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AK Bildung

1 Byte hinzugefügt, 22:23, 6. Feb. 2012
K
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Eine wesentliche Ursache für das schlechte fachliche Abschneiden Brandenburger Schüler (siehe z.B. http://www.iqb.hu-berlin.de/aktuell/dateien/LV_ZF_0809b.pdf) liegt eben genau im didaktischen Vorgehen der Lehrkräfte. 20 Jahre theoretische Schulforschung und empirische Schulentwicklung haben gezeigt, dass gewisse Unterrichtsformen häufig zu unterdurchschnittlichen Ergebnissen führen. Manche Erkenntnis hat bereits Eingang in die Rahmenlehrpläne gefunden. Die Rhythmisierung des Tagesablaufs etwa sollte heute eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, wenn es z.B. in den Rahmenlehrplänen der Grundschulen heißt: „Ein Stundenplan mit der Einteilung nach der starren 45-Minuten-Einheit wird den beschriebenen Anforderungen an das Lernen und Unterrichten oft nicht gerecht.“ Rahmenlehrpläne Seite 13
Da erwartet man schon von einer Schule , die nach einem klassischen Schema unterrichtet, dass sie explizit darlegt, warum sie meint dennoch in der Lage zu sein den durch die Rahmenlehrpläne verbindlich gesetzten Anforderungen gerecht zu werden.
Schlechter Brandenburger Standard ist es nach wie vor, dass in der Fläche Klassen und keine Schüler unterrichtet werden. Im §3 BrbSchulG Abs.1 Satz 3 heißt es "Es ist Aufgabe aller Schulen, jede Schülerin und jeden Schüler individuell zu fördern. Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen, sozial Benachteiligte Schülerinnen und Schüler sowie Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen sind besonders zu fördern". In den verbindlichen Rahmenlehrplänen für die Grundschule liest sich dieses Bildungsrecht z.B. so: "Die Grundschule hat den Auftrag, alle Schülerinnen und Schüler umfassend zu fördern. Besondere Begabungen müssen erkannt und gefördert, Benachteiligungen ausgeglichen werden. Im Spannungsfeld zwischen den unterschiedlichen Lernausgangslagen und Lernmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler gilt es, ihre Verschiedenheit anzunehmen und durch Differenzierung im Unterricht jede einzelne Schülerin und jeden einzelnen Schüler in ihrer bzw. in seiner Lernentwicklung individuell zu fördern. Dazu gehört auch, die Mädchen und Jungen in ihrer unterschiedlichen Individualität zu stärken, ihre Unterschiede im Lernen zu berücksichtigen sowie gleichzeitig tradierte Rollenfestlegungen zu öffnen.“ Rahmenlehrpläne Seite 7
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