Dahme-Oder-Spree/Presse/Stammtisch
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Pressemeldungen zu Stammtischen 2011
MAZ Pressemeldung vom 10.11.2011
Märkische Allgemeine - 10.11.2011
PARTEIEN: Die Piraten sind da
Regionalverband mit großem Zulauf
GROssZIETHEN - Die Piratenpartei gibt es nun auch in Dahme-Spreewald. Der Landkreis ist Teil eines neuen Regionalverbandes, zu dem der Landkreis Oderspree und die Stadt Frankfurt (Oder) gehören. „Dahme-Oder-Spree“ heißt der Verband, der die doppeldeutige Abkürzung DOS benutzt, die auch für ein Computer-Betriebssystem steht. Die Piraten, für die das Internet nach den Worten des 2. Vorsitzenden des Regionalverbandes, Guido Körber aus Großziethen, das „Hauptkommunikationsmedium“ ist, sehen das Kürzel daher zugleich als Markenzeichen.
Körber berichtet von einem starken Zulauf seit der Gründung des Regionalverbandes im August. Die Mitgliederzahl habe sich auf 86 bereits nahezu verdoppelt. Im Brandenburger Landesverband würden wöchentlich mehrere Aufnahmeanträge eintreffen. Der Ansturm sei deutschlandweit zu verzeichnen. „Wir kommen nicht hinterher“, sagte Körber. In Königs Wusterhausen fand unlängst der erste Stammtisch mit neuen Mitgliedern und Sympathisanten statt. Die Treffen sollen künftig regelmäßig dort stattfinden. Guido Körber ist Ansprechpartner der Piratenpartei für Dahme-Spreewald. Der Posten des Vize-Chefs im Verband habe darüber hinaus aber keine Bedeutung, sagte er. „Wir funktionieren anders als die klassischen Parteien. Bei uns bestimmt die Basis, was gemacht wird.“ So könnten Mitglieder, aber auch Sympathisanten, zu Themen, die sie bearbeiten wollen, Arbeitsgruppen bilden oder sich bestehenden Gruppen anschließen. Seine Aufgabe sei es hauptsächlich, zu moderieren, sagte Körber.
Der Regionalverband befindet sich noch im Aufbau. Kleinere Strukturen wie Ortsverbände soll es laut Körber nicht geben. Hauptziel sei es derzeit, weitere Mitglieder zu gewinnen. Außerdem sind die Piraten dabei, sich darüber zu verständigen, welchen regionalen Themen sie sich zuwenden wollen. Bei der Versammlung in Königs Wusterhausen sei es zunächst um Grundsatzfragen der Parteiarbeit und der Struktur gegangen. Ziel der Piraten ist es, in der Kommunalpolitik mitzuwirken. Zur Kommunalwahl in drei Jahren würden „definitiv“ Kandidaten für Gemeinde- und Stadträte sowie für die Kreistage aufgestellt, kündigte Körber an.
Die Piratenpartei hat zur Teilnahme am „Fest der Vielfalt“ am kommenden Sonnabend in Halbe aufgerufen, der Regionalverband wird selbst daran teilnehmen. Das Fest wird von den Gemeinden des Schenkenlädchens und dem „Aktionsbündnis gegen Heldengedenken und Naziaufmärsche“ veranstaltet.
Der 46 Jahre alte Großziethener Guido Körber ist seit zwei Jahren in der Piratenpartei. Er ist Inhaber und Geschäftsführer einer Firma für Industrieelektronik. Das Unternehmen zog 2002 aus Berlin nach Großziethen und hat elf Mitarbeiter.
Der nächste öffentliche PiratenStammtisch findet am 17. November im Restraurant Alexandros in Königs Wusterhausen, Bahnhofstraße 23, statt, Beginn ist 19 Uhr. Informationen zum Landesverband auf www.piratenbrandenburg.de; Regionalverband dos.piratenbrandenburg.de. (paw)
MAZ Pressemeldung vom Piraten-Stammtisch am 17.11.2011 in KW
- 17.11.2011 Info-Stammtisch der Dahme-Oder-Spree-Piraten in KW
Märkische Allgemeine - 19.11.2011
P0LITIK: Ein Abend mit den Piraten
Was am Stammtisch diskutiert wird
KÖNIGS WUSTERHAUSEN - Neue Gäste klopfen auf den Tisch. „Ein Bier bitte!“, ruft jemand. Stammtisch-Stimmung beim Griechen „Alexandrio“ in Königs Wusterhausen. Donnerstagabend sitzen hier die Piraten zusammen. Knoblauchdurft hängt im Raum. Auf dem Tisch brennt eine Kerze. Neben Bierdeckeln liegen Flyer.
Acht Männer sitzen gegen 19 Uhr am Tisch. Später werden es elf und zwei Frauen sein. „Bei Frauen haben wir noch ein Quotenproblem“, räumt Guido Körber, Vizevorsitzender im Regionalverband der Piratenpartei ein. Was sie bisher abschreckt, zum Stammtisch zu kommen, kann der Großziethener Elektronik-Unternehmer nur vermuten. „Beim Stammtisch denkt man automatisch an Männer“, meint er. „Da gibt es eine Hemmschwelle.“
In der Runde wird schon eifrig diskutiert. Alle reden durcheinander. In der einen Ecke geht es um die Umweltplakette. In der anderen nehmen sich zwei Piraten die USA-Politik vor. Feste Themenvorgaben gibt es nicht. Und Guido Körber denkt auch nicht daran, die „Versammlungsleitung“ zu übernehmen. „Das läuft hier anders“, sagt er. „Wir sind noch in der Themenfindung und wollen uns einfach mal kennenlernen.“
„Das ist hier nicht wie auf Gemeindevertretersitzungen“, wirft ein Pirat ein. „Hier gibt es am Ende auch keine Beschlüsse.“ Argumente tausche man im Internet aus. Und wenn es konkret werde, setze man sich zusammen. Das spare Zeit.
Ein junger Mann steht plötzlich am Tisch und sucht nach einem freien Platz. Es wird zusammengerückt. Mathestudent Marcus Hanzig aus Wildau kam vorbei, weil er in der Zeitung die Ankündigung las. „Ich war neugierig“, meint der 22-Jährige und nimmt Platz. Für die Piraten bringt er eine gewisse Sympathie auf, weil sie alles offenlegen wollen und die Basis notfalls die Spitze schnell korrigieren kann. Er hört eine Weile zu und fragt dann in die gesprächige Runde: „Was sind die Prioritäten dieses Stammtisches?“ Der Neue wird aufgeklärt. Er kann erst mal über alles reden.
Nach einer Stunde gibt es ein Schnäpschen vom Wirt. Die ersten Piraten haben Hunger, lassen sich die Speisekarte geben. Pausen entstehen am Tisch aber deswegen nicht. Man hat gerade die komplizierte Behördensprache am Wickel. „Das verschreckt die Leute. Viele haben keine Lust, das Kauderwelsch der Anträge in den Gemeindevertretungen zu entschlüsseln“, meint jemand. Das müsse alles viel einfacher gehen. Die Piraten nutzen die neuen Medien. Konferenzschaltungen erleichtern das Zusammenkommen.
Wolfgang Denzin aus Mittenwalde ist gerade beim Thema Managergehälter. Er fühlt sich offenbar wohl in der Runde. „Diese Partei ist noch dynamisch“, sagt er.
Altenpfleger Thomas Grapentin aus Senzig ist zufrieden mit dem Verlauf des Abends. Er rief den Stammtisch in Königs Wusterhausen ins Leben. Die Fahrt zu den Gesprächsrunden in Eisenhüttenstadt war ihm am Ende eines Arbeitstages zu weit. Also guckte er sich in der Umgebung um. Beim „Griechen“ war man sehr aufgeschlossen.
Es ist nach 21 Uhr. Ringsum leeren sich die Tische. Die Piraten sind jetzt beim Thema Flughafen gelandet. (Von Liane Stephan)
Oderlandspiegel Pressemeldung vom Piraten-Stammtisch am 23.11.2011 in Eisenhüttenstadt
- 23.11.2011 Info-Stammtisch der Dahme-Oder-Spree-Piraten in Eisenhüttenstadt
Der Oderlandspiegel - 02.12.2011
Originalbeitrag Der Oderlandspiegel
Treffen des Regionalverbandes fand in Eisenhüttenstatt statt
Piraten im aktuellen Gespräch
Eisenhüttenstadt (kwe). Ein Treffen am Stammtisch veranstaltete jüngst die Piratenpartei.
Betont wurde, dass die Piratenpartei für Privatsphäre, Datenschutz und Bürgerrechte im digitalen und realen Leben stehe. Außerdem für freie Bildung, freien Zugriff auf Wissen und freies Internet, für nachhaltige Energiepolitik, für mehr Basisdemokratie und Transparenz in der Politik.
Der Regionalverband der Piratenpartei erstreckt sich von Dahme über Oder-Spree bis nach Frankfurt (Oder). Regelmäßig wird hier zu Stammtischen eingeladen, um politische, aber auch regional wichtige Themen zu erörtern.
Es gibt noch keine Ortsverbände, sondern nur einen Regionalverband, der aber bereits 90 Mitglieder zählt, sagte Frank Behr, der Vorsitzende des Regionalverbandes. Nicht nur an den regelmäßigen Stammtischen wird kommuniziert, sondern vor allem über das Internet und über gemeinsame Telefonkonferenzen.
Ein brisantes Thema, das die Piratenpartei derzeit beschäftigt, ist die Müllverbrennungsanlage in Eisenhüttenstadt. Hier wollen sich die Mitglieder der Piratenpartei bei der hiesigen Firma über Arbeitsabläufe und über die Fortführungen erkundigen, meinte Behr. „Das Schreiben, das von uns zwei oder drei Mitglieder aufsetzen, wird dann auch abgestimmt“, betonte Frank Behr.
Weiterhin ist schnelles Internet und eine gewisse Bandbreite ein aktuelles Thema. Gerade in Fürstenberg und Diehlo gibt es Handlungsbedarf. Flächendeckend sollte dies in nächster Zeit doch zu realisieren sein, denn nur 65 Prozent der Haushalte in Brandenburg haben einen Zugang zu einem Breitbandanschluss. Die Mitglieder der Piratenpartei fordern ein Grundrecht auf Internet.