Parteitag/2013.1/Antragsportal/Wahlprogrammantrag - 009
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Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | WP009 |
Einreichungsdatum | 22 Mai 2013 11:55:56 (UTC) |
Gliederung | Landesverband |
Antragssteller | |
Antragstyp | Wahlprogramm |
Zusammenfassung des Antrags | Infrastruktur-Modulantrag zum Fahrradverkehr |
Letzte Änderung | 25.06.2013 |
Status des Antrags | |
Abstimmung |
Antragstitel Förderung des Fahrradverkehrs Antragstext Folgender Beschluß möge an angemessener Stelle in das Wahlprogramm eingefügt werden: Die PIRATEN Brandenburg sehen im Fahrradverkehr, auch mit elektrischer Unterstützung (Pedelecs), eine für weite Bevölkerungsteile gut nutzbare Alternative zum motorisierten Individualverkehr auf Kurz- und Mittelstrecken. Die Fahrrad-Infrastruktur ist zur Steigerung des Anteils des Fahrradverkehrs durch geeignete bauliche und organisatorische Maßnahmen sowie planerische Kompetenz deutlich zu erhöhen. In den Städten bedeutet dies vor allem die Beseitigung von Hindernissen und teilweise Vorrangführung des Radverkehrs (Kreuzungsbereich, Fahrradstreifen, Öffnung von Einbahnstraßen), auf dem Lande sind vor allem Ortsdurchfahrten fahrradfreundlich zu gestalten und die Attraktivität und Sicherheit außerörtlicher Verbindungswege für den Radverkehr zu erhöhen. Radwege müssen einer tatsächlichen Verbesserung der Mobilität und Sicherheit von Radfahrern dienen und sind als kostenaufwendige Maßnahmen gegen effizientere Fördermaßnahmen abzuwägen. Bei allen größeren Maßnahmen sollen fachkundige Alltagsradler herangezogen werden und das tatsächliche Verhalten von Radfahrern berücksichtigt werden. Erläuterung Dieser Antrag ist ein Teilmodul zur Infrastrukturpolitik, die auf dem Modul "Ziele der Infrastrukturpolitik in Brandenburg" aufbauen. Er ist im August 2012 in der AG Bauen, Verkehr und Infrastruktur entwickelt worden. Antragsbegründung Die Förderung des Fahrradverkehrs wird zwar verbal quer durch alle Parteien unterstützt; die Ergebnisse sind jedoch häufig alles andere als radfahrerfreundlich . Dies ist zum einen in der mangelnden finanziellen Budgetierung, um anderen jedoch in ungeeigneten, auto-zentrierten Regelwerken und entsprechend ausgebildeten und -gerichteten Planungs- und Verwaltungspersonal begründet. Das Ergebnis sind dann häufig Anlagen, die den Interessen von Radlern nicht entsprechen (unsichere Wegeführung, häufig in Kollision mit Fußgängern, gefährliche Kreuzungsbereiche, Wege ungeeignet für höhere oder kontinuieliche Geschwindigkeiten, schlechte Wartung, systematische Benachteiligung durch Ampelschaltungen, etc.), und die die latente Tendenz von Radfahren zum Ignorieren der StVO verstärken. Um dem entgegenzuwirken, setzen wir uns für eine Fokussierung auf die Bedürfnisse von Radfahrern ein; dies bedeutet auch das Hinzuziehen von Alltagsradlern möglichst weit in Planungsprozesse hinein. Piratenpad |
Unterstützung / Ablehnung
Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen
- ?
- ?
- ...
Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen
- Nixus Minimax (Diskussion) 12:23, 22. Jun. 2013 (CEST)
- petrus
- budlbn
- ...
Piraten, die sich vrstl. enthalten
- ?
- ?
- ...
Diskussion
Was ist bitte ein fachkundiger Alltagsradler und über welchen allgemeingültigen Befähigungsnachweis soll dieser fachkundige Alltagsradler verfügen um in einem Planungsausschuss mitzuwirken zu können? Brandenburg ist ein Flächenland. Alleine MOL erstreckt sich über einer Fläche von ca. 215.000 ha. Die Landbevölkerung ist im Wesentlichen überaltert und Selbstversorger. Es bring nichts ältere Menschen aufs Fahrrad setzen zu wollen um diese über holprige Pflasterstraßen und Sandwege 10 oder 20 km weit zum Einkaufen zu schicken. Es nutzt auch nichts einen Ausbau der Straßen in den Orten zu fordern, da eben diese Landbevölkerung als Anlieger den Straßenbau zwangsweise mitfinanzieren muss. Die haben dafür schlichtweg kein Geld. Genauso wenig wie die ohnehin finanziell angespannten Kommunen. Der Antrag ist vielleicht für ein kommunalpolitisches Programm in Potsdam oder Cottbus geeignet, nicht aber für das Land Brandenburg.Nixus Minimax (Diskussion)
Argument 1
Im Wesentlichen schliesse ich mich der Argumentation von Nixus Minimax an. Für mich ist diser Antrag eine sinnlose Utopie.
Argument 2
Taxis werden auch nicht gefördert, oder? Wer mit dem Rad fahren will (ich habe 2 und habe die selber bezahlt und brauche keine subvention) kann und macht das auch. Die Menschen müssen sich selbst überwinden und nicht so faul sein. Gut (schlecht) es gibt auch widrige Verkehrssituationen, aber das ist eine andere Angelegenheit. Ergo echte Radwege fördern.
Argument 3
Wenn mann amtlich beglaubigte fahrtennachweiserfassung hätte (Datenschutz?) um seine RadlerAKTIVITÄT nachweisen zu können, wäre eine Gutschrift zu den Krankenkassenkosten sinnvoll.