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AK Bildung

4 Bytes hinzugefügt, 14:07, 20. Jan. 2012
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Damit liegt Brandenburg deutschlandweit an der Spitze. Das größte Übel sind sicherlich die Förderschulen. Hier werden reihenweise Zukunftschancen vernichtet. Eine Förderschule in Brandenburg unternimmt noch nicht einmal den Versuch dem Kind zu einem Schulabschluss zu verhelfen. Sind ja eh zu blöd die Kinder. Da wird mit 6 oder 7 Jahren bestimmt: „Du startest in dein Leben ohne Schulabschluss.“ Folge ist in den allermeisten Fällen das der junge Mensch auch keinen Berufsabschluss erlangt. Damit sind wir beim Thema Inklusion. Inklusion ist das große Thema der kommenden Jahre in der bildungspolitischen Debatte. Hierzu sollten wir uns dringend positionieren.
Unzureichende Kapazitäten bei Personal und Infrastruktur kann man theoretisch noch wegdiskutieren. Einfach mehr Geld ausgeben und gut ist. Natürlich wird man sich in jeder ernsthaften Diskussion fragen lassen müssen, wo dieses Geld bei rückläufiger Bevölkerung und sinkenden Steuereinnahmen herkommen soll, aber das lassen wir für den Moment einmal ungeklärt. Es bleibt nämlich noch die harte Frage, ob die Masse Brandenburger Lehrkräfte Willens und in der Lage ist ihren Unterricht so zu verändern, dass in Zukunft im Unterricht tatsächlich individuell auf jedes Kind eingegangen wird. In §3 BrbSchulG ist das Recht auf individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes gesetzlich verankert. Ist es möglich Kinder individuell zu fördern ohne im Unterricht auf Niveauunterschiede einzugehen? Die Schulvisitation (siehe http://www. isq-bb.de/Brandenburg.19.0.html ) hat über Jahre und alle Schulformen hinweg gezeigt, dass genau das bei der Masse der Brandenburger Schulen (circa 2/3) mangelhaft ist. Aber wie verändere ich das Unterichtsverhalten, ja das pädagogische Selbstverständnis, von tausenden Lehrern? Per Verwaltungsvorschrift?
Vielleicht sollten wir für uns klären wie wir Schule steuern wollen. Über administratives Eingreifen oder über einen Wettbewerb zwischen den Schulen. Welche Rolle könnten z.B. Schulen in freier Trägerschaft bei der Grundversorgung in der Peripherie und bei der Qualitätsentwicklung spielen?
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