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Antragsfabrik/LPT 2012.2/Abschaffung der Kampfhundeliste

Aus PiratenWiki
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Pictogram voting wait blue.svg Dies ist ein am 09.07.2012 eingereichter Programmantrag für den LPT 2012.2 von KdrKay Drews.

Bitte diskutiere den Antrag, und bekunde Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite.
Der Antragstext darf nicht mehr verändert werden!
Eine Übersicht aller Anträge findest Du auf der Seite Antragsfabrik/LPT 2012.2.

Änderungsantrag Nr.
WP005
Beantragt von
KdrKay Drews
Betrifft
Wahlprogramm
Beantragte Änderungen

Der Landesparteitag der Piratenpartei Brandenburg möge beschließen das Wahlprogramm an geeigneter Stelle um folgenden Inhalt zu ergänzen.

Die Piratenpartei Brandenburg setzt sich für die Änderung der seit 01.07.2004 bestehenden Brandenburger Hundehalterverordnung nach niedersächsichen Vorbild ein. Weiterhin für die Abschaffung der Kampfhundelisten und Listen für gefährliche Hunde.

Begründung

Tierärtzte und Tierschutzvereine bemängeln, dass viele sogenannte Kampf u. Listenhunde jahrelang im Tierheim bleiben, weil sie ungerechtfertigt für gefährlich gelten. Diese Hunde werden vorwiegend in Zwinger gehalten und isoliert. Hier ist bereits eine artgerechte Haltung und Unterbringung nach dem Tierschutzgesetz nicht gewährleistet.

Die Haltung von Hunden wird in der Tierschutz- Hundeverordnung vom Bundesministerium für Verbraucherschutz,Ernährung und Landwirtschaft vom 02.05.2001 (BGBl lS 838) geregelt. http://www.mugv.brandenburg.de/v/lbsvet/TEILD/D1_4_14.PDF

Statistik über Bissvorfälle bundesweit wissenschaftl. Auswertung der Tierärtztlichen Hochschule Hannover: http://alt.tieraerztekammer-hamburg.de/download/Rassen_Hundegesetz.pdf

Hundehalterverordnung Niedersachsen: http://www.recht-niedersachsen.de/21011/nhundg.htm



Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. Kdr Kay Drews
  2. ?
  3. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. --Nr 75:in spe 15:30, 8. Jul. 2012 (CEST) Niedersachsen verfügt über keine Vorbildfunktion in diesem Bereich; einhergehend mit der (an sich richtigen) Abschaffung der Rasselisten dürfen keine Verschlechterungen für Besitzer anderer Hunde eingeführt werden.
  2. Benutzer:Achim Ag (Agnito)
  3. RicoB CB (und für den konkurrierenden Antrag WP052)
  4. Frank Steinert
  5. Thomas Kaiser
  6. Steffen_EE

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1. ?
  2. ?
  3. ...

Diskussion

KAI24

  • Dein Antrag ist gennerell zu unterstützen. Bitte nochmal darüber nach denken eine Alternative zu präsentieren.

Denn für ungeübte Hundehalter sind Pitbul und Co(sowie Schäferhund und andere große Hunde) schwer zu halten und deswegen auch gefährlich, was auch zur Abschiebung ins Tierheim führt. Grüße Kai

  1. Kdr Kay Drews

Lieber Kai, deshalb steht ja auch in meinem Antrag die Änderung nach dem niedersächsichen Hundehaltergesetz zu vollziehen. Bitte lesen: http://www.recht-niedersachsen.de/21011/nhundg.htm Das bedeutet für jeden Hundehalter, egal welche Rasse er als Hund hält, besteht die Verpflichtung zur Ablegung eines Hundeführerscheins mit seinem eigenen Hund. Ich übrigens habe eine Altdeutsche Dogge, die setet auf keiner Kampfhundeliste, wiegt 70 Kg und ist im Schutzdienst ausgebildet. In falschen Händen wäre solch ein Hund in dieser Größe und mit der Kraft gefährlicher als jeder Pitbul , Schäferhund, Rotweiler ect.pp . Nur jetzt kann sich jeder eine Dogge holen, der keine Ahnung hat. Die Ablegung des Hundeführerscheins beinhaltet nicht nur die Eignung zum Führen des Hundes, sondern auch Wissen über artgerechte Haltung von Hunden und deren Rassen. Gefährlich sind nicht die Hunderassen, sondern deren unwissenden Halter. Grüsse von Kay

Benutzer:Achim Ag (Agnito)

Das ist ja toll, nein wirklich, eine Dogge und dann noch zum Schutzdienst ausgebildet?

Ich habe u.a. einen kaukasischen Schäferhund der wird Deiner Dogge mal im Vorbeigehen auf den Kopf spucken. Also jetzt mal im Ernst: Weder Doggen noch Kaukasen bildet man zum Schutzdienst aus, bei Kaukasen wird dringend abgeraten, bei Doggen ist es überflüssig und führt eher zu Gegenteiliges, ganz abgesehen davon, dass eine solche Ausbildung nicht hundefreundlich ist. Für die (notwendige) Kontrolle sind andere erzieherische Massnahmen wichtiger. Mir ist nicht bekannnt, dass Doggen bei der Polizei Verwendung finden.

Einen Pitbul kenne ich nicht, vielleicht meinst Du Pitbull? Also, diese Hunde und der damit verbundene Rassekreis können in der Regel Erwachsenen nicht gefährlich werden, trotzdem schlimme, bzw. schlimmere Bissverletzungen hervorrufen als andere Hunde. Das Problem bei diesen Hunden ist, dass sie eine lebensgefährliche Gefahr für Kinder und anderen Hunden darstellen. Das liegt hauptsächlich an der Gebisskonstruktion und angezüchteten Verhaltensmuster. In Berlin gibt es riesige Hundeauslaufgebiete. Hunde ohne besondere Haltungsvorschriften können dort frei umher laufen. Hunde die ohne Leine nicht kontrolliert werden können stellen eine Gefahr für alle anderen Benutzer und ihren Hunden dar. Dass Hundehaltung immer artgerecht sein sollte, dass Hundehaltung an bestimmten Bedingungen geknüpft sein sollte, steht für mich ausser Frage. Der "Hundeführerschein" kann hier nur die erste Stufe sein. Die "Liste" ist ein Versuch. Wie alles was vom Staat kommt, unüberlegt, unausgereift und schließlich auch nicht sachgerecht. Hier müßten ganz andere Gesetze her. Aber es gibt unvollkommende Gesetze die eine unvollkommende Gesamtsituation deckeln können. Dieses Gesetz hat (in einer Großstadt) vielen Kindern einiges erspart und vielen Hunden Leben und Gesundheit erhalten. Die Lösung ist es nicht. Ich bin für die Beibehaltung der Rasseliste weil von diesem Staat nichts Besseres zu erwarten ist, es sei denn wir arbeiten daran.


Argument 1

KAI24

Hallo Kay und Achim

Erstmal Sorry das ich Deinen Hinweis auf Niedersachsen überlesen habe.

Die anschließenden Argumente sind nicht Zielführend. Sie helfen weder dem Tier noch verantwortungsbewussten Haltern noch Opfern von Hundeattacken.

Es stellt sich die Frage der Züchtung an sich. Das bei bestimmten Rassen die angezüchtete natürliche Aggression wesentlich höher ist als bei anderen und das Ausbildungsfehler bei anderen Rassen nicht so zum tragen kommen. z.B. hören wir hin und wieder von Golden Retriever die Kinder Gebissen haben! Ich bin mir sicher das diese falsch erzogen und ausgebildet sind! Die gleichen Fehler sind bei den sogenanten Kampfhunde wesentlich früher zu merken und viel schwerer zu beheben. Außerdem sind die Folgen meist schwerwiegender.Das kommt von dem Züchtungsziel. Das heißt das z.B. Pitbull lange nur zur Zucht genommen wurden wenn Sie ein bestimmtes Aggressionspotienzal mit sich brachten. Das eine solche Rasse gefährlicher ist als eine Rasse ohne diese Zuchtziel muß jedem klar sein.

Die Aussage ein solcher Hund sei für einen Erwachsenen keine Gefahr kann nicht ernsthaft so gemeint sein. Schon der einfache Biss eines Schäferhundes in die Hand kann einen Menschen bis zu einem Jahr arbeitsunfähig machen, wenn Muskeln und Sehnen betroffen sind.


So ich habe am Anfang geschrieben das es nicht Zielführend ist was ihr zum Teil schreibt. Allerdings möchte ich auch ohne jemanden zu nah zu treten ein bis zwei Anmerkungen machen.

Lieber Kay, ob Deine Dogge gefährlicher ist oder nicht ist bei der Kamphundeliste nicht entscheident!!! Denn Dogge gehört Grundsätzlich erstmal zu keiner Agressiven Rasse.

Im Rassestandard der Deutschen Dogge wird ihr Wesen als freundlich, liebevoll und anhänglich beschrieben. Deutsche Doggen haben eine sehr hohe Reizschwelle. Im Umgang mit Menschen und Hunden sind sie sehr verträglich. Bei entsprechender Sozialisierung ist auch das Zusammenleben mit anderen Haustieren kein Problem.

So lieber Achim, jetzt zu Deinem Kaukasischen Owtscharka. Das er der Dogge auf den Kopf spuckt halte ich für ein maßlose Übertreibung. Die Widerristhöhe Deiner Rasse liegt im Rassestandard bei 72-75cm. Bei einer Dogge geht es los ab 80 cm. Im Guinessbuch der Rekorde steht der größte Hund der Welt mit einer Widerristhöhe von 109cm einer länge von 2,20 und 111 KG Gewicht. Es ist eine Deutsch Dogge. Soweit erstmal zu den Fakten.

Aber nochmal: Das alles ist vieleicht eine Intressante Disskusion Sie bringt uns aber nicht zum dem Ziel, das hier angedacht ist.


Ich habe mir die Verordnug durchgelesen. Ich finde viele Passagen schwierig. Wäre aber bereit vieleicht in einer AG etwas anderes Auszuarbeiten das auf Grundlage dieser Verordnung basiert.


Agnito schreibt:

Ja, richtig, etwas übertrieben. Allerdings stimmen Deine Angaben über den Owtscharka nicht, auch wenn es so beschrieben ist. Einfach deshalb, weil der Rassestandard eine europäische Erfindung ist und mit den extrem weitläufigen örtlichen Bedingungen im südlichen Russland und der politischen Abgeschiedenheit nicht konform geht. Hier geht die Wunschvorstellung alles katalogisieren zu können nicht mit der russischen Praxis überein. Meine Hündin ist 76 cm hoch, der Rüde 10 cm höher und beide sind viel breiter angelegt als eine Dogge. Es gibt Kaukasen die beschrieben werden mit 68 cm Widerristhöhe bei Rüden und in allem unterschiedlicher. Das Internet gibt, allerdings sehr weitläufig und zeitraubend darüber Auskunft.

Aber ist ja auch egal. Ich empfehle die Rückziehung des Antrags. Er hat keine Aussicht auf Erfolg. Das Thema ist nicht neu und das Ergebnis vorher sagbar. Wichtiger wäre es für Tierschutz und Hundehaltung im Interesse der (aller) Tiere schärfere Gesetze für Haltung, Pflege etc. durch zu drücken und eine Verschärfung des Strafkatalogs herbei zu führen. Ziel der Piratenpartei sollte es sein darauf hin zu wirken, dass in allen Bereichen wo Mensch und Tier aufeinandertreffen die Rechte der Tiere gestärkt werden.

Bei den Brandenburger Piraten gibt es keine Tierschutzfraktion, das ist schade.

Benutzer:Achim Ag (Agnito)

Ich empfehle Dir Agnito weniger rumzutrollen und weniger Unsinn im Netz zu verbreiten.

Benutzer:Achim Ag Ich empfehle Dir Deinen Namen hinter Deiner Äusserung zu schreiben.

Mir war klar, wenn man einen Doggenbesitzer ankündigt, dass man einen Hund hat der seiner Dogge auf den Kopf spuckt, der Doggenbesitzer völlig ausflippt. Nein, meine Hunde spucken Deiner Dogge nicht auf den Kopf, das war von mir gelogen, ich wollte nur mal sehen, ob ich Dich manipulieren kann. Geht ja einfacher als ich dachte. Schau mal nach oben: "....bin ich jetzt ein Troll?" und prompt wird meine Frage beantwortet. Stell doch einen Antrag beim Landesvorstand und lass mich wegen Trollismus für die Antragsfabrik sperren, scheint mir erstmal die gängigste Methode. Als ehemaliges CDU-Mitglied, als ehemaliger Polizist, scheinst Du ja jedem Klischee zu entsprechen.

Die Diskussion über die "Liste" ist alt und wird immer emotional geführt. Scheint irgendwie nicht anders zu gehen. Ich habe neben meinen Hunden seit dreissig Jahren Katzen, das hilft.

Argument 2

Benutzer:Achim Ag (Agnito) Die Begründung des Antrags deutet eher darauf hin, dass die Tierheime keine gute Arbeit leisten. Was mich nicht wundert. In Berlin war das Tierheim (ehemals Tierheim Lankwitz, später nach Ost-Berlin verlegt) oft Gegenstand von Skandalen. Fazit: Eine Begründung für den Antrag liegt nicht vor. Insofern ist der Antrag unzureichend und sollte zurück gezogen werden.

Kdr Kay Drews

Hallo Achim, nochmals bitte richtig lesen, sachkundig machen und dann bitte äußern. Der Antrag ist mit diversen Studien begründet.

Achim

Hallo Kay, Studien? So eine Art Gutachten? Jedes Gutachten, jede Studie provoziert Gegengutachten etc., davon leben Anwälte und eine Legion von Gutachtern (die ja auch Studien heranziehen) lebt davon recht üppig, Gerichte sind stets ausgelastet und wehe dem, der sich kein Gegengutachten leisten kann. Eine Studie kann Hinweise geben, ersetzt nicht unbedingt den gesunden Menschenverstand. Ist Dir bekannt wieviel Kinder in Berlin durch Kampfhunde verletzt und sogar getötet wurden?

Weiter unten bin ich auf die Gesamtproblematik eingegangen.

Ich erlaube mir hin und wieder auch mal auf "Sachkunde" zu verzichten und, zur Entspannung, mich aus dem Bauch mich zu äussern. Der Halbsatz ".....und dann bitte äußern" provoziert mich zu der Frage: Sind Äußerungen an Bedingungen geknüpft? Bin ich jetzt ein Troll?


Hans-Jörg Guhla (Radrenner)

Eure Streitereien sind kindisch, es geht um die Liste ienr Vorverurteilung von Hunden. Ich bin gegen eine solche Liste und habe jahrelang erfolgreich im Land Sachsen-Anhalt dagegen gekämpft. Doch viele Politiker beugen sich einem Druck, der nicht aufgebaut werden muss. Deshalb kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Meine Frau hat 7 1/2 Jahre beim Tierarzt gearbeitet. Ihre ERfahrungen zeigen und zeigten, dass mit den sogenannten Kampfhunden bei entsprechender gesetzlicher Vorgabe (Haltungsbedingungen, Hundeführerschein, auch Kontrolle, z.B. Pflicht des Tierarztes bzw. der Ausbilder Auffälligkeiten zu melden usw.) im Umgang in der Praxis überhaupt keine Probleme gab. Nicht eine einzige Beißattacke in all den Jahren. Bei den kleinen und mittleren Hunden dagegen gab es in fast jeder Sprechstunde einen solchen Vorfall. Wenn gesetzliche Vorgaben, dann für alle Hundebesitzer und nicht eingeschränkt auf wenige Hunderassen. Auch die finanziellen Anforderungen wie Hundesteuer sind kein geeignetes Mittel, bestimmte Hunderassen zu unterdrücken.

Weiterhin sollte ine Initiative gestartet werden, das Bürgerliche Gesetzbuch dahingehend zu ändern, dass Tiere vor dem Gesetz nicht als Sache stehen, sondern als Lebewesen. Dementsprechend sind richterliche Urteiele auch umzusetzen.

§ 90a Tiere

Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.