Cottbus/Umlaufbeschluss
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Umlaufbeschluss 2011-01: Unterstützung Aufruf 15.02.
Abstimmung: | Umlaufbeschluss 2011-01 |
Dafür: | RicoB CB, Mattiscb, Sgt Pepper, Marcel, Uk |
Dagegen: | |
Enthaltung: | |
nicht abgestimmt: | |
Ergebnis: | angenommen |
Bemerkung: | keine |
Titel: Umlaufbeschluss 2011-01: Unterstützung Aufruf 15.02.
Initiator: RicoB CB
Zeitraum für Beschlussfassung: Mittwoch, 26.01.2011, 18:40 Uhr - Samstag, 29.01.2011, 18:40 Uhr
Antragstext: Der Vorstand des Kreisverbandes Cottbus der Piratenpartei Deutschland möge beschließen: Der Kreisverband Cottbus der Piratenpartei Deutschland unterstützt den Aufruf des Cottbuer Aufbruchs zum Gedenken an den 66. Jahrestag des Bombenabwurfes auf die Stadt Cottbus am 15.02.1945 und zur Mahnung gegen den nationalsozialistischen Terror und schließt sich dem Aufruf an. Konkret unterstützt der Kreisverband Cottbus der Piratenpartei Deutschland den Aufruf wie folgt:
- Der Kreisverband Cottbus der Piratenpartei Deutschland lässt sich unter www.cottbuser-aufbruch.de offiziell in die Unterstützerliste aufnehmen. Umsetzungsverantwortlicher ist der Vorsitzende Rico Bogacz.
- Die Mitglieder des Kreisverbandes Cottbus der Piratenpartei Deutschland werden explizit dazu aufgerufen, sich an den Veranstaltungen des Cottbuser Aufbruchs am 15.02.2011 zu beteiligen.
- Der Kreisverband Cottbus der Piratenpartei Deutschland veröffentlicht folgenden Artikel im Blog des Kreisverbandes:
- Gedenken an den 66. Jahrestag des Bombenabwurfes auf die Stadt Cottbus am 15.02.1945 und zur Mahnung gegen den nationalsozialistischen Terror
- Der Kreisverband Cottbus der Piratenpartei Deutschland unterstützt den Aufruf des Vereins "Cottbuser Aufbruch" zum Gedenken an den 66. Jahrestag des Luftangriffs auf die Stadt Cottbus am 15. Februar 1945 und zur Mahnung gegen den nationalsozialistischen Terror. Am 15. Februar 1945 wurde die Stadt Cottbus ab 11:53 Uhr in mehreren Wellen von amerikanischen B 17-Bombern angegriffen. Cottbus diente im Zweiten Weltkrieg als zentraler Verkehrsknotenpunkt für Eisenbahntransporte, deshalb war der Bahnhof Hauptziel des Angriffes. In der Südstadt wurden Wohnungen, Fabrikanlagen und Werkstätten zerstört. Bei dem Bombardement am 15.02.1945 fanden etwa 1000 Cottbuser den Tod, die Zahl der Obdachlosen belief sich auf rund 13.000.
- Wir wollen an alle diese Menschen, die Opfer des Bombenangriffs wurden, erinnern und uns gegen geschichtsverfälschende Naziaufmärsche stellen. Cottbus ist eine menschliche, weltoffene und tolerante Stadt und steht für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen. In unserer Stadt sollen keine Aktionen geduldet werden, die gegen die Demokratie und die Menschenwürde gerichtet sind. Hass und Gewalt, Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus dürfen keine Chance haben.
- Der Kreisverband Cottbus der Piratenpartei Deutschland wendet sich entschieden gegen Rechtsextremismus in all seinen Facetten, wie unter anderem Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus, da diese den grundlegenden Werten der Piraten konträr gegenüber stehen. Der Vorsitzende des Kreisverbandes - Rico Bogacz - dazu: »Diese Überzeugung haben die Mitglieder der Piratenpartei auch im ersten Paragraphen der Bundessatzung zum Ausdruck gebracht. Dort heißt es über die Piratenpartei: “Sie vereinigt Piraten ohne Unterschied der Staatsangehörigkeit, des Standes, der Herkunft, der ethnischen Zugehörigkeit, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung und des Bekenntnisses, die beim Aufbau und Ausbau eines demokratischen Rechtsstaates und einer modernen freiheitlichen Gesellschaftsordnung geprägt vom Geiste sozialer Gerechtigkeit mitwirken wollen. Totalitäre, diktatorische und faschistische Bestrebungen jeder Art lehnt die Piratenpartei Deutschland entschieden ab.”«
- Wir rufen ausdrücklich zur Teilnahme an der Mahn- und Gedenkveranstaltung am 15.02.2011, zwischen 17:30 Uhr und 21:00 Uhr, an der Lutherkirche Cottbus auf. Auch diese Einrichtung wurde von den Bombardements im Jahr 1945 schwer getroffen und brannte vollständig aus. Wir stellen uns entschieden gegen jegliche Form von Extremismus und unterstützen im aktuellen Fall alle Aktionen gegen Rechtsextremismus, die die Versammlungsfreiheit nicht behindern.
Begründung: -
Ergebnis: Der Umlaufbeschluss wurde bei fünf abgegebenen Stimmen (fünf Stimmen dafür, null Stimmen dagegen, null Enthaltungen) angenommen.