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Parteitag/2013.2/Antragsportal/Sonstiger Antrag - 002

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Antragsübersicht

Antragsnummer X002
Einreichungsdatum 5 Oktober 2013 09:35:11 (UTC)
Gliederung Landesverband
Antragssteller

Mtaege

Antragstyp Sonstiger Antrag
Zusammenfassung des Antrags Barrierefreiheit
Letzte Änderung 27.10.2013
Status des Antrags

Pictogram voting question.svg Ungeprüft

Abstimmung

Pictogram voting question.svg Noch nicht abgestimmt

Antragstitel

Wahlprogramm auf Klingonisch

Antragstext

Der Landesparteitag möge beschließen, dass das Wahlprogramm der Piraten Brandenburg auch auf Klingonisch verfügbar ist!

Antragsbegründung

Grund galaktische Barrierefreiheit!

Piratenpad

  • -




Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. geka
  2. pirate.Girl
  3. Frank Steinert
  4.  ?
  5. ...

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Diskussion

Bitte hier rein.

Der Antragsteller sollte die Übersetzung selbst vornehmen,da er die geistigen Voraussetzungen hat und über die entsprechende Qualifikation verfügt. petrus

Dein Argument?

Zu geringer Wortschatz

Laut Wikipedia umfasst der klingonische Wortschatz lediglich etwa 3000 mögliche Begriffe. Viele davon sind für die Nutzung in einem Wahlprogramm eher ungeeignet (z.B. Phaser). Die deutsche Alltagssprache umfasst etwa 300.000-500.000 Worte. Der klingonische Wortschatz entspricht also maximal 1% des deutschen Wortschatz. Eine sinnvolle Version des ambitionierten Wahlprogramms zu erstellen erscheint mir damit kaum möglich. Es sollte zunächst einmal eine durch Spenden finanzierte Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden. Diese könnte dann als Grundlage für die weitere Arbeit an diesem Projekt genutzt werden. --MKopielski P (Diskussion) 16:40, 8. Okt. 2013 (CEST)


== Wortschatz weitläufiger als bislang angenommen... ==

Hi,

ich möchte dem zwar interessanten doch unrichtigen Text (s.o.) widersprechen. Der Verfasser hat die für die klingonische Sprache typischen Brunft-,Stöhn-, Ur- und Kreischlaute nicht berücksichtigt. Zusammen mit der (Zitat Wikipedia) „sprachlichen Nachahmung von außersprachlichen Schallereignissen" (hier haben wir unter dem Stichwort „Onomatopoesie“ allein auf den klingonischen Hauptplaneten, also dem Dialekt der Ur-Kligonen, allein 5432 Wörter, bzw. Wortgebilde zu verzeichnen, vgl. hierzu Schsszkck, so eine Art klingonischer Duden), können wir die klingonischen Gebrauchswörter auf die dreifache Zahl wie vom Vortexter angegeben schätzen.

Die von dem Vortexter ( s.o.) weiter angegebene Zahl betreffs des allgemein gebräuchlichen Wortschatzes im deutschsprachigen Kulturraum ist eher übertrieben. Während ein Durchschnittswestdeutscher hier auf 899 Wörter kommt, ein Berliner auf 1899 dagegen ein Brandenburger nur auf..? Nun ja, soweit ist die Forschung noch nicht vorgedrungen.

Meine weiteren Nachforschungen, man gönnt sich ja sonst nichts, haben Erstaunliches aufgestöbert. Um die Diskussion weiter voran zu treiben möchte ich auf einen bislang noch nicht erwähnten Aspekt hinweisen: Das Deutsche Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm hat unter dem Stichwort Klingenfresser gleich studentisch, Haudegen, Eisenfresser aufgelistet. Beachte die über die Jahrhunderte bekannte Lautverschiebung: Klingen..Klingi..Klingo..Gingko (Dialekt, Alpenvorland, sprachl. dead end), neuhochdtsch. Klingon. Möglicherweise scheint hier sogar neben den bereits bekannten Ähnlichkeiten auch eine sprachliche Verwandtschaft zwischen Ur-Klingonen und Ur-Neandertaler zu bestehen. Dies aber sollten spätere Piraten Generationen klären. Dem Antrag sollte trotzdem nicht stattgegeben werden, weil…..es kaum anzunehmen ist, dass ein Mitglied der Piratenpartei über die genügende Anzahl von Brunft-, Stöhn- und Kreischlauten verfügt. Insofern würde jeder Übersetzungsversuch doch nur sprachliches Stückwerk bleiben und uns in der augenscheinlich so wichtigen programmatischen Entwicklung hemmen.

Agnitio, 8.10. d.J.

Allgemeine Ergänzungen...

Die Ausführungen de{s|r} Vortexter{s|in} lassen vermuten, dass {er|sie} an noch keinem LPT teilnahm. Denn dann wüsste {er|sie}, dass die Anzahl der dort zu hörenden Brunft-, Stöhn- und Kreischlaute durchaus klingonische Ausmaße annehmen kann.

Nichtsdestotrotz würde ich aber Esperanto dem Klingonischen vorziehen. Da allerdings in unserem Wahlgebiet deutsch Amtssprache ist und somit jeder des Deutschen mächtig sein sollte, denke ich, dass ein deutsches Wahlprogramm völlig ausreichend wäre. Man kann die für eine aufwendige und beglaubigte Übersetzung nötige Zeit momentan durchaus an anderen Stellen sinnvoller einsetzen.
Skff (Diskussion) 14:36, 11. Okt. 2013 (CEST)


Keine Ergänzung verdient es unerwidert zu bleiben

Lieber Mitpirat Skff,

schön, dass durch den regen Gedankenaustausch der Antragsteller das sprachliche Klingonen-Reservat verlassen konnte und darüber hinaus, des Guten fast schon zuviel, durch Deine Esperanto Anregung weitere bisher unbeachtet gebliebenen Sprach- u. Lesekreise sich der Piratenpartei erschließen könnten. Ein Beitrag im Vorwahlkampf der Beachtung verdient.

Was mich betrifft, so ist Deine Vermutung durchaus richtig: Ich war, obwohl schon mehrjährig Mitglied noch nie auf einen Piraten Parteitag. Hätte ich allerdings nur eine vage Vermutung, eine kleine Hoffnung gehabt, dass klingonisches Lautgetümmel dort eine Heimstatt hat und nicht das an einem Pferdehaar befestigte Damoklesschwert der Langenweile, ich hätte gern teilgenommen. Vielleicht wäre ich für den in Rede stehenden Antrag noch aufgeschlossener gewesen.

In der Prignitz, dort wo die Piratendichte (ICH auf 100 qkm) nur leicht höher ist als auf dem klingonischen Heimatplaneten Klingel hängen, sitzen, stehen, lümmeln nicht wenige Alter- und Alltagsgeschädigte auf Parkbänke herum. Diese meist nuschelnden Senioren und Invalidenrentner beherrschen neben rudimentäre Klingelwörter fast perfekt die von Dir angepriesene, zwischen lateinisch und wendisch angesiedelte multikultisozilateralen Verständigungsmethode Esperanto. Unter der Kampagnenüberschrift „Piraten laden Sprachminderheiten zum Kräutertee“ könnte ich zum Parteitag Busfahrten organisieren. War ich doch anfangs gegen den Antrag eingestimmt, so fühle ich doch in mir die Erkenntnis reifen, dass die große visionäre Kraft Deines Ergänzungsgedanken, auch wenn Du diesen, untypisch für Neuerer, durch Sachzwänge („… sinnvoller einsetzen“) wieder sabotierst, uns zum aktiven Handeln einlädt (Organisierung von Busfahrten).

Achim Agnitio

Erweiterung

Da auch klingonische Gäste auf dem PT zu erwarten sind, sollte der Antrag erweitert werden,in dem der Antragsteller beauflagt wird, eine Liveüberszetzung der Anträge vorzunehmen. Wir schaffen es dann zwar nicht so viele Anträge zu behandeln - aber WENIGER IST MEHR.
petrus

Auf zum multilingualen coming out

Lieber Petrus,

gerade Du Petrus solltest es wissen: Vor 2000 Jahren wurde erstmalig eine großangelegte Simultanübersetzung durchgeführt. Um Dich zu erinnern Petrus, es ging damals voll in die Hose. Jesus hatte seinen Jüngern einen Missionsauftrag erteilt.

Agnitio zitiert folgend Agnitio und zwar ausschnittweise über das Sozio-Linguistikzentrum in Jerusalen (ca.33 n.Chr.):

„Die Fischer, Bauern und Tagelöhner fragten sich, wie sollen wir uns denn verständig machen? Es war nicht allein die Sprache, sie waren in allem bescheiden und von der altmodischen jüdischen Mehrheit eingeschüchtert. Kaum der intelligenten Rede mächtig, eine neue, zu wesentlichen Teilen noch verschlüsselte Botschaft zu predigen, wie das?“

Aber da setzte die Simultanübersetzung ein.

„...als sich der Heilige Geist herabließ die eher ungebildeten Fischer und Bauern plötzlich in allen gängigen Sprachen reden zu lassen“

bis dahin so gut, aber

„..die Pilger aus allen Ländern der damaligen bekannten Welt waren überrascht. Da redeten plötzlich die Mitglieder einer jüdischen Sekte in ihrer Landessprache, ein Wunder?

Nicht aber, dass diese multikulturelle Vielfalt von jedermann in Jerusalem begrüßt wurde. Statt sich über polyglotte Talente zu freuen, trieben einige ihren Schabernack:

„Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll von süßem Wein.“ (Apg. 2, 1- 14)

Petrus jedenfalls widersprach dem Alki-Vedacht heftig: „es ist die dritte Stunde am Tage“, da trinkt man doch nicht. Nach der wievielten Stunde konnte denn getrunken werden? Offensichtlich gab es in der Gemeinde kein Alkoholverbot, denn sonst hätte Petrus klar gesagt: „Wir trinken nicht“.

Mein lieber Mitpirat Petrus, was Simultanübersetzung sich nennt war damals als Ausschüttung des Heiligen Geistes (Pfingsten) bekannt, führte zu Mißverständnissen, Mißkredit, Mißtrauen und Drogenverdacht. Nein, bitte kleide Deinen Beitrag nicht in einen Antrag. Keine Simultanübersetzung, wenn schon, (muß ja nicht sein) dann bitte die fertigen Texte diskret in klingo und desperato übersetzen und zur Verteilung bringen.


Ich nehme an, die Antragsproblematik ist jetzt erschöpfend dargestellt, oder?

Achim Agnitio