SAPO/PP/0015
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Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | PP 0015 |
Einreichungsdatum | 3 Juli 2023 10:30:10 (UTC) |
Antragssteller | |
Antragstyp | Positionspapier |
Zusammenfassung des Antrags | Gewünschtes Wirtschaftswachstum |
Letzte Änderung | 08.07.2023 |
Status des Antrags |
Geprüft |
Abstimmung |
Abgelehnt |
Antragstitel Wirtschaftswachstum Antragstext Der Parteitag möge beschließen: Wir erkennen an, dass das von allen Seiten geforderte „Wirtschaftswachstum“ nur akzeptabel ist, wenn es nachhaltig und gemeinwohlorientiert umgesetzt wird. Den Ordnungsrahmen dafür setzt der Staat, bzw. die Staatengemeinschaft. Unternehmen sollen nicht mehr nach ihren Gewinnen besteuert werden, sondern nach ihrem Verbrauch von Ressourcen. Antragsbegründung Die Krise der Ökologie ist vor allem ein Ergebnis einer globalisierten Ökonomie, die sich spätestens seit der Entwicklung des Neoliberalismus nahezu hemmungslos entwickelt hat.
It’s the economy, stupid![1] – Das war der Wahlkampfspruch von Bill Clinton 1992, kreiert hatte ihn seinerzeit James Carville[2].
Der Kapitalismus ist ein nimmersattes Monster, das drei Bedürfnisse hat: mehr, mehr und nochmals mehr! Dabei nimmt er keine Rücksicht auf Verluste. Schon gar nicht auf die Natur. Sollten wir den Kapitalismus abschaffen? Oder können wir ihn in die richtige Richtung lenken? Der Präsident des WWF, Pavan Sukhdev, hat vorgeschlagen, Unternehmen nicht mehr nach ihren Gewinnen zu besteuern, sondern nach ihrem Verbrauch von Ressourcen. Je stärker ein Unternehmen die Umwelt ausbeutet, desto mehr muss es bezahlen. Umweltschonendes Wirtschaften würde dadurch schlagartig finanziell attraktiv werden. Der Vorschlag spiegelt eine Trendwende wider: Statt Wirtschaft und Umweltschutz gegeneinander auszuspielen, wird beides fortan häufig zusammen gedacht. Sogar bei BlackRock und Vanguard, die größten Vermögensverwalter der Welt hat man wahrgenommen, dass der Klimawandel zum zentralen Faktor für den Erfolg eines Unternehmens geworden ist. Sollten die Plutokraten ihre Billionen oder die ihrer Kundschaft in nachhaltige Projekte stecken, hätte das einen enormen Effekt auf die Umwelt. Dass sich Großkunden von umweltschädlichen Firmen abwenden, ist vor allem das Verdienst von vielen Aktivistinnen. Sie haben ein Umdenken herbeigeführt, ohne dass unsere Gesellschaft verloren wäre. Das soll nicht bedeuten, dass wir uns für eine grüne Planwirtschaft einsetzen. Die Vorteile eines zentralistischen Systems bestehen nur darin, dass Änderungen schnell und ohne Kompromisse durchgesetzt werden können. Versuchen wir es also doch noch einmal mit dem Kapitalismus. Nichts versteht das Monster so gut wie die Sprache des Geldes. Soll es umweltfreundlicher werden, muss der Umweltschutz sich finanziell lohnen. Umweltschädliches Handeln muss hingegen teurer werden. Link
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/It%27s_the_economy,_stupid |
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