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Version vom 5. November 2012, 12:36 Uhr von MorgenlandfahrtBRB (Diskussion | Beiträge) (Bericht vom 2. Runden Tisch "Bildung für nachhaltige Entwicklung": work in progress)
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Bericht vom 2. Runden Tisch "Bildung für nachhaltige Entwicklung"

von Raimond


Einladung 2. Runder Tisch

Datum: 02.11.2012

Uhrzeit: 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr

Ort: Staatskanzlei Potsdam

Hashtag: #BNE


Hintergrund zum Thema BNE

Landesaktionsplan (LAP) Bildung für nachhaltige Entwicklung

Kommentierung des LAP

Eckpunktepapier zur Nachhaltigkeitsstrategie der Landesregierung

Handlungsoptionen für Piraten


Zusammenfassung der Veranstaltung

  • Die Eröffnungsrede der Minsterin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz war wenig inspirierend und sehr allgemein gehalten. Die Landesregierung will sich in ihrer Arbeit am Nachhaltigkeitsgedanken orientieren. Sie sieht Partizipation als wichtig für eine Nachhaltigkeitsstrategie an, ohne dies aber konkret auszuführen. Die Schwerpunkte lokalisiert sie bei den Themen lebenslanges Lernen, Fachkräftemangel und Biodiversität. Es sollen Mittel zur Finanzierung von Projekten in Bildungseinrichtungen eingestellt werden. Sie nennt keine Zahlen. Der Flurfunk munkelt von lediglich 200.000€.
  • Danach sprach Staatsekretär des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Burghard Jundkamp. Er begrüsste, dass BNE sich langsam von der Umwelterziehung emanzipiert und inhaltlich breiter diskutiert wird. BNE braucht Vernetzung und Partizipation. Nachhaltigkeitsinhalte sollen stärker in der Lehrerausbildung eingebunden werden.
  • Prof. Dr. Gerhard de Haan vom Institut Futur an der FU Berlin gibt einen kurzen Abriss der Historie von BNE. Er formuliert das Ziel "Weg vom Projekt und hin zur Struktur". Er fordert nachhaltige Bildungslandschaften sowie eine stärkere individuelle Förderung der Kinder in den Schulen. Er postuliert den Konsens, dass wir eine nachhaltige Entwicklung brauchen (Wer würde sich heute noch für Raubbau an Mensch und Natur aussprechen?) und beschwört große Umwälzungen, die nötig sind, um zur wirklicher Nachhaltigkeit zu kommen. Er stellt heraus, dass im Landesaktionsplan der Gedanke an Partizipation stärker betont werden sollte und beschreibt Demokratie als Lebensform.
  • Dr. Michael Jahn, Mitglied der Steuerungsgruppe für den Landesaktionsplan Brandenburg, sagt, dass der Landesaktionplan unter Beteiligung dreier Ministerien und anderen Akteuren entwickelt wurde. Zur Zeit haben wir die Version 2.0, bei der es aber noch viele weiße Flecken gibt. Der Entwurf ist eine gute Bestandsaufnahme, aber noch zu wenig "Plan".
  • Erste Diskussionsrunde: Wie passen Nachhaltigkeit in der Bildung und klassischer Frontalunterricht zusammen? Ist hier ein weisser Fleck? Wie soll BNE in der formellen Bildung funktionieren, wenn die Lehrer überlastet sind? Wie möchte die Landesregierung zivilgesellschaftliches Engagement im Rahmen des BNE fördern? Leider keine konkreten Antworten auf diese Fragen!!
  • Danach Arbeitsgruppen. Ich war in der AG 6 "Bildungslandschaften". Herr Prüfer von VENROB e.V. gibt Impulsreferat zum Thema Bildungslandschaften mit Fokus auf Landesaktionsplan. Er spricht für die Entwicklung von lokalen Bildungslandschaften. Warum gehen wir mit den Schulen nicht nach draußen in die "echte" Welt? Es ist zentral das sich die Schulen für außerschulische Akteure öffnen. Verstärkte Kooperation mit Vereinen u.ä. ist in der Wissensvermittlung nötig. Vernetzte Bildungslandschaften sind kommunal bedeutsam für die gesamte Entwicklung eines Ortes. Es geht um einen modernen Bildungsauftrag. ES existieren heute andere Anforderungen an die Persönlichkeitsentwicklung und die sozialen Kompetenzen. Es geht um mehr individuelle Förderung. Bildung hat immer einen individuellen Ausgangspunkt. Bildung ist im Zeichen des demographischen Wandels ein wichtiger Standortfaktor. Bildungslandschaften können aber nicht dekretiert werden. Partizipation ist der Schlüssel zum Erfolg. Das Thema BNE ist bei den Akteuren in den Kommunen und Bildungseinrichtungen aber noch nicht richtig angekommen. BNE muss weg von einzelnen Projekten und stärker strukturell verankert werden. Es gilt stärker in Aktion zu kommen.