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Textversin des Energieflyers
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== Energie für Brandenburg ==
''Die ist die Textversion des Energieflyers zur Landtagswahl 2014. Als PDF-Dokument gibt es den Flyer [http://scrittura.de/pub/piraten/energieflyer/energie-flyer-2014-v04-windraeder-2.pdf hier] oder [https://dl.dropboxusercontent.com/u/76109725/FlyerEnergieBrandenburg2014.pdf hier]
.''
Die Piraten Brandenburg befürworten den schnellen
Umstieg auf die Erzeugung von Strom aus
erneuerbaren Energienquellen von Allen für Alle.
Die Energiewende hat positive Auswirkungen auf
den Arbeitsmarkt und schafft neue, langfristige
Beschäftigungsmöglichkeiten. Durch die Beteiligung
der Bürger verteilt sich die Wertschöpfung in der
Fläche und verhilft gerade strukturschwachen
Gebieten zu einer nachhaltigen Beteiligung an der
wirtschaftlichen Entwicklung des Landes.
Die Brandenburgische Landesregierung versäumt
mit ihrer rückwärtsgerichteten Energiepolitik die
notwendige Daseinsvorsorge für das ganze Land
und insbesondere für die Niederlausitz.
Unabhängig von weiteren politischen Ent-
scheidungen wird die Braunkohle in Brandenburg
in den nächsten zehn Jahren massiv an Bedeutung
verlieren. Durch die momentane Subventionspolitik
der Landesregierung wird dieser Prozess nur
minimal verzögert. Stattdessen wird viel Geld
verschwendet, das dringend dafür eingesetzt
werden muss neue Wirtschaftsstrukturen in der
Lausitz zu stimulieren.
==== Was wollen die PIRATEN in Brandenburg? ====
Wir wollen eine möglichst vollständige Umstellung
auf erneuerbare Energien. Dabei sollen die Bürger
in die Planung einbezogen werden und sich an den
Projekten beteiligen können.
==== Wie teuer sind Erneuerbare Energien? ====
Neue Photovoltaik-Anlagen produzieren Strom für
etwa 8 bis 11 ct/kWh, Windkraftanlagen für unter 7
ct/kWh – gerechnet auf eine Anlagenlaufzeit von
20 Jahren. Danach liefern sie Strom quasi
kostenfrei. Für die ersten Anlagen geschieht dies
bereits in wenigen Jahren. Auf Dauer gibt es keine
preiswertere Versorgung als durch Energiequellen,
die laufend natürlich wieder aufgefüllt werden.
==== Warum ist die EEG-Umlage so hoch? ====
Nur etwa 2,5 ct/kWh der EEG Umlage werden
wirklich für Einspeisevergütungen benötigt. Der
restliche Betrag kommt durch Ausnahmen für
energieintensive Betriebe und den Börsenpreiseffekt
zustande. Durch diesen wird EE Strom billig an der
Strombörse verkauft, was durch die EEG-Umlage
finanziert wird und indirekt den konventionellen
Stromerzeugern zugute kommt.
==== Wie können die Kosten der Energiewende begrenzt werden? ====
Die Zahl der Ausnahmen von der EEG-Umlage
muss reduziert werden und der EE Strom muss im
Netz Vorrang haben, dann sinkt die EEG-Umlage
wieder. Die weitere Verteuerung durch neue EE
Anlagen ist minimal, da die Einspeisevergütungen
für neue Anlagen nur noch wenig über dem
durchschnittlichen Strompreis liegen.
==== Ist Braunkohle nicht billiger? ====
Derzeit ist Braunkohle nur durch Subventionen,
Beihilfen, Abgabenbefreiungen und gesellschaftliche
Übernahme von Infrastrukturkosten und Um-
weltschäden billig. Gesellschaftliche und ökologisch
wahrhaftige Kosten liegen mittlerweile deutlich über
denen von Windkraft und Photovoltaik.
==== Braucht Brandenburg Braunkohle zur Sicherung von Arbeitsplätzen? ====
Momentan sind in der Lausitz noch etwa 8000 Ar-
beitsplätze durch Braunkohle vorhanden. Durch
Stellenstreichungen werden in den nächsten Jahren
davon weitere verloren gehen. Die sinkende
Auslastung der Braunkohlekraftwerke wird Kraft-
werksstillegungen wahrscheinlich werden lassen.
Diese Arbeitsplätze sind auch bei Erschließung
weiterer Tagebaue nicht sicher.
==== Wie sind die Zukunftaussichten für die Beschäftigung? ====
Für die jetzigen Beschäftigten in den auslaufenden
Tagebauen besteht auch wegen der notwendigen
Rekultivierung kein erhöhtes Arbeitsplatzrisiko. Es
besteht allerdings die Gefahr, dass Nachwuchs
fehlausgebildet wird. Mit den erneuerbaren
Energien verdienen bereits jetzt in Brandenburg
mehr Beschäftigte ihr Geld als in der Kohle.
==== Brauchen wir fossile Kraftwerke als Brückentechnologie? ====
Ja, aber dafür ist Braunkohle nicht besonders
geeignet, da sie zu schlecht regelbar ist und
Braunkohlekraftwerke nur bei Vollast Geld ver-
dienen.
Besser geeignet sind Gaskraftwerke, die sich
zukünftig auch mit Synthesegas aus Über-
schussstrom aus Erneuerbaren betreiben lassen.
==== Keine konventionellen Energien, kein Strom? ====
Deutschland hat in den letzten Jahren so viel
Strom wie nie exportiert. Die Gefahr eines
flächendeckenden Blackouts wird gerade durch
die Dezentralität erneuerbarer Energien enorm
reduziert. Eine Unterversorgung mit Strom
droht höchstens durch Spekulationen an der
Strombörse. Hier muss die Politik verläßliche
Rahmenbedingungen schaffen.
==== Ist Fracking die billigere und bessere Alternative? ====
Vor allem in Nordamerika boomt Fracking derzeit
und hat zu billigen Energiepreisen geführt. Dies
ist jedoch nur möglich, weil Umweltschäden nicht
in den Preis einfließen. Die billigen Lagerstätten
sind schnell erschlossen, weitere sind mit schnell
anwachsenden Kosten verbunden und verlangen
einen immer höheren Energieaufwand. Im
dichtbesiedelten
Mitteleuropa
mit seinen
beschränkten Gasvorräten ist Fracking erst Recht
nicht verantwortbar.
==== Wer verliert, wer gewinnt durch die Energiewende? ====
Verlierer sind vor allem die großen atomar-fossilen
Energieversorger, an denen teilweise auch
Kommunen Anteile halten. Gewinner sind die
Bürger und kleine Unternehmen, die an der
Energieversorgung mit eigenen oder ge-
meinsamen Anlagen teilhaben können. Global
gesehen profitieren Regionen, die Vorreiter in der
Umsetzung des Wandels sind, sofern die Politik
die Fortschritte nicht mutwillig zerstört.
==== Windkraftanlagen stören. ====
Windkraftanlagen prägen das Landschaftsbild
deutlich. Als störend werden sie vor allem
empfunden, wenn sie in einer sensiblen Umgebung
stehen und die Nachbarschaft davon nicht
profitiert. Wir setzen uns dafür ein, dass für die
Errichtung von Windkraftanlagen ein möglichst
großer lokaler Konsens durch die Beteiligung der
betroffenen Bürger und Kommunen gefunden wird.
==== Photovoltaikanlagen blockieren Fläche. ====
Photovoltaik kann auf vielen versiegelten
Flächen wie Dächern, Parkplätzen, Infrastruktur
ohne zusätzlichen Flächenverbrauch gebaut
werden. Wir befürworten auch die Nutzung von
ehemaligen Militär- oder anderen Konversi-
onsflächen, insbesondere wenn dies mit einer
Dekontaminierung des betroffenen Bodens ver-
bunden ist, und stehen neuen Technologien
offen gegenüber.
==== Biomasse verdrängt Lebensmittelanbau. ====
Stromgewinnung aus Biomasse befürworten wir,
wenn sie tatsächlich der energetischen Ver-
wertung von biologischen Reststoffen dient. Eine
massive Flächenbeanspruchung wie zur Er-
zeugung von „Biosprit“ lehnen wir ab.
==== Hilft Elektromobilität? ====
Die Akkus von Elektroautos können zu einem
gewissen Teil als Speicher für das Stromnetz
dienen. Hierzu ist es notwendig, dass sie in
großer Menge zur Verfügung stehen, um die
täglichen Schwankungen im Gesamtnetz aus-
gleichen zu helfen. Damit verringert sich der not-
wendige Netzausbau ganz erheblich.
==== Warum wird die Energiewende derzeit ausgebremst? ====
Brandenburg versorgt sich bereits zu 60% mit
Strom aus erneuerbaren Energien. Damit geht
den alten Stromversorgern ein erheblicher Markt
verloren. Da die Politik strukturell und personell
eng mit den atomar-fossilen Energieversorgern
verzahnt ist,
erfolgt mittlerweile
eine
energiepolitische Gegenreaktion. Jetzt wird
Artenschutz für Industriesaurier betrieben.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz wurde ur-
sprünglich unter massgeblicher Mitwirkung des
SPD-Vorstandsmitglieds Hermann Scheer aus-
gearbeitet und lange Zeit deutlich unterschätzt.
Erst nachdem es dazu geführt hat, daß die
Erneuerbaren Energien ein wettbewerbsfähiger
Konkurrent geworden sind, hat eine umso
massivere Gegensteuerung eingesetzt – derzeit
massgeblich unter Führung der SPD.
Wir PIRATEN wollen im Landesparlament Be-
dingungen schaffen, die dieser unseligen Politik ein
Ende bereiten.
==== Sind die Piraten jetzt eine Infrastrukturpartei? ====
Ja, Netze und Netzneutralität beziehen wir nicht
nur auf das Internet, sondern auf alle Netze der
Infrastruktur.
==== Wie passt das energiepolitische Programm zur generellen Ausrichtung der PIRATEN in Brandenburg? ====
Wir PIRATEN stehen für eine nachhaltig tragfähige
Entwicklung eines jeden Landes unter Beteiligung
von Bürgern in jeglicher Hinsicht. Dezentrale
Systeme in Bürgerhand sehen wir als wichtige
Grundlage für mehr Transparenz, Demokratie und
Beteiligung. Unternehmens-Lobbyismus muss durch
Bürger-Einflußnahme ersetzt werden.
Das Wahlprogramm zur Energiepolitik in Brandenburg
findet sich unter
https: //www.piratenbrandenburg.de/politik/wahlprogramm/energiepolitik/
== Energie für Brandenburg ==
''Die ist die Textversion des Energieflyers zur Landtagswahl 2014. Als PDF-Dokument gibt es den Flyer [http://scrittura.de/pub/piraten/energieflyer/energie-flyer-2014-v04-windraeder-2.pdf hier] oder [https://dl.dropboxusercontent.com/u/76109725/FlyerEnergieBrandenburg2014.pdf hier]
.''
Die Piraten Brandenburg befürworten den schnellen
Umstieg auf die Erzeugung von Strom aus
erneuerbaren Energienquellen von Allen für Alle.
Die Energiewende hat positive Auswirkungen auf
den Arbeitsmarkt und schafft neue, langfristige
Beschäftigungsmöglichkeiten. Durch die Beteiligung
der Bürger verteilt sich die Wertschöpfung in der
Fläche und verhilft gerade strukturschwachen
Gebieten zu einer nachhaltigen Beteiligung an der
wirtschaftlichen Entwicklung des Landes.
Die Brandenburgische Landesregierung versäumt
mit ihrer rückwärtsgerichteten Energiepolitik die
notwendige Daseinsvorsorge für das ganze Land
und insbesondere für die Niederlausitz.
Unabhängig von weiteren politischen Ent-
scheidungen wird die Braunkohle in Brandenburg
in den nächsten zehn Jahren massiv an Bedeutung
verlieren. Durch die momentane Subventionspolitik
der Landesregierung wird dieser Prozess nur
minimal verzögert. Stattdessen wird viel Geld
verschwendet, das dringend dafür eingesetzt
werden muss neue Wirtschaftsstrukturen in der
Lausitz zu stimulieren.
==== Was wollen die PIRATEN in Brandenburg? ====
Wir wollen eine möglichst vollständige Umstellung
auf erneuerbare Energien. Dabei sollen die Bürger
in die Planung einbezogen werden und sich an den
Projekten beteiligen können.
==== Wie teuer sind Erneuerbare Energien? ====
Neue Photovoltaik-Anlagen produzieren Strom für
etwa 8 bis 11 ct/kWh, Windkraftanlagen für unter 7
ct/kWh – gerechnet auf eine Anlagenlaufzeit von
20 Jahren. Danach liefern sie Strom quasi
kostenfrei. Für die ersten Anlagen geschieht dies
bereits in wenigen Jahren. Auf Dauer gibt es keine
preiswertere Versorgung als durch Energiequellen,
die laufend natürlich wieder aufgefüllt werden.
==== Warum ist die EEG-Umlage so hoch? ====
Nur etwa 2,5 ct/kWh der EEG Umlage werden
wirklich für Einspeisevergütungen benötigt. Der
restliche Betrag kommt durch Ausnahmen für
energieintensive Betriebe und den Börsenpreiseffekt
zustande. Durch diesen wird EE Strom billig an der
Strombörse verkauft, was durch die EEG-Umlage
finanziert wird und indirekt den konventionellen
Stromerzeugern zugute kommt.
==== Wie können die Kosten der Energiewende begrenzt werden? ====
Die Zahl der Ausnahmen von der EEG-Umlage
muss reduziert werden und der EE Strom muss im
Netz Vorrang haben, dann sinkt die EEG-Umlage
wieder. Die weitere Verteuerung durch neue EE
Anlagen ist minimal, da die Einspeisevergütungen
für neue Anlagen nur noch wenig über dem
durchschnittlichen Strompreis liegen.
==== Ist Braunkohle nicht billiger? ====
Derzeit ist Braunkohle nur durch Subventionen,
Beihilfen, Abgabenbefreiungen und gesellschaftliche
Übernahme von Infrastrukturkosten und Um-
weltschäden billig. Gesellschaftliche und ökologisch
wahrhaftige Kosten liegen mittlerweile deutlich über
denen von Windkraft und Photovoltaik.
==== Braucht Brandenburg Braunkohle zur Sicherung von Arbeitsplätzen? ====
Momentan sind in der Lausitz noch etwa 8000 Ar-
beitsplätze durch Braunkohle vorhanden. Durch
Stellenstreichungen werden in den nächsten Jahren
davon weitere verloren gehen. Die sinkende
Auslastung der Braunkohlekraftwerke wird Kraft-
werksstillegungen wahrscheinlich werden lassen.
Diese Arbeitsplätze sind auch bei Erschließung
weiterer Tagebaue nicht sicher.
==== Wie sind die Zukunftaussichten für die Beschäftigung? ====
Für die jetzigen Beschäftigten in den auslaufenden
Tagebauen besteht auch wegen der notwendigen
Rekultivierung kein erhöhtes Arbeitsplatzrisiko. Es
besteht allerdings die Gefahr, dass Nachwuchs
fehlausgebildet wird. Mit den erneuerbaren
Energien verdienen bereits jetzt in Brandenburg
mehr Beschäftigte ihr Geld als in der Kohle.
==== Brauchen wir fossile Kraftwerke als Brückentechnologie? ====
Ja, aber dafür ist Braunkohle nicht besonders
geeignet, da sie zu schlecht regelbar ist und
Braunkohlekraftwerke nur bei Vollast Geld ver-
dienen.
Besser geeignet sind Gaskraftwerke, die sich
zukünftig auch mit Synthesegas aus Über-
schussstrom aus Erneuerbaren betreiben lassen.
==== Keine konventionellen Energien, kein Strom? ====
Deutschland hat in den letzten Jahren so viel
Strom wie nie exportiert. Die Gefahr eines
flächendeckenden Blackouts wird gerade durch
die Dezentralität erneuerbarer Energien enorm
reduziert. Eine Unterversorgung mit Strom
droht höchstens durch Spekulationen an der
Strombörse. Hier muss die Politik verläßliche
Rahmenbedingungen schaffen.
==== Ist Fracking die billigere und bessere Alternative? ====
Vor allem in Nordamerika boomt Fracking derzeit
und hat zu billigen Energiepreisen geführt. Dies
ist jedoch nur möglich, weil Umweltschäden nicht
in den Preis einfließen. Die billigen Lagerstätten
sind schnell erschlossen, weitere sind mit schnell
anwachsenden Kosten verbunden und verlangen
einen immer höheren Energieaufwand. Im
dichtbesiedelten
Mitteleuropa
mit seinen
beschränkten Gasvorräten ist Fracking erst Recht
nicht verantwortbar.
==== Wer verliert, wer gewinnt durch die Energiewende? ====
Verlierer sind vor allem die großen atomar-fossilen
Energieversorger, an denen teilweise auch
Kommunen Anteile halten. Gewinner sind die
Bürger und kleine Unternehmen, die an der
Energieversorgung mit eigenen oder ge-
meinsamen Anlagen teilhaben können. Global
gesehen profitieren Regionen, die Vorreiter in der
Umsetzung des Wandels sind, sofern die Politik
die Fortschritte nicht mutwillig zerstört.
==== Windkraftanlagen stören. ====
Windkraftanlagen prägen das Landschaftsbild
deutlich. Als störend werden sie vor allem
empfunden, wenn sie in einer sensiblen Umgebung
stehen und die Nachbarschaft davon nicht
profitiert. Wir setzen uns dafür ein, dass für die
Errichtung von Windkraftanlagen ein möglichst
großer lokaler Konsens durch die Beteiligung der
betroffenen Bürger und Kommunen gefunden wird.
==== Photovoltaikanlagen blockieren Fläche. ====
Photovoltaik kann auf vielen versiegelten
Flächen wie Dächern, Parkplätzen, Infrastruktur
ohne zusätzlichen Flächenverbrauch gebaut
werden. Wir befürworten auch die Nutzung von
ehemaligen Militär- oder anderen Konversi-
onsflächen, insbesondere wenn dies mit einer
Dekontaminierung des betroffenen Bodens ver-
bunden ist, und stehen neuen Technologien
offen gegenüber.
==== Biomasse verdrängt Lebensmittelanbau. ====
Stromgewinnung aus Biomasse befürworten wir,
wenn sie tatsächlich der energetischen Ver-
wertung von biologischen Reststoffen dient. Eine
massive Flächenbeanspruchung wie zur Er-
zeugung von „Biosprit“ lehnen wir ab.
==== Hilft Elektromobilität? ====
Die Akkus von Elektroautos können zu einem
gewissen Teil als Speicher für das Stromnetz
dienen. Hierzu ist es notwendig, dass sie in
großer Menge zur Verfügung stehen, um die
täglichen Schwankungen im Gesamtnetz aus-
gleichen zu helfen. Damit verringert sich der not-
wendige Netzausbau ganz erheblich.
==== Warum wird die Energiewende derzeit ausgebremst? ====
Brandenburg versorgt sich bereits zu 60% mit
Strom aus erneuerbaren Energien. Damit geht
den alten Stromversorgern ein erheblicher Markt
verloren. Da die Politik strukturell und personell
eng mit den atomar-fossilen Energieversorgern
verzahnt ist,
erfolgt mittlerweile
eine
energiepolitische Gegenreaktion. Jetzt wird
Artenschutz für Industriesaurier betrieben.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz wurde ur-
sprünglich unter massgeblicher Mitwirkung des
SPD-Vorstandsmitglieds Hermann Scheer aus-
gearbeitet und lange Zeit deutlich unterschätzt.
Erst nachdem es dazu geführt hat, daß die
Erneuerbaren Energien ein wettbewerbsfähiger
Konkurrent geworden sind, hat eine umso
massivere Gegensteuerung eingesetzt – derzeit
massgeblich unter Führung der SPD.
Wir PIRATEN wollen im Landesparlament Be-
dingungen schaffen, die dieser unseligen Politik ein
Ende bereiten.
==== Sind die Piraten jetzt eine Infrastrukturpartei? ====
Ja, Netze und Netzneutralität beziehen wir nicht
nur auf das Internet, sondern auf alle Netze der
Infrastruktur.
==== Wie passt das energiepolitische Programm zur generellen Ausrichtung der PIRATEN in Brandenburg? ====
Wir PIRATEN stehen für eine nachhaltig tragfähige
Entwicklung eines jeden Landes unter Beteiligung
von Bürgern in jeglicher Hinsicht. Dezentrale
Systeme in Bürgerhand sehen wir als wichtige
Grundlage für mehr Transparenz, Demokratie und
Beteiligung. Unternehmens-Lobbyismus muss durch
Bürger-Einflußnahme ersetzt werden.
Das Wahlprogramm zur Energiepolitik in Brandenburg
findet sich unter
https: //www.piratenbrandenburg.de/politik/wahlprogramm/energiepolitik/