266
Bearbeitungen
Änderungen
Die Seite wurde neu angelegt: „{{DefaultAntrag |gliederung=Landesverband |parteitag=Landesparteitag |jahreszahl=2013.1 |autor=Mtaege |antragstyp=Wahlprogrammantrag |titel=Offener Zugang zum …“
{{DefaultAntrag
|gliederung=Landesverband
|parteitag=Landesparteitag
|jahreszahl=2013.1
|autor=Mtaege
|antragstyp=Wahlprogrammantrag
|titel=Offener Zugang zum Arbeitsmarkt und Förderung der Chancengleichheit durch anonymisierte Bewerbungsverfahren
|zusammenfassung=Chancengleichheit von Bewerbern fördern, Diskriminierungen abbauen
|text=Der Landesparteitag möge beschließen folgenden Antrag in das Wahlprogramm unter "Arbeit und Soziales" aufzunehmen:
Offener Zugang zum Arbeitsmarkt und Förderung der Chancengleichheit durch anonymisierte Bewerbungsverfahren
Die Piratenpartei unterstützt und fordert die Erprobung und Evaluation (Bewertung) von anonymisierten Bewerbungsverfahren. Ziel ist es, die Chancengleichheit von Bewerbern zu fördern, Diskriminierung im Bewerbungsprozess zu verhindern und dem sich verschärfenden Fachkräftemangel durch den Abbau von psychologischen Hürden für Bewerber zu begegnen. Anonymisierte Bewerbungsverfahren können in Form von anonymisierten Online-Bewerbungsbögen, einheitlichen, anonymisierten Bewerbungsformularen oder nachträglich anonymisierten, herkömmlichen Bewerbungsunterlagen umgesetzt werden. Dabei werden in der ersten Bewerbungsphase keine persönlichen Daten wie Name, Adresse, Geschlecht, Alter, Familienstand und Herkunft angegeben bzw. auf ein Foto verzichtet. Die PIRATEN fördern die Aufklärung und Umsetzung von anonymisierten Bewerbungsverfahren sowohl im öffentlichen Dienst, als auch in privatwirtschaftlich geführten Unternehmen. So profitieren auch die Arbeitgeber davon, ihren Bewerbern ein diskriminierungsfreies Bewerbungsverfahren zu garantieren.
|begruendung=Aktuelle Studien belegen, dass gerade zu Beginn des Bewerbungsverfahrens eine große Wahrscheinlichkeit für eine tatsächliche Benachteiligung spezifischer Gruppen besteht. Insbesondere Frauen (vor allem solche mit Kindern), ältere Menschen und Bürger mit Migrationshintergrund haben bei der zu Beginn eines Bewerbungsverfahrens durchgeführten Prüfung der eingereichten Unterlagen verminderte Chancen, ebenfalls zu einem Vorstellungsgespräch oder Eignungstest eingeladen zu werden. Gemäß Allgemeinem Gleichbehandlungsgesetz (AGG) dürfen Bewerber nicht wegen ihrer ethnischen Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, ihres Alters oder ihrer sexuellen Identität benachteiligt werden. Die derzeit etablierten Verfahren zur Bewerberauswahl bieten keine inhärente Gewähr für die Einhaltung der geltenden gesetzlichen Vorschriften des AGG. Vielmehr ist festzustellen, dass die Auswahlmethoden und -kriterien in einer Vielzahl von Fällen für die Bewerber selbst intransparent und nicht objektiv nachvollziehbar sind. Das anonymisierte Bewerbungsverfahren wurde in einem einjährigen Pilotprojekt der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (www.antidiskriminierungsstelle.de) im Rahmen von über 8.500 realen Bewerbungsfällen getestet. Das Fazit fiel sowohl für die Bewerber_innen als auch für die Unternehmen positiv aus (vgl. Abschlussbericht des Pilotprojekts „Anonymisierte Bewerbungsverfahren“ vom März 2012). Das Fehlen personenbezogener Daten in den Bewerbungen lenkte den Fokus nach Aussagen der Personalabteilungen stärker auf die Qualifikation, vor allem Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund konnten diesbezüglich deutlich profitieren. Mehrjährige positive Erfahrungen verzeichnen auch Länder wie die USA, Frankreich, Belgien, Schweden und die Schweiz, wo das Verfahren zum Teil schon Standard bei Bewerbungen ist (vgl. Krause, A. et al. 2010: Anonymisierte Bewerbungsverfahren. IZA-Research-Report No. 27).
Weitere Initiativen bei den Piraten: Initiative i120: Offener Zugang zum Arbeitsmarkt und Förderung der Chancengleichheit durch anonymisierte Bewerbungsverfahren (LSA, von Torsten Tominski) - Ja: 17 (94%) · Enthaltung: 2 · Nein: 1 (6%) · Angenommen i1659: Anonymisierte Bewerbung (Berlin) - Ja: 157 (94%) · Enthaltung: 15 · Nein: 10 (6%) · Angenommen i5063: Anonymisierte Bewerbung in der Piratenpartei und ihren Fraktionen (Bund) - noch nicht abgeschlossen Links, Quellen und Studien IZA-Report 2012 Kaas & Manger (2011): Ethnic Discrimination in Germany’s Labour Market Müller (2007): Diskriminierung bei der Personalauswahl Anonyme Bewerbungsverfahren - das Pilotprojekt Leitfaden für Arbeitgeber - Anonyme Bewerbungsverfahren SZ: Anonyme Bewerbungen - Inkognito zum neuen Job SpOn: Studie über anonyme Bewerbungen - Eine Chance für alle SpOn: Anonyme Bewerbung - "Bitte schicken Sie keine Zeugnisse" Pro & Contra Anonymbewerbung
|prüficon=1
|urltype=Parteitag/2013.1
|abstimmung=1
|wikiBenutzer=Mtaege
}}
=== Unterstützung / Ablehnung ===
==== Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen ====
# ?
# ?
# ...
==== Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen ====
# ?
# ?
# ...
==== Piraten, die sich vrstl. enthalten ====
# ?
# ?
# ...
=== Diskussion ===
Bitte hier rein.
==== Argument 1 ====
Dein Argument?
==== Argument 2 ====
Dein Argument?
|gliederung=Landesverband
|parteitag=Landesparteitag
|jahreszahl=2013.1
|autor=Mtaege
|antragstyp=Wahlprogrammantrag
|titel=Offener Zugang zum Arbeitsmarkt und Förderung der Chancengleichheit durch anonymisierte Bewerbungsverfahren
|zusammenfassung=Chancengleichheit von Bewerbern fördern, Diskriminierungen abbauen
|text=Der Landesparteitag möge beschließen folgenden Antrag in das Wahlprogramm unter "Arbeit und Soziales" aufzunehmen:
Offener Zugang zum Arbeitsmarkt und Förderung der Chancengleichheit durch anonymisierte Bewerbungsverfahren
Die Piratenpartei unterstützt und fordert die Erprobung und Evaluation (Bewertung) von anonymisierten Bewerbungsverfahren. Ziel ist es, die Chancengleichheit von Bewerbern zu fördern, Diskriminierung im Bewerbungsprozess zu verhindern und dem sich verschärfenden Fachkräftemangel durch den Abbau von psychologischen Hürden für Bewerber zu begegnen. Anonymisierte Bewerbungsverfahren können in Form von anonymisierten Online-Bewerbungsbögen, einheitlichen, anonymisierten Bewerbungsformularen oder nachträglich anonymisierten, herkömmlichen Bewerbungsunterlagen umgesetzt werden. Dabei werden in der ersten Bewerbungsphase keine persönlichen Daten wie Name, Adresse, Geschlecht, Alter, Familienstand und Herkunft angegeben bzw. auf ein Foto verzichtet. Die PIRATEN fördern die Aufklärung und Umsetzung von anonymisierten Bewerbungsverfahren sowohl im öffentlichen Dienst, als auch in privatwirtschaftlich geführten Unternehmen. So profitieren auch die Arbeitgeber davon, ihren Bewerbern ein diskriminierungsfreies Bewerbungsverfahren zu garantieren.
|begruendung=Aktuelle Studien belegen, dass gerade zu Beginn des Bewerbungsverfahrens eine große Wahrscheinlichkeit für eine tatsächliche Benachteiligung spezifischer Gruppen besteht. Insbesondere Frauen (vor allem solche mit Kindern), ältere Menschen und Bürger mit Migrationshintergrund haben bei der zu Beginn eines Bewerbungsverfahrens durchgeführten Prüfung der eingereichten Unterlagen verminderte Chancen, ebenfalls zu einem Vorstellungsgespräch oder Eignungstest eingeladen zu werden. Gemäß Allgemeinem Gleichbehandlungsgesetz (AGG) dürfen Bewerber nicht wegen ihrer ethnischen Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, ihres Alters oder ihrer sexuellen Identität benachteiligt werden. Die derzeit etablierten Verfahren zur Bewerberauswahl bieten keine inhärente Gewähr für die Einhaltung der geltenden gesetzlichen Vorschriften des AGG. Vielmehr ist festzustellen, dass die Auswahlmethoden und -kriterien in einer Vielzahl von Fällen für die Bewerber selbst intransparent und nicht objektiv nachvollziehbar sind. Das anonymisierte Bewerbungsverfahren wurde in einem einjährigen Pilotprojekt der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (www.antidiskriminierungsstelle.de) im Rahmen von über 8.500 realen Bewerbungsfällen getestet. Das Fazit fiel sowohl für die Bewerber_innen als auch für die Unternehmen positiv aus (vgl. Abschlussbericht des Pilotprojekts „Anonymisierte Bewerbungsverfahren“ vom März 2012). Das Fehlen personenbezogener Daten in den Bewerbungen lenkte den Fokus nach Aussagen der Personalabteilungen stärker auf die Qualifikation, vor allem Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund konnten diesbezüglich deutlich profitieren. Mehrjährige positive Erfahrungen verzeichnen auch Länder wie die USA, Frankreich, Belgien, Schweden und die Schweiz, wo das Verfahren zum Teil schon Standard bei Bewerbungen ist (vgl. Krause, A. et al. 2010: Anonymisierte Bewerbungsverfahren. IZA-Research-Report No. 27).
Weitere Initiativen bei den Piraten: Initiative i120: Offener Zugang zum Arbeitsmarkt und Förderung der Chancengleichheit durch anonymisierte Bewerbungsverfahren (LSA, von Torsten Tominski) - Ja: 17 (94%) · Enthaltung: 2 · Nein: 1 (6%) · Angenommen i1659: Anonymisierte Bewerbung (Berlin) - Ja: 157 (94%) · Enthaltung: 15 · Nein: 10 (6%) · Angenommen i5063: Anonymisierte Bewerbung in der Piratenpartei und ihren Fraktionen (Bund) - noch nicht abgeschlossen Links, Quellen und Studien IZA-Report 2012 Kaas & Manger (2011): Ethnic Discrimination in Germany’s Labour Market Müller (2007): Diskriminierung bei der Personalauswahl Anonyme Bewerbungsverfahren - das Pilotprojekt Leitfaden für Arbeitgeber - Anonyme Bewerbungsverfahren SZ: Anonyme Bewerbungen - Inkognito zum neuen Job SpOn: Studie über anonyme Bewerbungen - Eine Chance für alle SpOn: Anonyme Bewerbung - "Bitte schicken Sie keine Zeugnisse" Pro & Contra Anonymbewerbung
|prüficon=1
|urltype=Parteitag/2013.1
|abstimmung=1
|wikiBenutzer=Mtaege
}}
=== Unterstützung / Ablehnung ===
==== Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen ====
# ?
# ?
# ...
==== Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen ====
# ?
# ?
# ...
==== Piraten, die sich vrstl. enthalten ====
# ?
# ?
# ...
=== Diskussion ===
Bitte hier rein.
==== Argument 1 ====
Dein Argument?
==== Argument 2 ====
Dein Argument?