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Das Kostenargument ist lediglich ein Scheinargument gegen das Grundrecht auf Internetzugang: Strom-, Telefon-, Gas- und Frischwassernetze wurden aus dem Aspekt der Grundversorgung bereits gelegt. Der Wettbewerb findet nicht durch die Netze an sich statt. Der Wettbewerb findet über die Diensteanbieter statt, denen ihrerseits ein diskriminierungsfreien Zugang gewährleistet werden muss.
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=== Bildungspolitik und Inklusion ===
====Einleitung ====Jeder Mensch ist ein Individuum mit persönlichen Neigungen, Stärken und Schwächen. Bildung soll den Einzelnen unterstützen, eigene Interessen und Fähigkeiten zu entdecken, seine Begabungen zu entfalten und Schwächen abzubauen. Ein gutes Bildungssystem begleitet unsere Kinder auf diesem Weg, indem es an ihrer natürlichen Neugier und ihrem Wunsch zu verstehen anknüpft. Es soll befähigen, sich Werte und Wissen eigenständig anzueignen und kritisch zu hinterfragen. Unser Leitbild ist ein verantwortlich und selbstbestimmt handelnder Mensch. ====Kinder stärken - Bildungsqualität fördern ====Die Piratenpartei Brandenburg erkennt insbesondere dort, wo der Staat selbst Träger einer Einrichtung ist, oftmals großen Entwicklungsbedarf hinsichtlich der individuellen Förderung und des Qualitätsmanagements. Das kontinuierliche Wachstum freier Träger ist neben fehlendem Geld unter anderem dem mangelndem Qualitätsbewusstsein in einer Vielzahl staatlicher Einrichtungen geschuldet. Um die Bedeutung jedes einzelnen Kindes zu stärken und Diskussionen um Bildungsqualität vor Ort zu fördern, streben wir im Grundsatz eine Finanzierung des Bildungssektors an, bei welcher das Geld dem Kind folgt. Die staatliche Aufgabe zur Sicherstellung einer Bildungsinfrastruktur im ländlichen Raum bleibt davon unberührt und wird über eine bedarfsdeckende Sockelfinanzierung garantiert. Wir wollen die Handlungsspielräume der einzelnen Einrichtung bei der Qualitätsentwicklung deutlich erweitern und die aktive Auseinandersetzung mit Fragen der Qualität und die Hinwendung zum einzelnen Kind befördern. Für uns heißt das konkret ... <s>====Mehr Geld für Bildung WP042-2013.1====</s> ... mehr Geld für die Bildung. Erhöhung des Bildungsetats um mindestens 25%. ... keine weitere Verbeamtung von Pädagogen. <s>==== Keine weitere Verbeamtung von Lehrkräften WP066-2012.1==== Die Piratenpartei Brandenburg ist gegen eine weitere Verbeamtung von Lehrkräften.</s> [Überschrieben von WP042] <s>==== Personalhoheit an staatlichen Bildungs- und Erziehungseinrichtungen WP043-2013.1====</s> … die Hoheit der staatlichen Bildungs- und Erziehungseinrichtungen über ihr Personal. Die Einrichtungen stellen ihr Personal selbstständig und eigenverantwortlich ein. Einstellungen erfolgen auf Beschluss der Schulkonferenz oder eines analog zur Schulkonferenz gestalteten Kita-Ausschusses. <s>====Budgethoheit staatlicher Bildungs- und Erziehungseinrichtungen WP044-2013.1====... die Hoheit der Einrichtung über alle Personal-, Sach- und Betriebsmittel. Die Einrichtung erhält ein Globalbudget, welches sie selbstständig und eigenverantwortlich verwaltet. <s>==== Staatliche Bildungs- und Erziehungseinrichtungen zu eigenständigen Körperschaften WP 045-2013.1====</s> … Schaffung und Förderung der Möglichkeit zur Umwandlung von öffentlichen Kitas und Schulen in eigenständige Körperschaften, denn dies ist die Voraussetzung um vertragliche Vereinbarungen schließen zu können. <s>==== Das Geld folgt den Kindern - praktische Umsetzung WP046-2013.1====</s> ... eine Finanzierung über <s>kindergebundene Gutscheine</s> ein virtuelles Bildungsguthaben durch das Land. Kitas und Schulen erhalten abhängig vom Alter und ggf. von besonderen Bedarfen einen fixen Betrag pro Kind zur Deckung ihres Aufwands. <s>====Begriffsänderung: "kindergebundene Gutscheine" in "virtuelles Bildungsguthaben" WP011-2013.2====Der Begriff "kindergebundene Gutscheine" aus dem Wahlprogramm wird durch "ein virtuelles Bildungsguthaben" ersetzt.</s>[Wurde eingearbeitet]<s>==== Budgethoheit staatlicher Bildungs- und Erziehungseinrichtungen WP050-2013.2====</s> ... die Hoheit der Einrichtung über alle Personal-, Sach- und Betriebsmittel. Die Einrichtung erhält ein Globalbudget, welches sie selbstständig und eigenverantwortlich verwaltet. <s>====Finanzierung der Schulen ausschließlich durch das Land WP007-2013.2 ====</s> Die Piratenpartei setzt sich für eine vollständige Finanzierung der Schulen durch das Land Brandenburg ein. ==== Mehr Geld für Bildung ====
Der Bildungshaushalt soll in der kommenden Wahlperiode um mindestens 10% aufgestockt werden.
==== Bildungspolitische Kernaufgaben des Staates====
Die Piratenpartei Brandenburg sieht den Staat in der Pflicht
- flächendeckend [1] einen freien Zugang zu Kindertageseinrichtungen und Schulen zu garantieren und die für den Betrieb notwendigen Gelder zur Verfügung zu stellen,
- allgemeine Kompetenzstandards zu definieren, welche ausreichend Raum zur Profilbildung der Einrichtungen, sowie für individuelle Schwerpunktsetzungen sicher stellen,
- die Qualität aller Bildungseinrichtungen regelmäßig, systematisch und öffentlich zu evaluieren
[1] (30 min zu Fuß/ÖPNV) und Schule (Grundschule 30 min zu Fuß/ÖPNV
==== Für mehr Ganztagsschulen ====
Die Piratenpartei Brandenburg spricht sich für mehr ganztägig aufgebaute Schulen aus. Lernen ist ein individueller Prozess.
Ganztagsschulen schaffen den Rahmen für einen entzerrten und rhythmisierten Tagesablauf, welcher den notwendigen Raum für ein an individuellen Bedürfnissen orientiertes Lernen erst ermöglicht. Kindern und Jugendlichen wird die Möglichkeit gegeben, ihre individuellen Lernziele mit entsprechenden Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten zu erreichen.
Hierbei liegt der Fokus stets darin, sie in ihrer Selbsttätigkeit zu stärken. Alle abgeforderten Leistungen müssen von den Kindern während der Schulzeit erbracht werden können. Schule muss sich den individuellen Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen anpassen können. Dementsprechend ist sie flexibel aufgebaut: zeitlich, räumlich wie auch inhaltlich.
==== Umsetzung Inklusion ====
Weitere Voraussetzungen für ein Gelingen von Inklusion sind: Familien sind umfassend zu informieren, zu beraten und zu begleiten.
Hochschulen müssen Veranstaltungsangebote zu Inklusion, Umgang mit Heterogenität und Vielfalt, wie auch zu anderen sonderpädagogischen Inhalten als Standard für ein Studium für zukünftige Lehrkräfte anbieten. Im Blick auf offene Unterrichtsformen, individuelle Förderung aller Kinder und die sonderpädagogischen Förderschwerpunkte bedarf es verstärkter Fortbildung, Beratung und Begleitung der Lehrkräfte und des gesamten anderen Personals.
Zusätzliche Stunden für den sonderpädagogischen Förderbedarf werden den Schulen pauschal entsprechend ihrer Gesamtschülerzahl zugewiesen. Die Stunden der Sonderpädagogen dürfen nicht in Vertretungsstunden fließen. Für Vertretungsstunden braucht jede Schule eine ausreichende Grundausstattung an Lehrpersonal.
Die Schülerzahl ist auf 20 Kinder pro Klasse zu begrenzen. Weitere Unterstützungen der Lehrkräfte durch Schülerpraktikanten, Mediatoren, Sozialarbeit am Standort Schule oder andere sind notwendig und sollen sowohl finanziell als auch durch eine aufwertende Öffentlichkeitsarbeit gefördert werden. Kein Schüler darf grundsätzlich aus Unterricht, Klassenzimmer oder Schulleben ausgeschlossen werden, egal ob aus sozialen, materiellen oder anderen Gründen.
Die Voraussetzungen für eine faire Umsetzung von Inklusion sind die Einbindung inklusiver Werte, Strukturen und Praktiken in allen Lebensbereichen und die Stärkung der Akzeptanz der inklusiven Leitidee über eine klare Stellungnahme: innerparteilich, wie auch in der Öffentlichkeit.
====Für einen verbindlichen Rechtsanspruch begabter Kinder auf Förderung ====
Die Piratenpartei setzt sich im Rahmen der inklusiven Schule auch für einen individuellen Rechtsanspruch begabter Kinder auf besondere individuelle Förderung ein.
==== Unterrichtsfach Kommunikation und Fortbildung für Lehrkräfte WP051-2013.2====
Kommunikation ist in der vernetzten, immer größer werdenden und sich ständig verändernden Gesellschaft wichtiger denn je.
Das fängt vom Umgang mit sozialen Netzwerken an und reicht über Selbst- und Fremdwahrnehmung bis hin zur Kommunikation in Großgruppen. Dabei spielen auch Moderationstechniken und technische Kenntnisse wie der Umgang mit einem Mikrofon eine Rolle. Durch Feedback-Kultur, Rollenspiele, gewaltfreie Kommunikation und Partizipation kann eine konstruktive Kommunikation geübt werden.
Die Piratenpartei Brandenburg will <s>Wir Piraten in Brandenburg wollen </s> diese Techniken fest als eigenständiges Unterrichtsfach "Kommunikation" in den Schulunterricht integrieren. Dadurch wird auch das Klima an den Schulen positiv beeinflusst werden.
Selbstevaluationen (Selbsteinschätzungen) der Schulen und Fortbildung der Lehrkräfte über Kommunikationstechniken wollen wir fördern. Ebenso soll es auf freiwilliger Basis zusätzliche Angebote von Supervision, Coaching und kollegialer Beratung für Lehrkräfte geben. ==== Visitation an alle Schulen Medienerziehung in der Schule ====Die Schulvisitation wird Piratenpartei Brandenburg fordert, dass Medienerziehung ab der ersten Klasse Teil eines jeden Lehrplans ist. Der Umgang mit neuen Medien und dem Internet ist privat und beruflich heute für viele Menschen eine Selbstverständlichkeit. Unsere Kinder wachsen bereits in einer multimedialen Welt auf die Schulen . Nur sind oftmals weder Eltern noch Schule in freier Trägerschaft ausgedehntder Lage, sie auf ihrem Weg angemessen zu begleiten, sie zu stützen und ihnen Orientierung zu geben.
Das Wissen um technische Grundlagen und Standardanwendungen sollte ebenso selbstverständlich sein, wie ein sicherer und aufgeklärter Umgang mit dem Netz und seinen Chancen und Risiken. Hierzu zählen insbesondere auch Datensicherheit und Datenschutz, sowie die Reflexion des eigenen Nutzungsverhaltens. ==== Inklusion als Menschenrecht Gebärdensprache fördern WP010-2013.2====Die Piratenpartei setzt sich für das Recht jeden Bürgers Wir setzen uns dafür ein, dass perspektivisch an Schulen Kurse zum Erlernen der Gesellschaft teilzuhaben und diese aktiv und frei von Diskriminierung mitzugestaltendeutschen Gebärdensprache (DGS) angeboten werden. Jeder Mensch wird als verschiedenartig und gleichwertig respektiertEntsprechende Lehrkräfte sollen vom Land ausgebildet werden. Deshalb spricht sich die Piratenpartei ganz klar für die Umsetzung der Inklusion in allen Lebensbereichen aus ==== Gesunde Ernährung WP005-2013. Das Ziel 2====Eine gesunde Ernährung ist für jeden Menschen, anstelle von „Fürsorge“, ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben zu schaffendie Entwicklung eines Kindes wichtig. In diesem Zusammenhang begrüßt die Piratenpartei die Umsetzung der “inklusiven Schule”, Essen in der jedes Kind mit jedem pädagogischen Bedürfnis teilhaben kannBildungseinrichtungen soll nach Möglichkeit regional eingekauft werden und biologisch nachhaltig produziert sein. Jedes Kind Vorrang soll als Teil eine frische Zubereitung am Standort unter Beteiligung der Vielfalt zum gelingenden Unterricht beitragen könnenKinder haben. Zur konsequenten Umsetzung der Inklusion fordert die Piratenpartei Brandenburg, dass Schulen zu den Förderschwerpunkten Lernen, emotionale-soziale Entwicklung Wissen um Zubereitung und Sprache geschlossen und die Schülerinnen Inhalt des Essens ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr und Schüler sollte deshalb in Regelschulen eingegliedert werden. Auch Schülerinnen Kindertageseinrichtungen und Schüler mit den Förderschwerpunkten „geistige Entwicklung”, „Hören”, „körperliche und motorische Entwicklung” und „Sehen” haben das Recht auf gemeinsamen Unterricht und sollten vorzugsweise in der Regelschule eingeschult Schulen entsprechend gewürdigt werden, wenn diese den Ansprüchen der Förderschwerpunkte gerecht wird. Eine entsprechende Ausstattung bzw. bauliche Anpassungen sind zu fördern und Lehrmittel nach Bedarf durch das Land zur Verfügung zu stellen.
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