival usw. Klassik hat mich immer begleitet, hier ist herausragend zu nennen J.S. Bach, einiges von Mozart, Techno zur Zeit.
Literatur: Hesse, Kafka, fast schon Kultcharakter. Sachbücher haben mich doch sehr beschäftigt, meistens religionsgeschichtliches Zeug. Ansonsten mein Philosoph: Nietzsche, hobbymässig habe ich mich in den frühen Jahre, der Mode entsprechend, natürlich mit Freud beschäftigt. Man mußte ja irgendwelche Zitate auf Partys vorrätig haben.
Sport: Früher, viel früher recht intensiv: Überlebenstraining, ATK (TK), und sowas ähnliches wie iron-man, laufen, schwimmen,radfahren, unter erschwerten Bedingungen, nicht lange, aber 5 Tage in der Woche, über einen längeren Zeitraum. Ich war mal recht gut in Taijiquan (auch Schattenboxen in Deutschland genannt). Heute komme ich immer noch an die Schnürsenkel ran (knapp). Auch hier kann wieder etwas gelernt werden: Erfolgserlebnisse sind relativ.
Mein politischer Beitrag bei den Piraten: ?
Keine Kontinuität, spontane Äußerungen, hier oder auf Mailinglisten. Letzteres immer weniger, der Ton gefällt mir nicht. Zwischen Mitunter durchaus Anspruchsvolles interessante Inhalte, aber immer wieder Abfall in Einschübe von Beschimpfungen (Troll als Schimpfwort besonders beliebt). Andere Meinung, andere Heransgehensweise wird nicht toleriert. Immer die gleichen Typen, das ist irgendwie spätpubertär. Ich toleriere aus Prinzip Gegensätzliches, allerdings nicht widerspruchslos. Für mich zählt die engagierte Diskussion.
Ich würde mich nur einbringen, wenn Transparenz gewährleistet ist, Dialogfähigkeit, professionelles Arbeiten.
Möglichkeiten für mich sehe ich aktuell nicht.
Zur Zeit schaue ich öfter mal auf die Kandidatenliste zur Bundestagswahl. Da kann man froh sein, dass höchstens drei Kandidaten Chancen haben. Diese Kandidatensichtung ist unbefriedigend. Es sollte mit den Kandidaten eine Forumsdiskussion organisiert werden, wo auch Inhaltliches abgefragt werden könnteund zwar vor dem Parteitag. Eine Möglichkeit den Parteitag auf einen Tag zu reduzieren.
Ich selbst bin an Kandidaturen auf bezahlte Politikerämter völlig desinteressiert. Eigentlich zählt für mich nur Basisarbeit vor Ort. Allerdings ist diese Art von Parteiarbeit in diesem völlig intransparenten Raum Prignitz/Ruppin innerhalb der Piraten zumindest unmöglich.