Unterstütze uns! Spende jetzt!

Parteitag/2013.1/Antragsportal/Wahlprogrammantrag - 017

Aus PiratenWiki
< Parteitag‎ | 2013.1‎ | Antragsportal
Version vom 8. Juli 2013, 17:42 Uhr von Dreamman72 (Diskussion | Beiträge) (Piraten, die sich vrstl. enthalten)
Wechseln zu: Navigation, Suche

<- Zurück zum Antragsportal

Antragsübersicht

Antragsnummer WP017
Einreichungsdatum 31 Mai 2013 18:58:05 (UTC)
Gliederung Landesverband
Antragssteller

Holger_DOS

Antragstyp Wahlprogramm
Zusammenfassung des Antrags Herstellung der Leistungsfähigkeit der Steuerverwaltung
Letzte Änderung 08.07.2013
Status des Antrags

Pictogram voting question.svg Ungeprüft

Abstimmung

Pictogram voting question.svg Noch nicht abgestimmt

Antragstitel

Stärkung und Erhalt der Steuereinnahmen für Brandenburg

Antragstext

Der Landesparteitag der Piratenpartei Deutschlands, Landesverband Brandenburg möge beschließen, folgende Positition an geeigneter Stelle in das Wahlprogramm zur Landtagswahl aufzunehmen:

Die Piratenpartei setzt sich für Steuergerechtigkeit ein. Deshalb setzt sie sich dafür ein, die Leistungsfähigkeit der Steuerverwaltung in Brandenburg wieder herzustellen. Hierzu sind ineffektive Verwaltungsstrukturen abzubauen. Das Vorhandensein der Steuerverwaltung in der Fläche ist zu erhalten. Als Sofortmaßnahme ist der Stellenabbau in den Finanzämtern zu stoppen. Desweiteren ist ein kontinuierliches Ausbildungsprogramm in Brandenburg für Brandenburg zu starten, um den für die 2030er Jahre abzusehenden Personalausfall von mehreren hundert Beschäftigten kompensieren zu können.

Antragsbegründung

Auf den bisherigen LPT wurden mehrere Wahlprogrammanträge beschlossen, die erhebliche Mehrausgaben erforderlich machen. Deshalb kam auch schon dort die Frage nach der Finanzierbarkeit auf. Mit dem Beschluß dieses Antrags geben die Piraten zu erkennen, daß ihnen das Problem der Finanzierbarkeit bewußt ist und sie für Lösungsmöglichkeiten offen sind.

Zu dem Antrag im Einzelnen:

Leistungsfähigkeit der Steuerverwaltung wieder herstellen:

Die Finanzämter in Brandenburg waren zu keinem Zeitpunkt nach 1990 mit dem in den alten Bundesländern üblichen Personalschlüssel ausgestattet. Seit Anfang an wird in Brandenburg nur versucht, den Personalmangel gleichmäßig auf alle Finanzämter zu verteilen. Da es in den letzten Jahren zudem noch zu einem erheblichen Personalabbau auf Grund der Verrentung bzw. Pensionierung älterer Beschäftigter und des fehlenden Zugangs junger Mitarbeiter wegen eines fehlenden Ausbildngsprogramms kam, ist die Leistungsfähigkeit der Steuerverwaltung in Brandenburg nicht mehr gegeben. Dies spiegelt sich beispielsweise in der Betriebsprüfungsstatistik wieder, nach der Großbetriebe in Brandenburg nicht mit einer kontinuierlichen Prüfung zu rechnen brauchen, die Prüfungfallquote bei den Klein- und Kleinstbetrieben derart gering ist, daß so gut wie kein Betrieb mit einer Betriebsprüfung zu rechnen braucht. Jede mögliche Sparmaßnahme wurde in Brandenburg zuerst an der Steuerverwaltung ausprobiert, mit der (inoffiziellen) Begründung, diese müsse als Einnahmenverwaltung mit gutem Beispiel vorangehen. Dieses Sparen an den Einnahmen muß ein Ende haben, wenn Brandenburg jemals finanzielle Selbständigkeit erreichen soll.

ineffektive Strukturen abschaffen:

Zu denken ist hierbei insbesondere an die zentralisierten Steuerfahndungsstellen, die die Verhältnisse vor Ort weder kennen, noch einschätzen können. Auch werden "kleinere" Fälle nicht zur Prüfung übernommen, wobei der Begriff "kleinere" Fälle von den Steuerfahndungsstellen sehr weit ausgelegt wird. (So werden durchaus auch mal Fälle mit einer steuerlichen Auswirkung von mehreren 10.000 Euro als kleinerer Fall abgelehnt.) Diesem kann mit einer Dezentralisierung entgegengewirkt werden.

Stellenabbau stoppen:

Obwohl bereits ein erheblicher Personalmangel in der Steuerverwaltung Brandenburgs besteht, ist derzeit der weitere Abbau von 800 Stellen Stellen bis 2020 geplant. Dieser Abbau muß gestoppt werden, wenn Brandenburg jemals finanzielle Selbständigkeit erreichen soll.

kontinuierliches Ausbildungsprogramm in Brandenburg für Brandenburg starten:

Um den Personalabbau zu stoppen und dem zu erwartenden erheblichen Personalausfall in den 2030er Jahren entgegenzuwirken, ist ein kontinuierliches Ausbildungsprogramm unbedingt nötig, daß unabhängig von der jeweiligen Haushaltslage die Steuerverwaltung mit Fachkräften versorgt. Die Auszubildenden in Brandenburg sind derzeit hauptsächlich Auszubildende des Bundes, aus Berlin und aus Sachsen-Anhalt. Für sich selbst bildet Brandenburg kaum aus. Dieses Verhältnis muß sich umkehren. Dies sichert die Arbeitsfähigkeit der Steuerverwaltung auch in Zukunft.

zu erwartender erheblicher Personalausfall in den 2030er Jahren:

Anfang der 1990er Jahre bestand zur notwendigen Anpassung des DDR-Steuersystems an das Steuersystem der BRD ein erheblicher Personalbedarf, so daß mehrere hundert Auszubildende eingestellt und nach der Ausbildung übernommen wurden. Diese gehen fast gleichzeitig in den 2030er Jahren in Rente/Pension. Um dann einen Zusammenbruch der Steuerverwaltung in Brandenburg zu verhindern, müssen frühzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen getroffen werden.

Vorhandensein der Steuerverwaltung in der Fläche erhalten:

Bereits zum 01.04.1996 kam es zu einer Zusammenlegung verschiedener Finanzämter, die anschließend fortgesetzt wurde und deren Fortsetzung auch weiterhin geplant ist (derzeitge geplante Zusammenlegungen u.a. Eberswalde und Angermünde, Frankfurt und Fürstenwalde). Diese Zusammenlegungen berücksichtigen nicht, daß Brandenburg ein Flächenland ist. die weitere Zentralisierung also nicht im Sinne der Steuerzahler liegt.

Piratenpad

  • -




Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. budlbn
  2.  ?
  3. ...

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1. Frank Steinert
  2.  ?
  3. ...

Diskussion

1. die beamten sind zu teuer 2. die kontrollieren doch hauptsächlich die kleinen unternehmen 3. es gibt genug beamten-willkür (ich bin ein opfer und weiß daher bescheid) 4. die obrigkeit hat genug geld von uns abgezockt 5. oben muß gespart werden 6. ist der antragsteller ein beamter der die piratenpartei unterwandert? 7. der antragsteller kann ja an die obrigkeit/FA spenden

zu 1.: Es handelt sich um die Beamten und ANGESTELLTEN, die für die Einnahmen des Landes sorgen, also wenn wir für die Erhöhung der Ausgaben stimmen, müssen wir auch sagen, wo das Geld herkommen soll. Im übrigen sind die meisten Beamten der Finanzverwaltung noch im Eingangsamt, daher die billigsten Beamten des Landes überhaupt. zu 2.: Nein, es wird so gut wie nicht mehr kontrolliert. Nach der letzten Betriebsprüfungsstatistik werden Klein- und Kleinstbetriebe durchschnittlich alle 100 Jahre geprüft. Welches Unternehmen besteht über diesen Zeitraum? zu 3.: Es gibt keine Beamtenwillkür! Es gibt nur die Anwendung von Gesetzen. Wende Dich also an Deinen Abgeordneten mit Deinem Anliegen, Gesetze zu ändern! Der sorgt dafür, daß diese Gesetze erlassen werden, nicht die Beamten. zu 4.: Ach so Abzocke? Welche Obrigkeit, wir leben eigentlich in einer Demokratie, also hast Du selbst Dich abgezockt. Jedenfalls in BRB hier kann fast jeder (ausgenommen Arbeitnehmer, bei denen jeder Pfennig dreimal und öfter geprüft wird: 1. der Arbeitgeber, 1a der Steuerberater des Arbeitgebers, 2. die Lohnsteueraußenprüfung, vor 3. der Steuerberater/LStHV des Arbeitnehmers, 3. die Veranlagungsstelle; übrigens Beamte sind auch Arbeitnehmer, für diese gilt dies ebenso) ungestraft tricksen, ungestraft Steuern verkürzen und hinterziehen, weil einfach die Leute in der Finanzverwaltung fehlen. zu 5.: Mach doch einen entsprechenden Antrag. Hier geht es nicht um oben, sodern um unten. zu 6.: Ja, ich bin Beamter in der Finanzverwaltung und damit Insider, der weiß, daß die Finanzverwaltung ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommen kann. Darf ich als Beamter nicht Mitglied in der Piratenpartei sein? Wo steht das? zu 7.: Wovon denn? An der Finanzverwaltung wird seit Anfang an gespart. Im Gegensatz zu allen anderen Verwaltungen sind in der Finanzverwaltung noch die meisten Beamten im Eingangsamt.


Argument 1

Dein Argument?

Argument 2

Dein Argument?