AG Umwelt und Energie/Treffen/2010-06-17
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Einladung
Ahoi Piraten und Interessierte,
das nächste Treffen der AG Umwelt und Energie findet am kommenden Donnerstag den 17.Juni 2010 um 20:30 Uhr statt.
Tagungsort ist wieder der Mumbleserver mumble.piraten-lds.de.
Die vorläufige Tagesordnung findet man im Wiki:
http://wiki.piratenbrandenburg.de/AG_Umwelt_und_Energie/Treffen/2010-06-17
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Gruß
Christoph
Allgemeines
- Termin: Donnerstag, 17.Juni 2010, 20:30 Uhr
- Ort: (Mumble-Server: mumble.piratenbrandenburg.de)
Teilnehmer:
Kann nicht teilnehmen:
- Sebastian Pochert (leider schon wieder nicht)
Tagesordnung
- TOP 1: Formalia
- TOP 2: Ausarbeitung Modul für ein mögliches Grundsatzprogramm (Pad dazu für Vorarbeit: [1])
- TOP 3: CCS: Karte für das Wiki, Flyer (nachfragen)
- TOP 4: Termin der nächsten Sitzung
- TOP 5: Weiteres
Protokoll
TOP 1: Formalia
Versammlungsleitung: Nicht notwendig, da nur 3 Anwesende Protokoll: alle
TOP 2: Ausarbeitung Modul für ein mögliches Grundsatzprogramm
Bisheriges Programm "Umwelt und Energie"
Siehe: Landeswebseite (Stand Anfang 2009)
Die Welt kann ohne uns, wir aber nicht ohne sie! Durch den massiven Anstieg des Energiebedarfs ist es wichtig, die vorhandenen Ressourcen intelligent zu nutzen, neue Möglichkeiten der Energiegewinnung zu erforschen und dabei die Umwelt zu schonen. In den nächsten 50 Jahren wird sich der Energiebedarf verdoppeln bis vervierfachen.
Die dabei entstehenden klimaschädlichen Gase wären immens hoch, die Verknappung der natürlichen Rohstoffe würde schneller voranschreiten und das führt zwangsläufig zu schneller steigenden Preisen. Zusätzlich muss die Abhängigkeit von unsicheren, ausländischen Rohstofflieferanten verringert werden, um eine konsequente und stabile Energielieferung zu gewährleisten. Bei bisheriger Vorgehensweise wird die globale Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 deutlich steigen. Das Abschmelzen der Polkappen und des Grönlandeises, die Ausbreitung der Wüsten, versiegen der ozeanischen Zirkulation und andere klimatische Veränderungen sind Folgen daraus. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, umweltbewusst und weitsichtig zu handeln.
Potential der Verringerung von klimaschädlichen Gasen liegt nicht nur bei dem „sauberen“ Kraftwerksbetrieb, sondern auch beim Energiesparen in Privathaushalten, Gewerbe, Handel und Industrie. Seitens der Kraftwerksbetreiber ergibt sich die Chance zum effektiveren Betrieb, da in den nächsten 10 Jahren etwa 40% der Kraftwerkskomponenten ausgetauscht werden müssen.
Laut Schätzungen stehen im gleichen Zeitraum bei 1/3 der Privathaushalte Renovierungsarbeiten an. Hier können Anreize geschaffen werden, um effektivere Anlagen bzw. Verbraucher einzusetzen. Es müssen Synergieeffekte erkannt und intelligent genutzt werden, wie z.B. Gemeinschaftsheizungsanlagen. Das System der Energieeffizenzklassen muss geändert werden, so das eine dynamische Anpassung der Klassen an die technische Entwicklung vollzogen wird.
Zukunftsweisend sind Innovationen wie aktive Häuser und autarke Kommunen, die dezentral und umweltschonend Strom erzeugen, was den Vorteil hat, dass beim Ausfall eines Erzeugers keine große Versorgungslücke entsteht.
Deutschlandweit müssen die Energieversorgungsnetze in Nord-Süd-und Ost-West-Richtung ausgebaut werden und unbedingt mit den Erzeugungskapazitäten einhergehen. Nach heutigem Stand der Technik ist es nicht möglich die Grundlast ohne konventionelle Kraftwerke zu decken. Die Erforschung von umweltverträglichen Erzeugern, wie z.B. Fusionsreaktoren, bieten hier eine Chance.
An vielen Stellen wird Wärme in Form von Wasserdampf, was zu 60% verantwortlich ist für die Erderwärmung, in die Atmosphäre geleitet, obwohl es Möglichkeiten der Wärmenutzung mittels Kraft-Wärme-Kopplung gibt; Einspeisung ins Fernwärmenetz. Die Investitionen ins öffentliche Verkehrsnetz müssen steigen, um den überhöhten Preisen und dem geringen Ausbau außerhalb von Ballungszonen entgegen zu wirken. Die Abhängigkeit von KFZs wird durch die zunehmende Ausdünnung der Verkehrslinien verstärkt. Dies ist umweltpolitisch nicht vertretbar. Weiterhin muss alles getan werden, um den Güterverkehr weg von der Straße hin zu Schienen oder auf Schiffe zu bekommen.
Die langfristige Abschaffung der Verbrennungsmotoren ist ein wichtiger Schritt um die globale Erwärmung zu verringern. Die Erforschung von effektiveren Elektroautos und Brennstoffzellen muss gefördert werden.
Die Erforschung von nutzbaren Chemikalien, die keine gefährlichen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt hat ist ebenso wichtig. Beispielsweise werden Photovoltaikanlagen immer effektiver und sind auch wichtig für die Nutzung der Sonnenenergie. Dabei kommen jedoch hochgiftige Chemikalien zum Einsatz, die teilweise noch unerforschte Wirkungen auf die Umwelt haben und problematisch bei der Entsorgung sind.
Die großen Mengen entstehenden Mülls im Allgemeinen sind ein Problem, dem sich gestellt werden muss. Die Kette kann nur sein: Müllvermeidung . Recycling . Entsorgung. Müllvermeidung fängt bei jedem selbst an. Hier muss mehr über Müllvermeidungsstrategien informiert werden.
Generell müssen Stoffe verboten werden, die hochgradig gefährlich und erbgutverändernd sind. Ein Schlagwort ist: „die Umwelt gehört jedem“. Das heißt nicht, dass jeder damit machen kann, was er will, sondern eher, dass jeder mit ihr sorgsam umgeht. Es bedeutet nämlich, dass jeder das Recht hat in einer unbeschadeten und intakten Umwelt zu leben. Unsere Welt ist das Erbe an unsere Kinder mit aller ihrer Artenvielfalt und Schönheit.
Ideen Grundsatz
Piratenpartei Brandenburg: die Grund- & Bürgerrechtspartei aus diesem Hauptgrundsatz, (mangels eines solchen Grundsatzbeschlusses) den wir den anderen AGs und Mitgliedern des Landesverbandes ebenfalls empfehlen, bezieht die AG Umwelt & Energie Ihren Grundsatz und möchte daraus alle Themen ableiten)
Stichpunkte:
- Grundsatz sollte auf das Land Brandenburg bezogen sein
- der Grundsatz sollte so gehalten werden das eine realistische Umsetzung (Projektion bis 2040?) im Land Brandenburg ermöglicht
- jeder Bürger/Bürgerin im Land Brandenburg hat Anspruch auf eine intakte Natur, welche zum Teil aus sich selbst überlassener Natur und Nutzflächen bestehen sollte.
Daraus folgt ein besseres Verständnis des Menschen zwischen sich selbst überlassen Natur und durch den Menschen genutzter der Natur(im Einklang mit der Natur..).
(wird am Samstag noch weiter ausformuliert)
Modul 1 Energie
Die Energie für die Bürger sollte, wenn möglich, aus dem Land Brandenburg aus kommunalen Unternehmen kommen, die eine Genossenschaft* bilden. Die Energie ist nachhaltig und umweltschonend zu erzeugen. Das Energieübertragungsnetz sollte regional aufgebaut und in öffentlicher bzw. kommunaler Hand sein. Die Redundanz ist zu gewährleisten.
- Erklärung: Redundanz im Sinne von Kopplung und Austausch der Kommunen/Genossenschaften untereinander ... Kommunen geben Energie zB an andere ab - bei Ausfall eines Stranges muss ein anderer vorhanden sein, die Energie zu liefern/übertragen ... ähnlich wie im Internet - fällt ein Knoten aus, dann muss die Energie trotzdem ankommen ..Dann sollten wir das auch so schreiben nur viel kürzer ich habe es aus dem Wiki Redundanz (lat. redundare "überlaufen", "im Überfluss vorhanden sein") bezeichnet allgemein einen Zustand von Überschneidung oder Überfluss. Es hat in verschiedenen Gebieten eine spezifische Bedeutung: also nicht eindeutig, wir schreiben nicht für uns, sondern andere sollen uns verstehen, ich bin nicht blöd, danke!
- Sven: OK verstanden Petra - hier Redundanz im Sinne von Überschneidungen von Transportwegen :)
- Kommentar Petra: In Brandenburg wird das Netz erst bis 2020 für die erneuerbaren Energien ausgebaut sein, laut Wirtschaftsminister Brandenburg!
- Die Erzeugung von Energie mit nachhaltigen, umweltverträglichen Energieträgern, im Einklang mit einer effizienten Nutzung von Ressourcen
- als Energieträger bieten sich Holz, Holzabfallprodukte, Sonnen- und Windenergie, Wasser
Thermalenergie,Geothermie(Referent und extra Sitzung zu) und Bio- sowie landwirtschaftliche Abfälle an. - jede Form der Energieträgergewinnung darf keine
nachhaltigenSchäden an Natur und Umwelt erzeugen. Der Schutz von Natur und Umwelt steht vor der Energieträgergewinnung - auch dürfen nutzbare Nahrungsmittel nicht als Energieträger hergenommen werden
- das Wort Genossenschaft finde ich unpassend (besser vielleicht Energieverband? Was für einer? MOL? Wem gehört der? u.a. EON, das wäre nicht in unserem Sinn | nicht in dem Sinne, eher im Sinne von Selbstverwaltung)
Modul 2 Nahrung und Wasser
- bei dem Anbau von Nutz- und Nahrungspflanzen dürfen nur natürliche Düngemittel und
- beim Anbau ist auf Pflanzen zu achten die, den klimatischen Bedingungen die in Brandenburg vorliegen, geeignet sind.
Modul 3 Umwelt & Natur?
- für 3 ha Nutzfläche sollte es 1 ha "Naturfläche" geben.?
- Schutz von Naturwäldern, Flüssen und Seen
- nur helfend eingreifen
TOP 3: CCS: Karte für das Wiki, Flyer (nachfragen)
- Auf das nächste Online-Treffen verschoben
TOP 4: Termin der nächsten Sitzung
- Samstag, 19.6.2010, Slot beim 3.Arbeitstreffen der Landesarbeitsgemeinschaften
TOP 5: Weiteres
- Keine weiteren Themen