AK Bildung/Treffen/2012-05-02
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Version vom 10. Januar 2013, 21:53 Uhr von Die Dine (Diskussion | Beiträge) (→TOP 2 Wahl von Koordinatoren)
5. Onlinetreffen Mumble-Server: mumble.piratenbrandenburg.de am 02.05.2012
Pad: https://ak_bildung_brb.piratenpad.de/mumble5
Tagesordnung
- TOP 1 Formalia
- TOP 2 Wahl von Koordinatoren
- TOP 3 Blick über den Tellerrand: Bildungspolitik in anderen Gliederungen
- TOP 4 Thesenpapier Englischunterricht
- TOP 5 Diskussionspapiere Landestreffen
- TOP 6 Einschätzung Finanzbedarf
- TOP 7 Sonstiges
- TOP 8 Schluss der Sitzung / nächste Sitzung
Teilnehmer
- Raimond
- Benutzer:Markus H. (OHV)
- Markus
- Mücke
- MvG
- Exomania
- Frank Steinert
- Nadine P
- Bastian ab 20.30h
- Nadine Kaatsch
TOP 1 Formalia
- Die Sitzung wurde um 20.05 Uhr von Raimond eröffnet.
- Versammlungsleitung:Raimond und Benutzer:Markus H. (OHV)
- Protokoll: wer Tastatur hat
- Tagesordnung beschlossen
TOP 2 Wahl von Koordinatoren
- Es wäre schön, wenn die organisatorische Arbeit auf mehrere Schultern verteilt wird
- Koordinationtätigkeit ist umfangreicher als ursprünglich gedacht. Raimond würde sich freuen, wenn 1-2 Leute als Koordinatoren dazukommen.
Nadine würde das gerne machen, Dreamman72 ebenso Raimond stellt sich vor Nadine Paffhausen stellt sich vor (schreibt Magisterarbeit über Inklusion) Frank Steinert stellt sich vor Nadine Kaatsch hat angefangen sich vorzustellen klappt mit dem i-phone nur bedingt
- Kandidaten:
- Raimond
- Frank Steinert
- Nadine P
- Nadine Die_Dine
- Die 4 werden ohne Widerspruch zu Koordinatoren bestimmt.
TOP 3 Blick über den Tellerrand: Bildungspolitik in anderen Gliederungen
Es gibt zahlreiche Punkte, sortiert nach Schulpolitik, Hochschulpolitik, Frühkindliche Bildung und Allgemein, die wir bei Bedarf immer wieder heranziehen sollten.
- Dank an Markus aus Potsdam
- Vorschlag von Jan aus Berlin "Noten abschaffen - kein Leistungsdruck in der Schule" Leistungsdruck erzeugt Stress und erzeugt Lernblockaden. Wer vor dem Lernen erstmal eine Stunde meditieren gehen will, soll Raum und Anleitung dafür finden.
- Vorschlag wird kontrovers diskutiert. Exomania würde Pad "Noten" vorbereiten mit Pro-Argumenten, gegebenenfalls auch mit Contra-Argumenten. Nadine P. würde ihn unterstützen. (Angepeilt bis in 2 Wochen zur nächsten Sitzung am 15.052012).
TOP 4 Thesenpapier Englischunterricht
- Markus_H stellt Thesen vor, wie wir den Englischunterricht im Land auf Vordermann bringen können.
https://ak_bildung_brb.piratenpad.de/lehrerfortbildung
- Es besteht Diskussionsbedarf : Was sind die Ursachen der unzureichenden Fremdsprachausbildung (Englisch) an Schulen in BRB? Fehlende Qualifikation der Lehrkräfte ist sicherlich ein Grund. Weitere Gründe werden in den Rahmenlehrplänen und in der fehlenden Abdeckung mit Englischlehrern vermutet. Wie sehen zb. die Rahmenlehrpläne aus? Rene, Radrenner1959HVL und Markus H. lesen sich ein.
TOP 5 Diskussionspapiere Landestreffen
- Vorstellung der Diskussionspapiere für das Landestreffen. Die Papiere sind keine Beschlussvorlagen, sondern eine Diskussionsgrundlage.
https://ak_bildung_brb.piratenpad.de/LandestreffenDiskussion
Grundsatz:
- Forderung: Finanzierung aller Schulen, in staatlicher oder freier Trägerschaft, nach dem gleichen Schlüssel bei gleichzeitigen Verzicht auf Schulgeld
- Pro: Freie Schulen leisten mindestens eine genauso gute Arbeit wie staatliche Schulen. Viele Eltern sehen in zentralen pädagogischen Fragen, wie z.B. der individuellen Förderung, die freie Schule als überlegen an. Freie Träger reagieren flexibler auf die Bedürfnisse von Kindern und Eltern. Qualitätsbewusstsein ist ausgeprägter. Keine Elitenbildung durch freie Schulen.
- Contra: Das Geld kann man auch in staatlche Schulen stecken. Das Netz staatlicher Schulen wird tendenziell stärker ausgedünnt. Es werden auch Schulen gefördert, die wir uns nicht wünschen würden.
- offene Diskussionspunkte: Was sehen wir als Elitenbildung im Schulsystem an? Führt eine Gleichstellung in der Finanzierung vielleicht zu sinkenden Schulgebühren an bereits existierenden freien Schulen? Sind Bildungsgutscheine ein sinnvolles Instrument zur Umsetzung?
- Forderung: "Anteil der Bildungsausgaben am Landeshaushalt erhöhen."
- Pro: Bildung kostet Geld. Die Personalausstattung ist insgesamt zu knapp bemessen, die Vertretungsreserve völlig unzureichend. Der bauliche Investitionsstau kann abgebaut werden. Aufrüstung der Schulen mit IT kann forciert werden. Fortbildungsprogramme müssen, insbesondere mit Blick auf die Inklusion aufgestockt werden.
- Contra: Auch auf anderen Politikfeldern kann mit mehr Geld mehr geleistet werden ;)
- Forderung: Keine weitere Verbeamtung von Lehrkräften
- Pro: Verbeamtung von Lehrern ist von der Sache her nicht notwendig, da sie keine hoheitlichen Aufgaben erfüllen. "Beamtenmentalität" steht häufiger einer Schulentwicklung entgegen. Sanktionen bei lediglich formaler Pflichterfüllung schwierig. Totalausfälle kann man grundsätzlich wieder loswerden. Pensionsansprüche laufen als versteckter Kostenblock im Landeshaushalt mit, da sie erst eingestellt werden, wenn der Lehrer tatsächlich in Pension geht (Haushaltsehrlichkeit).
- Contra: Verbeamtung ist ein Anreiz eine Lehrerstelle in Brandenburg anzunehmen.
- Punkte so Okay dargestellt. Raimond stellt die Punkte auf dem Landestreffen vor.
- Inklusion als Menschenrecht
- Die Piratenpartei setzt sich für das Recht jeden Bürgers ein, an der Gesellschaft teilzuhaben und diese aktiv und frei von Diskriminierung mitzugestalten. Jeder Mensch wird als verschiedenartig und gleichwertig respektiert. Deshalb spricht sich die Piratenpartei ganz klar für die Umsetzung der Inklusion in allen Lebensbereichen aus. Das Ziel ist für jeden Menschen, anstelle von „Fürsorge“, ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben zu schaffen.
- In diesem Zusammenhang begrüßt die Piratenpartei die Umsetzung der "inklusiven Schule", in der jedes Kind mit jedem pädagogischen Bedürfnis teilhaben kann. Jedes Kind soll als Teil der Vielfalt zum gelingenden Unterricht beitragen.
- Die Piratenpartei Brandenburg fordert, dass Schulen zu den Förderschwerpunkten Lernen, emotionale-soziale Entwicklung und Sprache konsequent geschlossen und die Schüler in Regelschulen eingegliedert werden.
- Auch Schüler mit den Förderschwerpunkten „geistige Entwicklung", „Hören", „körperliche und motorische Entwicklung" und „Sehen" haben das Recht auf gemeinsamen Unterricht und sollten vorzugsweise in der Regelschule eingeschult werden, wenn diese den Ansprüchen der Förderschwerpunkte gerecht wird. Eine entsprechende Ausstattung bzw. bauliche Anpassungen sollen durch das Land gefördert werden.
- Parallel muss ab sofort mit einer angemessenen Qualifizierung des Personals begonnen werden.
- Hochschulen sollten in Zukunft Veranstaltungsangebote zu Inklusion, Umgang mit Heterogenität und Vielfalt, wie auch zu anderen sonderpädagogischen Inhalten als Standard für ein Studium für zukünftige Lehrkräfte anbieten.
- Im Blick auf offene Unterrichtsformen, individuelle Förderung aller Kinder und die sonderpädagogischen Förderschwerpunkte bedarf es verstärkter Fortbildung, Beratung und Begleitung der Lehrkräfte.
- Da Ressourcen für den sonderpädagogischen Förderbedarf pauschal verteilt werden sollen, müssen zusätzliche Stunden für Sonderpädagogen, orientiert an der Gesamtschülerzahl, gerecht zugewiesen werden.
- Die Stunden der Sonderpädagogen sollen nicht in Vertretungsstunden fließen. Für Vertretungsstunden braucht jede Schule eine ausreichende Grundausstattung an Lehrpersonal.
- Die Schülerzahl soll auf möglichst 20 Kinder pro Klasse begrenzt werden. Weitere Unterstützungen der Klassenlehrer durch Schülerpraktikanten, Mediatoren, Sozialarbeit am Standort Schule oder andere sind wünschenswert und sollen sowohl finanziell als auch durch eine aufwertende Öffentlichkeitsarbeit gefördert werden.
- Kein Schüler darf grundsätzlich aus Unterricht, Klassenzimmer oder Schulleben ausgeschlossen werden, egal ob aus sozialen, materiellen oder anderen Gründen.
- Voraussetzung hierfür ist die Einbindung inklusiver Werte, Strukturen und Praktiken in allen Lebensbereichen und die Stärkung der Akzeptanz der inklusiven Leitidee über eine klare Stellungnahme: innerparteilich, wie auch in der Öffentlichkeit.
TOP 6 Finanzforderungen des AK
- Erster Blick auf den zusätzlichen Finanzbedarf. Wofür brauchen wir wieviel Geld?
- Raimond will zu jeder Sitzung einen Punkt anschätzen. Jeder ist eingeladen ebenfalls beliebige Punkte zu recherieren.
- Klassenstärke mit 20 Kindern
- angemessene Vertretungsreserve
- Gleichstellung Freie Schulen
- Schulsozialarbeit bei 1 Sozialarbeiter pro 200 Schüler hätten wir circa 1000 Sozialarbeiter. Eine PKR-Stelle ist mit circa 40.000€ veranschlagt. Macht zusammen 40 Millionen Euro im Jahr.
- bauliche Instandsetzung
- IT-Ausstattung
- sonstige Ausstattung
- Fortbildungsprogramm Inklusion
- Kita-Schlüssel
- Hochschulfinanzierung
- Verlagerung Schulunterhalt von Kommunal auf das Land?
- Jugend- und Sozialarbeit ausserschulisch
TOP 7 Sonstiges
- Treffen mit Elternvertretern geistig behinderter Kinder. Gesprächswunsch wurde geäußert, aber bisher keine weitere Rückmeldung.
- Hinweis auf https://ak_bildung_brb.piratenpad.de/Wissenschaft-Forschung
- Piratenhochschulgruppe tritt am 3.7. an der Uni-Potsdam für die Stupawahlen an. Jede Unterstützung willkommen.
- zum 15.05. nach dem Landestreffen werden die Beschlussvorlagen zum KPT vorgestellt (Raimond/ Nadine)
TOP 8 Schluss der Sitzung / nächste Sitzung
- Nächste Sitzung 15.05.2012 um 19.00 Uhr
- Schluss der Sitzung um 23.25 Uhr geschlossen durch Raimond