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24. Also ich würde dich wirklich gerne im BT sehen, Lehrer. | |||
:Nun aber meine Frage: Die 4. Industrielle Revolution steht aus. Man schätzt, dass in DE ca. 60% der jetzigen Lohnarbeit wegfallen würde- d.h. im Umkehrschluss: ein BGE wird unausweichlich werden. Ich hielte es für grund auf idiotisch, wenn der Berufsstand der Pädagogen in Teilen der Robotik zum Opfer fiele, ... aber ''WENN dem so wäre und Du würdest arbeitslos, wärest Du motiviert neben (d)einem BGE von sagen wir mal 1150,- Euro noch arbeiten zu gehen, selbst, wenn die Einkommensteuer dann vermutlich 70% betrüge''? <small>[[Benutzer:Nerd|Nerd]] ([[Benutzer Diskussion:Nerd|Diskussion]]) 09:58, 26. Okt. 2016 (CEST)</small> | |||
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Version vom 26. Oktober 2016, 07:59 Uhr
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Name: Thomas Ney
Landesliste: ja
Listenplatz: 2-x
Direktkandidat: ja
Wahlkreis: 58
Präambel
- Dieser Fragenkatalog ist eine Arbeit der AG TDBD und weiterer interessierter Piraten. Er soll dazu dienen, den Kandidaten für die Bundestagswahl 2017 im Voraus die Möglichkeit zu geben, sich vorzustellen und etwas über sich zu erzählen.
- Die Beantwortung der Fragen ist selbstverständlich freiwillig, hilft aber anderen dabei, sich bereits im Voraus über die Kandidaten zu informieren.
Fragen zur Person
1. Wer bist Du? Erzähl' uns was über Dich!
Thomas Ney, Jahrgang 1986, geboren in Hennigsdorf, aufgewachsen in Oranienburg, derzeit wohnhaft in Berlin; Master of Education in Informatik und Geschichtswissenschaften; langjähriger Systemadministrator und Datenbankentwickler in der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, derzeit Lehramtsanwärter an einem Gymnasium in Berlin; ehrenamtlicher Vorstand im Volleyballsportverein Havel Oranienburg.
2. Wo wohnst Du und welcher Gliederung gehörst Du gegebenenfalls an?
Ich wohne derzeit in Berlin, gehöre aber dem Kreisverband Oberhavel an.
3. Seit wann bist Du für die PIRATEN aktiv?
Pirat seit 2009, Mitglied seit 2014.
4. Warst Du bereits in einer anderen Partei? Falls ja, bist Du ausgetreten und warum?
Nein.
5. Warst Du für das Ministerium für Staatssicherheit tätig?
Nein. Meine Familie hatte selbst "die Firma" am Hals. Das immunisiert nachhaltig. Auch aus diesem Grund habe ich jahrelang im Bereich der Aufarbeitung der SED-Diktatur gearbeitet (s. o.).
Tätigkeit in und für die Piratenpartei
6. Was hast Du bisher mit den, und für die, PIRATEN gemacht?
Ich bin seit 2014 Mitglied des Kreisvorstandes der Piraten in Oberhavel (aktuell stellv. Vorsitzender). Parallel dazu habe ich mich aktiv an mehreren Crews und Stammtischen in Berlin beteiligt und mit diesen eigene eigene Aktionen (z. B. "Transparenter Brief") initiiert und Wahlkämpfe unterstützt. Darüber hinaus helfe ich befreundeten Piraten gerne bei all dem Kleinkram, der während der Parteiarbeit so anfällt.
7. Welche Projekte oder Inhalte waren bisher Deine Schwerpunkte?
Mein inhaltlicher Schwerpunkt liegt im Erhalt von Grund- und Bürgerrechten im digitalen Zeitalter.
8. Welchen Aktivitäten bist Du innerhalb von Arbeitsgemeinschaften, Crews oder Gliederungen nachgegangen?
Meine (zugegebenermaßen nicht ganz aktuellen) Tätigkeitsberichte als Vorstand findet ihr im Wiki. Ansonsten veröffentliche ich in unregelmäßigen Abständen Beiträge auf verschiedenen Piraten-Seiten zu aktuellen Themen oder beteilige mich mit Piratenfahne an Demonstrationen. Weitere Aktivitäten findet ihr in der Antwort zu Frage 6.
9. Bist Du noch anderen politischen Aktivitäten nachgegangen?
Nein (außer der Teilnahme an Demonstrationen und der Mitgliedschaft in einigen NGOs).
Fragen zum Mandat
10. Welche Motivation bewegt Dich zu Deiner Kandidatur?
Wie so viele die Unzufriedenheit mit einigen herrschenden Verhältnissen. Mich treibt eine innere Unruhe, den Dingen nicht einfach nur ihren Lauf zu lassen sondern sie aktiv zum Besseren hin zu bewegen. In der Piratenpartei habe ich hierfür viele Gleichgesinnte getroffen. Deshalb möchte ich unsere Partei nach Kräften unterstützen. Würden mich finanzielle Erwägungen leiten, wäre ich wohl kaum hier.
Ich möchte aber auch nicht verhehlen, dass ich mit der inhaltlichen Entwicklung unserer Partei in den vergangenen Jahren etwas unzufrieden bin. Ich sehe mich als Vertreter eines dezidierten Kernprogramms und möchte allen Piraten mit meiner Kandidatur ein entsprechendes Angebot machen.
11. Willst du die Landesliste auf Platz 1 anführen? Wenn ja, warum?
Nein.
12. Für wie teamfähig hältst Du Dich?
Als Einzelkämpfer ohne schlagfertiges Team werden wir alle scheitern. Daher arbeite ich seit Jahren im Vorstand der Piraten Oberhavel sowie im Vorstand meines Sportvereines sehr gut mit verschiedensten Menschen zusammen.
13. Wie willst Du nach der Wahl den Kontakt zur Basis, deinen Wählern aufrecht erhalten, um auf die jeweils aktuellen Themen einzugehen und diese im Bundestag vertreten? Wie sollte die Zusammenarbeit zwischen Dir als Bundestagsabgeordneten, der möglichen Bundestagsfraktion, der Parteibasis und den Wählern am Besten gestaltet werden?
Ich sehe uns Piraten als Bürger-Proxy in den Parlamenten. Entsprechend möchte ich als Bundestagsabgeordneter online wie offline möglichst persönlich und ohne großen Hürden für die Menschen erreichbar sein. Für mich bedeutet dies, (zumindest per E-Mail) für Jeden erreichbar zu sein. Darüber hinaus würde ich gerne auch etablierte Plattformen wie Abgeordnetenwatch aktiv nutzen. Für den persönlichen Kontakt zu den Menschen vor Ort könnte ich mir ein Abgeordnetenbüro vorstellen. Dabei ist es mir wichtig, zunöchst einmal einen Jeden mit seinen Belangen ernst zu nehmen.
Was die innerparteiliche Zusammenarbeit angeht, möchte ich auch weiterhin auf Parteiveranstaltungen, Stammtischen sowie im Mumble erreichbar sein. Außerdem habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass wir eines Tages noch eine funktionierende digitale Form der Mitbestimmung etabliert bekommen, sodass unsere Abgeordneten Entscheidungen bewusst auch in die Hände der Basis legen können. Abschließend noch ein Wort zum Thema Fraktionszwang: Teamarbeit und Kompromissfähigkeit sind wichtig. Dennoch gibt am Ende eines intensiven Abwägungsprozesses meine persönliche Überzeugung den Ausschlag für mein Votum.
14. Hast Du vor, neben dem Mandat noch einem Beruf nachzugehen?
Sollten wir es tatsächlich in den Bundestag schaffen, würde ich meine Tätigkeit als Lehrer für die Zeit des Mandats aus zeitlichen Gründen Ruhen lassen.
15. Warum willst Du Berufspolitiker werden?
Das will ich gar nicht. Am liebsten wäre mir, die Verhältnisse würden dies nicht erfordern.
16. Was sind Deine Ziele und für wen möchtest Du sie erreichen? Bitte gib in deiner Antwort auch deine Prioritäten an.
Ich würde gerne mit euch möglichst viel unseres Progamms umsetzen und die Etablierten wieder vor uns hertreiben. Inhaltlich hat der Kampf gegen den immer weiter ausufernden Überwachungsstaat für mich oberste Priorität. Als positive Vision möchte ich die Vorteile der Digitalisierung für alle Menschen in unserem Land nutzbar machen.
17. Auf welcher Grundlage triffst Du Entscheidungen in schwierigen Fragen?
Auf Grundlage meines Verstands, einer möglichst umfassenden Recherche sowie meiner ethisch-moralischen Überzeugungen. Dabei scheue ich mich allerdings auch nicht, den Rat von Dritten zu hören und ggf. zu beherzigen.
18. Welche Kenntnisse und Fähigkeiten bringst Du für Dein Mandat als Mitglied des Bundestages mit?
Ich bin was unsere Kernthemen betrifft recht bewandert und auch darüber hinaus allgemein und thematisch vielseitig interessiert. Was meine Fähigkeiten betrifft, so bin ich ein guter Allrounder und finde mich gerne in neue Aufgaben ein. Darüber hinaus beherrsche ich den Politiker-Sprech ganz gut und bin dennoch ein Freund klarer Worte.
Fragen zu politischen Themen
19. Wie stehst Du zu Europa (politisch wie kulturell)?
Ich bin pro-europäisch, ohne jedoch den erheblichen Reformbedarf der Europäischen Union zu verkennen. Dieser äußert sich aktuell auch in einer verstärkten Rückbesinnung auf den Nationalstaat. Dieser wird es aber in einer zunehmend globalisierten Welt immer schwerer haben, sich zu behaupten. Umso wichtiger ist es, die europäische Idee von der Basis aus mit neuem Leben zu füllen. Ein Europa der Regierungschefs wird scheitern. Wenn wir dies verhindern wollen, brauchen wir wieder die Akzeptanz der europäischen Bürger. Dies setzt jedoch ein gemeinsames Wertegerüst voraus, welches der Europäischen Union zwangsläufig auch geografische Grenzen setzt.
20. Welche Einstellung hast Du zu Militäreinsätzen?
Ich bin kein Freund von Militäreinstätzen und der festen Überzeugung, dass sie bestenfalls als ultima ratio zum Einsatz kommen sollten. Auf der anderen Seite bin ich auch kein Pazifist. Wo schwere Verbrechen gegen die Menschlichkeit (Genozide, etc.) geschehen, ist ggf. auch ein beherztes militärisches Eingreifen erforderlich - im Idealfall im Verbund mit der inernationalen Gemeinschaft.
21. Wie siehst Du die Piratenpartei im Parteienspektrum der Bundesrepublik Deutschland?
Wir hatten mal diesen Slogan "Nicht links, nicht rechts, sondern vorne". Das bedeutet für mich vor allem, politsche Entscheidungen auf Grundlage sachlicher, kritisch reflektierter Informationen und ohne ideologische Scheuklappen zu fällen. Aktuell sehe ich uns allerdings eher (links) unten. Um wieder nach vorne zu kommen, müssen wir uns auch selbst wieder mehr hinterfragen. Politisch sehe ich einen großen Bedarf nach einer liberalen P(iratenp)artei mit sozialem Profil.
22. Welches sind Deiner Meinung nach die wesentlichen Kernthemen der Piratenpartei und welche sind Dir persönlich wichtig?
Freiheit, Demokratie, Teilhabe, Digitalisierung, Transparenz (Reihenfolge willkürlich). Diese Themen sind mir alle wichtig, sonst wäre ich nicht hier. Wie bereits weiter oben erklärt, halte ich es insgesamt für wichtig, dass wir uns auf unsere Stärken (Kernthemen) besinnen.
23. Wie vertraut bist Du mit dem politischen System im Bund und im Land (Gesetzgebungskompetenzen und -verfahren, Verfassungsorgane, ...)?
Gewissermaßen von Amtswegen bin ich mit dem politischen System der Bundesrepublik vertraut. Aber auch Lehrer lernen gelegentlich noch dazu.
Weitere Fragen und Antworten
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24. Also ich würde dich wirklich gerne im BT sehen, Lehrer.
- Nun aber meine Frage: Die 4. Industrielle Revolution steht aus. Man schätzt, dass in DE ca. 60% der jetzigen Lohnarbeit wegfallen würde- d.h. im Umkehrschluss: ein BGE wird unausweichlich werden. Ich hielte es für grund auf idiotisch, wenn der Berufsstand der Pädagogen in Teilen der Robotik zum Opfer fiele, ... aber WENN dem so wäre und Du würdest arbeitslos, wärest Du motiviert neben (d)einem BGE von sagen wir mal 1150,- Euro noch arbeiten zu gehen, selbst, wenn die Einkommensteuer dann vermutlich 70% betrüge? Nerd (Diskussion) 09:58, 26. Okt. 2016 (CEST)